Eineinhalb Stunden zur Uni pendeln?

7 Antworten

Ich habe mit dem ÖPNV damals auch 1 1/2 Stunden zur Uni gebraucht - wenn es keine Probleme mit der Bahn gab. Es geht, ist aber dennoch viel Zeit, die auf der Strecke gelassen wird - und dadurch ist man auch weniger spontan.

Öffis haben dabei den Vorteil, dass man währenddessen auch etwas machen kann und die Zeit nicht ganz verschwendet ist - ob man das nach einem langen Tag an der Uni wirklich macht, steht auf einem anderen Blatt.

Es kommt halt darauf an, wie deine Situation ist und was die Alternative wäre. Wenn du eine günstige Wohnung oder, wenn für dich auch das in Frage kommt, eine günstige WG findest, würde ich persönlich das wählen.

Ich finde es zu lang. Ich gehe mal davon aus, dass du mit Öffentlichen fährst. Da wäre es mir viel zu riskant, dass es da zu Verspätungen und Zugausfällen kommt. Bei der derzeitigen Zuverlässigkeit der Bahn muss man das schon fast als Normalfall mit einkalkulieren. Kommt natürlich auch noch drauf an, wie oft du umsteigen musst, das erhöht das Risiko noch mal.

Man kann die Zeit zwar theoretisch zum Lernen nutzen, aber trotzdem wären mir 3 Stunden am Tag zu viel Lebenszeit. Hinzu kommt, dass die Bahn ja nicht dann fährt, wenn du sie brauchst, das heißt du hast Wartezeiten, weil du zu früh da bist oder weil du erst später abfahren kannst. Da kommen dann schnell mal 4-5 Stunden Wegezeiten zusammen und insgesamt bist du natürlich unflexibler..

Wenn es also eine Möglichkeit gibt, günstig vor Ort zu wohnen bzw. das über BaföG/Wohngeld/Zimmer gegen Hilfe in Haus und Garten o.ä. zu finanzieren, würde ich das wahrscheinlich vorziehen.

Übergangsweise ist es möglich aber ich würde es nicht auf dauern empfehlen. Verspätungen, eine sehr frühe anreise oder Bahnstreiks vermiesen einem echt mal den Tag und somit auch die Motivation zu studieren. Vorallem hat man im Studium gerne mal „Freistunden“ also zeit zwischen den Vorlesungen etc. und dann ist es schon praktisch in der Nähe zu wohnen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich persönlich würde es vielleicht übergangsweise machen, bis ich eine Wohnung vor Ort gefunden habe. Überjahre, so lange wie das Studium eben geht, würde ich es persönlich nicht machen. Dafür wäre mir meine Zeit viel zu wichtig, als das ich sie im Bus/Zug etc. verbringe.

Empfehlen würde ich es Niemanden täglich 3 Stunden unterwegs sein zu müssen. Und 90 min wären ja im "besten Fall", wenn auf der Strecke nix passiert.

Aber wenn ich stattdessen z.B. 800 € Miete mehr zahlen müsste, würd ichs in Kauf nehmen