Ein 200x220 Wasserbett auf eine Holzdecke stellen?
Hallo. Ich möchte mir ein ein 200x220 Wasserbett kaufen, aber habe bedenken das der Boden unter der Last nachgibt.
Ich habe mit dem Maximalen Gewicht von 1000Kg kalkuliert, diese verteilen sich auf 4,4 m2. Das wären knapp 230kg/m2.
Das Schlafzimmer in das es soll befindet sich über einem Carport. Ich habe mal ein Foto der Konstruktion unterm Schlafzimmer gemacht.
Frage ist ob jemand ähnliche Bauweisen hat und trotzdem ein WB stellen konnte?
Danke im voraus.
Zum Bild: die Querbalken sind jeweils ins Mauerwerk betoniert.

4 Antworten
Ich sehe kein Bild.
Wenn es als Wohnraum berechnet wurde, muss eine Flächenlast von 200 kg/m² berücksichtigt werden.
Wobei für die Verformung der Decke meist ein deutlich geringerer Wert berücksichtigt wird.
Du wärst also streng genommen schon leicht über der Mindestragfähigkeit und müsstest über längere Zeiträume mit einer Zunahme der Deckenverformung rechen (was sich örtlich auch mal in Rissen zeigen kann, je nach Konstruktion).
Die meisten fachlich korrekt dimensionierten Decken (auch Holzbalkendecken) in Deutschland können ein Wasserbett tragen, um konkret deinen Fall einzustufen müsstest du einen Fachmann vor Ort konsultieren.
wie gesagt. ich habe mit einem Gewicht von 1000kg gerechnet die ich sehr wahrscheinlich nicht erreiche. Es ging mir nur drum lieber etwas mehr zu berechnen um auf der sicheren Seite zu sein.
ich würde das jemanden angucken lassen, den man haftbar machen kann, wenn er falsche auskunft gibt
Wenn das Schlafzimmer über dem carport offizieller Wohnraum ist, sollte das passen, weil die für wohnraum nötige Belastungsgrenze höher ist.
wir leben in einem 110 Jahre altem Fachwerkhaus und unser wasserbett (1,80x2,20) steht da seit 12 Jahren
Diese Flächenlast betrifft aber die KOMPLETTE Boden Fläche!
bei einem 20 qm Zimmer wären das also insgesamt 4to!
d.h. eine „punktuelle‘ Mehrbelastung ist durchaus vertretbar!
wenn im Obergeschoss ein Bad eingerichtet werden soll, denkt ja auch keiner über das Gewicht nach!
deshalb:
bedenken sind normal und angebracht, ‚sorgen‘ sind übertrieben!
wenn du sicherheit willst, nimm die Baupläne und lass es berechnen!
dann hast du es schwarz auf weiß!
Und genau dieser Zusammenhang existiert aber gar nicht. Bei einer Holzbalkendecke können auch einzelne Balken versagen / deutlich größer Durchbiegen als die übrigen Balken. Wieso sollten sich die anderen Balken genötigt sehen sich daran zu beteileiligen?
Im Gegensatz dazu versagen Platten
Probiere es doch mal aus:
Du legst ein Streichholz zwischen 2 Bücher und drückst drauf. Das Streichholz wird leicht brechen.
Nun legst du 20 Streichhölzer mit je 1 cm Abstand hin und drückst wieder auf nur eins der Streichhölzer..
Du wirst feststellen, dass diese eine Holz nur mehr trägt sondern genauso leicht bricht und die anderen 19 Hölzer überhaupt nichts verändern.
Es ist also schlicht Unfug zu behaupten: Alle 10 Deckenbalken zusammen können 4 Tonnen tragen, also können 2 Deckenbalken unter dem Bett auch 2 Tonnen tragen...
Den Verweis auf das Bad verstehe ich nicht. Eine Badewanne kommt selbst mit 2 Personen kaum auf 350 kg und ist bei den wenigstens dauerhaft gefüllt.
Pass auf, es ist müßig mir die darüber zu diskutieren... hast du schonmal gehört das ein wasserbett durchgebrochen ist? Ich nicht
beton decken haben übrigens nach meinen Infos eine traglast von 1,5 kN... Holzbalken decken von 2kN.
dieses Gewicht MUSS die Statik der Decke tragen, d.h. Wenn die komplette Fläche mit wasserbetten zugestellt werden würde, wäre eine Überlastung von 30kg/qm da... da aber nur EIN wasserbett da steht, ist das absolut zu vertreten!
und was das Badezimmer betrifft:
hast du schonmal estrich gelegt? Fliesen getragen und verlegt? Die komplette Einrichtung einen oll gefliesten Bades wiegt DEUTLICH mehr als jedes wasserbett!
wenn dann noch wie Wanne plus Füllung dazu kommt... aber wie gesagt:
ICH hab nen Fachmann gefragt, schlage seit 12 Jahren inveinem free Flow wasserbett und will nichts anderes mehr!
und wenn der über der Garage begindliche Raum offizieller wohnraum ist, dann sollte das mit EINEM wasserbett kein Problem geben!
wie bereits zuvor gesagt:
wer Sicherheit will, muss einen Statiker fragen!
@jackie ...Und was drin ‚Streichholz-konstrukt‘ betrifft;
ein Wasserbett liegt nicht punktuell auf Füßen, wie ein normales Bett auf, sondern hat vier großflächige Kräfte-Brecher in überdimensionaler X Form im rund um das verlaufenden Rahmen ... dadurch verteilt dich das Gewicht gleichmäßig auf > 4qm... wie gesagt, es gibt mehrere Mio wasservetten in D, davon stehen nicht wenige in Altbauten und ich wage die These, das keine 5% darüber nachgedacht haben... und WENN ein Wasserbett durchbrechen würde, wäre das ein topic für die BILD ... aber gelesen hab ich sowas noch nie ;)
Ja es ist ein offizieller Wohnraum. Deine Aussage beruhigt mich ungemein:)
Es gibt ja viele ‚an/umbauten‘, die zwar ne Baugenehmigung haben, aber wo der gewonnene Raum als Nutzraum geplant (und genehmigt!) wurde!
DAFÜR gelten andere belastungswerte
aber bei wohnraum muss man ja davon ausgehen, das mal ne Party stattfindet und 10-15 Leute im Takt tanzen oder bei einem Fußballspiel aufspringen... und dann ist da auch schnell ne gute Tonne in Bewegung... plus die dort befindlichen möbel
Bei einem nutzraum werden i.d.r. irgendwelche Sachen untergestellt... aber die Haben eine deutlich niedrigere Belastungsgrenze
Dies sollte dich nicht beruhigen, denn die Aussage ist falsch von Jemanden der keine Ahnung hat. Ich möchte damit nicht sagen, daß die Balkendecke nicht ausreichen könnte.
Die Aussage stammt von einem befreundeten Bauingenieur, den ich wegen unseres wasserbettes seinerzeit genau wegen derselben bedenken gefragt hatte...
und der sollte es wissen ;)
und der sollte es wissen ;)
was genau hast du gefragt, was genau hat er geantwortet (oder du verstanden !) und was wiegt dein Wasserbett ? Diese Aussage von dir
weil die für wohnraum nötige Belastungsgrenze höher ist
ist so auf jeden Fall falsch .
Übrigens - ich bin Baustatiker.
sollte kein Problem sein. Mein Händler meinte einmal: Wenn 6 Personen um einen Tisch herumsitzen, ist die Belastung genauso hoch.
Kein Bauingenieur mit Verstand vergleicht eine Pary die alle Jubeljahre mal stattfindet mit der gleichgroßen Last, die dort 24 Stunden täglich auf der Decke ruht. Insbesondere nicht bei Holz.
Wird kennen alle diese schönen Einlegeböden die krum sind wie ein Flitzebogen, weil ein paar Jahr doch zu schwere Bücher darauf lagen.
Zudem verlangen die Normen bei Wohnräumen mit Holzbalkendecken lediglich 200 kg/m² als Flächenlast. Damit sind 230 kg/m² eben nicht abgedeckt.