Eignet sich dieses Vorgehen zur Bestimmung des Ascorbinsäure Gehaltes in Zitronen?
Reagenzien:
0,1 mol/l Natriumthiosulfatlsg. (Na,S,0, * 5H,0) 100 ml
Kaliumiodid
Schwefelsäure, konz.
Stärkelösung (0,5 g Stärke in 100 ml dest. Wasser aufkochen)
zitronen mit enthaltener Ascorbinsäure
Arbeitsvorschrift:
- Die Analysenlösung(wie genau stelle ich diese her)mit dest. Wasser in ein Becherglas füllen. Exakt 20 ml dieser Lösung in einen Erlenmeyerkolben geben und auf 100 ml verdünnen
- Zugabe von 1 ml Schwefelsäure
- Zugabe von 2 g festem Kaliumiodid
- Die Lösung wird gut durchgerührt und nach 5 Minuten mit Natriumthiosulfatlösung titriert
- Gegen Ende der Titration, schwache gelbe Färbung der Lösung, wird 2 ml Stärkelösung zugegeben
- Jetzt bis zur ersten vollständigen Entfärbung (Weiß") titrieren und den Wert notieren.
- Wiederhole die Titration (beachte dabei den genauen Umschlagpunkt).
außerdem, welche Konzentration der Schwefelsäure ist am sinnvollsten?
Was soll denn nun iodometrisch bestimmt werden, Cu²⁺ oder Ascorbinsäure?
Ascorbinsäure.Nur die Vorgehensweise würde ich ähnlich wie zu cu gestalten.
Das geht natürlich nicht so ähnlich, weil Cu²⁺ reduziert wird und die AS zur Dehydroascorbinsäure oxidiert wird. Die AS kann direkt mit Iod-Maßlösung titriert werden.
Wie erstelle ich denn diese Maßlösung?Und wie sieht das mit er konzentration von dem thiosulfat aus?Würde 0.1 mol/l funktionieren?
viele Grüße
3 Antworten
Hier findest Du eine ausführliche Anleitung zur Iodometrischen Bestimmung von Ascorbinsäure.
Bitte bedenke bei der Bestimmung, dass neben Ascorbinsäure auch andere oxidierbare Inhaltsstoffe miterfasst werden. Es wird also ein höherer als tatsächlicher Wert für AS erhalten.
Hier ist einmal der originale Aufbau.
Hier wird 1molare Schwefelsäure verwendet
schau mal ob der Link schon weiter hilft, sonst kannst du ja nochmal hier nachfragen
Es hilf ein wenig.Würde dieser Versuch denn so beschrieben bei Zitronen funktionieren?Und wie genau sieht das mit iodid+iodad oder iodid+Schwefelsäure aus?
Wenn ich deine Anweisung und die im Weblink vergleiche, frage ich mich, ob deine Anweisung so sinnig ist. Bei deiner Anweisung wird der Stärkeindikator später zugegeben und mit Kaliumiodid (nicht mit I-KI-Lösung) gearbeitet. Ob das so funktioniert...? Bin selbst kein Chemiker, aber so würde ich das nicht durchführen.
Die Schwefelsäure dient nur zum Ansäuern, damit die Reaktion im sauren Milieu stattfindet. Dann sollte Iod als Oxidationsmittel mit Ascorbinsäure reagieren und man prüft (eigentlich) mit Thiosulfat, wie viel Iod nicht mit Ascorbinsäure reagiert hat; daraus lässt sich der Ascorbinsäuregehalt berechnen. Aber elementares Iod ist in deiner Vorschrift halt nicht vorgesehen.
Als Analysenlösung würde ich Press-Saft aus den Zitronen nehmen und den Gehalt hinterher in ...mg Ascorbinsäure/ml Press-Saft angeben. Man kann natürlich die Zitrone auch wiegen und den Gehalt hinterher in ...mg/kg Zitrone berechnen, dann würde man aber unterstellen, dass man die gesamte Menge Saft/ Flüssigkeit/ Ascorbinsäure rausgepresst hätte, es gibt also immer eine gewisse Unschärfe wenn man es nicht zu aufwendig gestalten will.
Wie meinen sie denn mit welchen Chemikalien ich arbeiten müsste.Und verallem mit welcher konzentration?
Hm... ich kann auch nur recherchieren.
Hiernach würde noch Kaliumiodat fehlen. Auf der Seite sind auch Konzentrationen angegeben.
Kaliumiodat findest du im ursprünglichen Versuchsaaufbau (dein Foto in der Frage) in den Reaktionsgleichungen: bei der Bestimmung von Kupfer entsteht das Iodat während des Versuchs. Es sieht so aus, als würde Iodat nicht von alleine im Laufe des Versuchs mit Ascorbinsäure entstehen.
Wenn die Frage also ist, ob der Versuch, den du für Kupfer beschrieben hast, sich auch für die Gehaltsbestimmung von Ascorbinsäure eignet, würde ich sagen: vermutlich nur, wenn man Kaliumiodat im Versuchsaufbau ergänzt. Aber ohne Gewähr...
Ah ok danke.Also wird nach diesem Aufbau kein thiosulfat benötigt?