Ehemann gewaltätig gegenüber Tiere was tun!?
Zu meinem Mann:
mein Mann und ich passen sehr gut zusammen. Wir haben den selben Humor, lachen viel und alles zwischen unserer Chemie passt vollkommen. Wir sind zusammen sehr glücklich.
Nur wenn es mal zu einem Streit kommt, ist er wie ausgewechselt. Er schreit, beleidigt mich, schupst mich auf den Boden und redet ständig davon, wie sehr er es bereut mich geheiratet zu haben und dass er niemals mit mir glücklich und friedlich ist. Und dass er meine ,,Klappe“ satt hat. Er wird zu einem anderen Menschen.. Das kommt so 1-2 mal im Monat vor. Dazu muss ich sagen, dass ich ein ruhiger Mensch bin, ich niemals Schimpfwörter benutze, nicht schreie. Ich rede normal mit anständigen Wörtern und weine höchstens. Aber er behandelt mich wie Dreck. Nach höchstens paar Stunden entschuldigt er sich für sein Verhalten und ist wieder der alte.
Jetzt zum Thema Gewalt gegen Tiere:
Bevor wir geheiratet haben, habe ich mir ein Kater geholt. Er war der liebste sozialste Kater der Welt. Er war immer sehr aktiv etc. Seit mein Mann da war, war mein Kater nur noch verängstigt auf seinem Kratzbaum. Mein Mann hat gesagt, er hasst es wenn er Fell verliert und hat ihn immer in den Flur gesperrt. Er durfte in kein Zimmer rein.. Das habe ich für den armen Kater nicht gewollt und habe ihn verkaufen müssen.
Mein Mann und ich wollten uns dann einen kleinen Welpen holen. Vorallem da Yorkshire Terrier kein Fell verlieren wäre das ja perfekt… Dachte ich jedenfalls. Lange Rede kurz: der Welpe hat panische Angst vor ihm. Er zittert wenn er ihn sieht. Er rennt vor ihm weg. Wenn mein Mann Zuhause ist, versteckt er sich. Wenn mein Mann weg ist, spielt er total wild und ist verrückt nach mir, ist total sozial gegenüber JEDEN. NUR vor ihm hat er Angst. Ich konnte mir das nie erklären. Immer wenn ich im Bad war habe ich gehört wie der Welpe aufgeschrien hat. Laut meinem Mann hat er ihm nur ausversehen auf den Schwanz getreten oder so. Der Welpe pinkelt sich auf so oft vor Angst ein wenn ich mla kurz weg bin.
Nun zum Geschehen heute Abend… GRAUSAM!:
mein Mann wollte den Balkon aufräumen. Ich bin ins Schlafzimmer. Aber weil ich was vergessen habe, bin ich nochmal zurück zum Balkon.. Dann sehe ich plötzlich wie mein Mann den Welpen am Hals packt und in die Luft hält. Der Welpe total verängstigt mit Schmerzen….
Ich habe geheult und geschrien wie er sowas machen kann. Aber er ist wieder nur ausgeflippt, mich beleidigt, geschupst, etc. Es wäre angeblich seine Art Liebe zu zeigen….
So ein Mann kann doch niemals ein guter Vater werden!!??? Ich weiß nicht was ich tun soll!?
Ich will so einen Mann nicht! Bei sowas muss man doch psychisch gestört sein?!?
Ich bitte um Rat.. Habt ihr Erfahrungen? Warum ist er so? Ist er KRANK?!
(Er kommt aus einem Dorf, wo sie als Familie ein Bauernhof mit Hunden Katzen etc. Hatten. Daher verstehe ich nicht, wie er so sein kann)
Wem gehört der Hund rechtlich?
Mir
9 Antworten
Tja, es gibt Menschen, die haben zwei Gesichter. Solange alles in ihrem Sinne läuft, sind sie die nettesten, rechtschaffensten, umgänglichsten und hilfsbereitsten Menschen. Wenn ihnen aber etwas quer geht, bzw. jemand ihr "Knöpchen drückt", dann kommt Mr. Hyde zum Vorschein, oder wahlweise der Hulk.
Ja, ich habe Erfahrung. Ein Mensch, der mir früher sehr nahe stand, war auch so.
Ich vermute, es sind irgendwelche tief sitzenden Kränkungen oder Traumata aus der Kindheit, gepaart mit Minderwertigkeitskomplexen, die solche Menschen bei objektiv gesehen nichtigen Anlässen derart ausrasten, destruktiv werden und die Kontrolle über sich verlieren lassen. Oft sind sie auch irrational eifersüchtig. Und hinterher tut es ihnen regelmäßig Leid. Also die Situation.
Für Dich spielt die Ursache aber keine Rolle, denn solche Menschen ändern sich nicht (außer vielleicht nach einer langen Therapie, und selbst da hätte ich Zweifel), selbst wenn sie es wollten. Sie können sich, wenn sie ernste Konsequenzen zu befürchten haben, vielleicht ein, zweimal mühsam zusammenreißen, aber beim nächsten mal wirds dann umso krasser. Und Du wirst Deinen Mann ebenfalls nicht ändern können, denn solche Menschen haben eigentlich kein Unrechtsbewußtsein. Nach ihrer Wahrnehmung sind immer die Anderen an ihrem Verhalten schuld, weil sie sich ihnen gegenüber nicht anständig zu benehmen wissen und sie deshalb so wütend machen. Also sind eigentlich sie selbst die Opfer.
Als Du über das Verhalten zunächst Eures Katers und dann Eures Hundes gegenüber Deinem Mann geschrieben hast, wußte ich schon, was kommt. Hast Du das wirklich nicht geschnallt, oder wolltest Du das nicht wahrhaben?
Ja, das ist in der Tat gestört: Entweder er projiziert irgendetwas, das ihn an Eurer Beziehung oder an Dir stört, auf die Tiere, und quält sie quasi an Deiner Stelle, weil er sich Dich (noch) nicht zu mißhandeln traut, um "Dampf abzulassen", oder er ist ein Sadist. Beides ist krank, und ein Zeichen fehlender Empathiefähigkeit.
Entscheide selbst, ob Du Dein Leben mit jemandem vergeuden willst, der Dich alle 2 Wochen, wenn "es" ihn überkommt, wie ein Stück Dreck behandelt, und bei dem es absehbar ist, daß Beleidigen und Schubsen ihm irgenwann nicht mehr nachdrücklich genug seine Mißachtung ausdrückt... Was er in Wahrheit von Dir hält, sagt er Dir in solchen Momenten doch regelmäßig:
wie sehr er es bereut mich geheiratet zu haben und dass er niemals mit mir glücklich und friedlich ist. Und dass er meine ,,Klappe“ satt hat.
Was hindert Dich also daran, Ihn von seiner "Bürde" zu befreien? Meine Frau müßte derartges nur einmal zu mir sagen...
Was gemeinsame Kinder betrifft: Ich würde so einem jähzornigen Kerl, der auf so eine Art "seine Liebe zeigt" wie Dein Mann dem Welpen, meine Kinder keine Minute anvertrauen, zumal Babys und Kleinkinder zeitweise weitaus anstrengender sein können als Haustiere.
Ich wünsche Dir, daß Du die richtige Entscheidung triffst.
Aufgrund Deiner Beschreibung, ist Dein Mann wohl eine tickende Zeitbombe. Deshalb kann ich Dir nur dazu raten, Dich möglichst zeitnah von ihm zu trennen. Ansonsten ist es nur eine Frage der Zeit, bis er auch Dir gegenüber noch handgreiflicher/missbräuchlicher wird.
Selbstverständlich ist es Deine Entscheidung - mein Rat entstammt „nur“ x Jahren Berufserfahrung (auch bezüglich der Thematik „Häusliche Gewalt“).
Wenn das seine Art ist, liebe zu zeigen, warum zeigt er seine Liebe nur, wenn du im Bad bist? Der weiß ganz genau, dass das Tierquälerei ist. Und übrigens ein Anzeichen für psychopathie.
Ich kann hier keinen anderen Rat als Trennung geben. Weg von dem. Ganz, ganz weit weg. Und unbedingt den Welpen mitnehmen. Der hat Todesangst und das völlig zu Recht.
Oh und:
Nur wenn es mal zu einem Streit kommt, ist er wie ausgewechselt. Er schreit, beleidigt mich, schupst mich auf den Boden und redet ständig davon, wie sehr er es bereut mich geheiratet zu haben und dass er niemals mit mir glücklich und friedlich ist. Und dass er meine ,,Klappe“ satt hat. Er wird zu einem anderen Menschen.. Das kommt so 1-2 mal im Monat vor. Dazu muss ich sagen, dass ich ein ruhiger Mensch bin, ich niemals Schimpfwörter benutze, nicht schreie. Ich rede normal mit anständigen Wörtern und weine höchstens. Aber er behandelt mich wie Dreck.
Das ist häusliche Gewalt. Auch strafbar.
Und auch das macht ihm ungeeignet sowohl als Partner als auch als Vater. Ich meine, was macht der wohl, wenn so ein teenager teenagerdinge tut? Der sollte besser nie ein Kind in seiner Obhut haben.
Da hilft nur scheiden lassen bevor er die Tiere und vor allem dich ernsthaft verletzt.
Er macht sich strafbar und du kannst ihn wenn du möchtest anzeigen.
Weißt du, wenn ein Mensch dir sein wahres Gsicht zeigt, dann glaube ihm!!!
Und dein Mann hat seine Farben längst gezeigt, wenn er dich im Streit beleidigt und schubst. Du weißt, wer er ist. Jetzt solltst du es auch noch glauben.
Der Mann ist gewalttätig. Zu dir, zu Tieren und ja, zu Kindern wird er es auch sein!
Warum er so ist, spielt eigentlich keine Rolle. Helfen kannst du ihm jedenfalls nicht. Durch seine Gewalt kommt er ja gerade gut durch sein Leben. Warum sollte er das ändern wollen?
Schütze dich! Schütze deinen Hund! Verlasse ihn jetzt.