E10 - so schlecht wie erzählt wird?
Hallo!
Ich fahre seit kurzem einen VW Polo BJ 2006. Bis jetzt habe ich zwei Mal Super getankt und heute einmal E10. Auf der Seite von VW gab ich die Identnummer ein und mir wurde versichert, dass mein Fahrzeug E10 tauglich ist. Bis jetzt hat keiner bewiesen, dass E10 schlecht ist oder? In anderen Ländern fahren sie schon länger damit. Auch auf der ADAC Homepage (http://www.adac.de/infotestrat/tanken-kraftstoffe-und-antrieb/benzin-und-diesel/e10/default.aspx), gibt es nichts schlechtes über E10 zu lesen, wenn das Fahrzeug vom Hersteller als tauglich erwiesen wurde. Ich denke die ganzen Vorurteile kommen nur, da keiner genau Bescheid weiß.
Was denkt ihr mittlerweile über E10?
7 Antworten
Der blanke Wahnsinn wie viel Unwissen und verbaler Dünnschiss hier publiziert werden. Keiner der bisherigen Kommentatoren hat sich augenscheinlich richtig mit dem Thema befasst. Seitdem so langsam die Märchen über angeblich zerstörte Motoren in der Versenkung verschwinden, steigt die Anzahl von emotionalen und hirngespinstichen Hassreden gegen den E10 Sprit drastisch an. Es stimmt zwar, das der Fahrer damit kaum Geld spart, und das sich mal wieder die Falschen die Taschen mit Geld gefüllt haben, aber selbst wenn man mit dem E10 im Endeffekt kein Geld spart, so kann man es trotzdem bedenkenlos tanken. Der ganze Blödsinn über teurer werdende Lebensmittel und verbrannte Urwälder sind nichts als hirngespinste, die von Medien wie der Bildzeitung unters Volk gestreut wurden um hohe Leserzahlen zu erreichen. Deutsche, japanische und amerikanische Institute forschen mit hochdruck daran, Biomüll jeder Art zu Ethanol zu verarbeiten. Mit guten Erfolgen.
In Deutschland werden jedes Jahr nach wie vor unzählige Tonnen Lebensmittel unnütz verbrannt, die aus Überproduktionen stammen. Was ist falsch daran sie zu Ethanol gären zu lassen? Anders war das damals beim Rapsöl. Und da hat bei weitem keiner dermaßen rumgeheult.
Für alle technisch unwissenden, hier mal etwas schockierendes: Verbrennungsmotorisch betrachtet ist es deutlich sinnvoller Ethanol zu verbrennen, als Benzin. Es verbrennt sauberer, Rußt unter günstigen Bedingungen noch weniger als Benzin, es enthält keinen Schwefel (verlängert die Haltbarkeit von Abgsassystemen, die bei Benzin von entstehender Schwefelsäure angegriffen werden), keine Schwermetalle und auch sonst keine Gifte wie Phosphor oder Ähnlichem und es entstehen kaum Stickoxide bei der Verbrennung. Die Oktanzahl ist deutlich höher als, die von Benzin, was bei entsprechend ausgelegten Motoren den thermodynamischen Wirkungsgrad steigern und damit den Verbrauch in kJ/Km reduzieren würde. Dabei wird durch niedrigere Verbrennungstemperaturen sogar das Material geschont und Motoren können leichter gebaut werden.
Wirtschaftlich betrachtet, ist Ethanol jedoch noch keine gute Alternative zum Benzin. Das wird sich aber in den kommenden Jahren um 180 Grad wenden.
Als Übergangslösung zu Elektroautos, oder Verbrennungsmotoren die mit reinem Wasserstoff befeuert werden (Was übrigens die sinnvollste und Umweltschonendste Variante überhaupt wäre, sofern aus grünem Strom gewonnen) ist die Beimischung von Ethanol zum Benzin ein absolut sinnvoller und logischer Schritt. Das damit neue Anforderungen an die Materialwahl entstehen ist technisch überhaupt keine Herausforderung und kann in modernen Fahrzeugen ohne Aufpreis berücksichtigt werden. Und alte Fahrzeuge kann man für wenig Geld nachrüsten.
Also, warum der ganze Hass? Wen die Technik mehr Interessiert kann sich weitere Kommentare von mir durchlesen.
Wenn wir überlegen womit kleine Motoren aus Modellautos laufen oder auch Hochleistungssportautos...Ethanol :-)
E10 kann Dichtungen zerstören (wenn diese nicht E10tauglich sind).
Ausserdem wird dem E10 Alkohol zugesetzt (10%) und gerade die Herstellung dieses Biosprits ist alles andere als Umweltfreundlich, denn es werden Lebensmittel (Getreide / Kartoffeln / Raps usw.) zu Alkohol vergoren und dann gebrannt, was einen irrsinnigen Energieverbrauch hat und somit der Umwelt im Endeffekt mehr schadet, als durch den geringeren Schadstoffausstoß geschützt wird.
bin nach wie vor skeptisch. Außer bei Motoren, die für Bioethanol E85 ausgelegt sind - wenn sie das vertragen, sollten sie ja auch erst recht E10 vertragen. Aber zum Zeitpunkt der Entwicklung heutiger Motoren gab es bei uns noch kein E10. Auch wenn die Hersteller es freigeben - wenn in 200.000 km ein Schaden am Motor ist dann weise mal nach, dass das auf E10 zurückzuführen ist.... - insofern sage ich: Finger weg von dem Zeug!
E10 verbrennt wesentlich schneller als Treibstoffe ohne Beimischung, es ist also gar nicht soviel billiger. Außerdem wird für das Bioethanol in E10 in Deutschland viel Fläche verbraucht, wo man sinniger Nahrung anbauen könnte, und die Biomasse weite Wege gefahren so das der Klimaschonende Effekt gegen 0 geht. Bioethanol war zur Restverwertung gedacht und nur so macht es Sinn.
Tatsächlich? Was wir machen ist nämlich genau das Gegenteil! Wir bauen überdimensioniert Anlagen an die über weite Entfernung Biomasse angeliefert werden muss. Wir subventionieren Bauern damit sie ihre Feldwirtschaft auf Biomasse umstellen. Das ist der Stand der Dinge. Wenn es tatsächlich so ist das die Forschung bald einen so hohen Wirkungsgrad erziehlt das Haus- und Biomüll für ausreichend Bioethanol sorgen kann, dann bringt das erstmal rein garnichts, da das in der Politik nicht angekommen ist. Man wird weiter so machen wie bisher, weil man sich keine Blöße geben darf, jetzt wo wir soviel Geld da rein gesteckt haben. So wie wir es jetzt machen ist es in jedem Fall verkehrt, egal wie es sich in der Zukunft entwickelt, also nimm dich in deiner Ausdrucksweise mal ein bisschen zurück. Die anderen Kommentare die du hier abgelassen hast sind ja auch alles andere als respektvoll formuliert. Und das gilt vollkommen unabhängig vom Wahrheitsgehalt der Meinungen die hier gepostet sind. selbst wenn hier alle geschrieben hätten 1+1=7 wäre das kein Grund sich so aufzuführen.
Für die Rapsfelder um das E herzustellen werden grosse Waldflächen im Regenwald gerodet.Die Flächen sind so gross wie ganze Bundesländer(z.B Berlin,Hamburg,Saarland).Das wird natürlich verschwiegen weil die das zeug dann nicht verkaufen.
Mari99 verwechselt hier ne ganze Menge. Nichts davon ist wahr. Leute, höhrt doch bitte auf hier immer Sachen zu erzählen von denen ihr keinen Schimmer habt....
Falsch! Unser Bioethanol kommt aus eigener Produktion. Regenwald wird aus vielen anderen Gründen umgehauen (und keiner von denen ist wirklich gut).
Wenn ich den Hinweis auf Rapsfelder richtig verstehe, verwechselt hier jemand Bioethanol mit Biodiesel (Rapsölmethylester).
Unfug... Das mit der mächtigen Anbaufläche hat sich bald auch erledigt. Nach der derzeitigen Forschungslage besteht unser Ethanol bald aus ehemaligem Haus- und Biomüll.