E-Auto oder Verbrenner?

7 Antworten

Bei dem Fahrprofil eindeutig ein E-Auto. Ein moderner Benziner mit Direkteinspritzung und OPF macht das auch nicht gern mit.

Und wenn du in deiner Gegend laden kannst, dann musst du das (theoretisch) ca alle 10 Wochen mal. Also überschaubar.

Das klingt alles nach problemlosen Bedingungen für ein Elektroauto. Sofern Du mit einem Auto wie einem VW ID3 auskommst (am besten noch mit dem "normalen" 58 kWh Akku, nicht mit dem teuren 77 kWh Akku), wird das auf lange Sicht auch nicht teurer, als wenn Du Dir einen Verbrenner-Kompaktwagen wie beispielsweise einen VW Golf kaufst.

Problematisch und/oder extrem teuer sind Elektroautos bisher noch, wenn Du folgende Anforderungen hast:

  • sehr großes Ladevolumen, sehr große erlaubte Zuladung
  • sehr große Reichweite "am Stück" (lange Strecken fahren mit zwischendurch aufladen kannst Du natürlich immer, wenn Du Dir für die Reise genügend Zeit nehmen kannst)
  • Ziehen eines schweren Anhängers

Wenn Du das unbedingt alles zusammen brauchst, und dafür nicht viel Geld ausgeben kannst, würdest Du bei einem Verbrenner-Fahrzeug einfach einen sehr basic ausgestatteten Kleinbus mit Dieselmotor kaufen, und hättest das alles zusammen. Hierzu gibt es kein elektrisches Äquivalent (nach meiner persönlichen Einschätzung auch in den nächsten 10 Jahren nicht. Turnierreiter, Segler, Langstreckenkuriere, .... werden sich irgendwelche ganz grundsätzlich anderen Lösungen überlegen müssen). Rein elektrisch ist diese Kombination von Anforderungen derzeit nicht lösbar.

Also ich habe jetzt auch ein Elektroauto bestellt, hauptsächlich aber wegen den steuerlichen Vorteilen.

Ich finde man sollte eine Ladestation zuhause haben. Erstens hat man dann weniger Aufwand und es ist etwas günstiger.

Edit: Was sagt der Vermieter zur Wallbox. Nachrüsten wäre ja möglich. Eventuell kriegt es ja noch ne Förderung.

Woher ich das weiß:Hobby – Sammler von Young- und Oldtimern

Mittlerweile schrumpfen die Argumente gegen E-Autos.
Die Ladenetze sind selbst auf Autobahnen gut ausgebaut, die Ladezeiten sind akzeptabel, die Reichweiten befriedigend.

In Deinem Fall wäre ein E-Auto vermutlich ohne Einbußen nutzbar, weil Du aufgrund der geringen Distanzen keine Berührungen mit der geringeren Reichweite gegenüber dem Diesel haben wirst. Eine Wallbox wäre natürlich gut - aber es geht auch ohne. Mein Nachbar hat einen "Halb-E-Wagen", also Hybriden, den lädt er an der Steckdose. Geht langsamer, aber geht.

Einzig der Preis ist natürlich nach wie vor sehr hoch. Wenn Dein gerade mal eingefahrener Diesel noch ein paar Jahre seinen Dienst tut, ohne große Kosten für aufwendige Reparaturen zu verschlingen, ist es die Frage, ob Du das Geld für ein E-Auto ausgeben willst.

Der ID 3 ist von der Größe her vergleichbar mit einem Golf. Ich würde das Wärmepumpen-Paket mit ordern, hat ein Kollege von mir ebenfalls. Er hat keine Lust im Winter zu frieren und im Sommer zu schwitzen.

Damit liegt der Wagen dann auch bei gesund 50.000 €.
Wer bereit ist, die Summe hinzulegen, hat ein gutes Auto.

Die 4 x Trommelbremsen trotz +200 PS muss man so hinnehmen und im Hinterkopf haben, dass die E-Bremswirkung mit eingerechnet wurde...


es12ch  16.01.2024, 08:14

Stimme dir im groben und ganzen zu.

Die 4 x Trommelbremsen trotz +200 PS muss man so hinnehmen und im Hinterkopf haben, dass die E-Bremswirkung mit eingerechnet wurde...

Nur würde ich sagen, dass man die Trommelbremsen nicht "hinnehmen" muss. Scheibenbremsen machen beim E-Auto weniger Sinn, als Trommelbremsen. Nicht / selten genutzte Scheibenbremsen rosten und sorgen häufig für Ärger, dieser Effekt wird bei E-Autos natürlich um einiges verstärkt.

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Tacheles88  16.01.2024, 08:24

Der ID.3 hat nur hinten Trommelbremsen.

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Lademöglichkeiten hätte ich durch genügend öffentliche Stationen in der Nähe auch.

E-Auto!
Notfalls kann es ja auch über die Steckdose geladen werden. Da kommen auch 100 km über Nacht rein.