Durchschnitt Notenschnitt Abitur und Fachabitur?

2,5-3,0 27%
3,0-3,5 18%
2,0-2,5 18%
1,5-2,0 18%
3,5-4,0 9%
1,0-1,5 9%

11 Stimmen

6 Antworten

3,0-3,5

Ich: 3, 2 ! Fand ich in Anbetracht meiner nicht allzu intensiven Mitarbeit okay.

Daaaamals (Mitte der 60er) gab's noch keine Punkte, geschweige denn Kursawahl-System.

...und so beschloss ich, Lehrer zu werden ; - ))) , was ich bis zum Alter von 69 (!) Jahren gern und stressfrei blieb - und 42 Jahre lang ganze Schüler-Generationen zum Deutsch- und Sport-Abi führte.


1,5-2,0

1,6, ist allerdings schon gut 26 Jahre her :D


paulklaus  30.04.2022, 16:57

Ich genau "das Doppelte" vor ca. knapp 60 (!!) Jahren.

paulklaus  30.04.2022, 18:55
@Messkreisfehler

Einsen gab es in den ROARING SIXTIES (dem schönsten, aufregendsten Jahrzehnt meines Lebens) kaum - weder in Arbeiten noch in Zeugnissen.

Zweien waren absolut suuuper. Dennoch bekam ich eine Abi-1 (in Sport).

Messkreisfehler  30.04.2022, 18:56
@paulklaus

Ja, das ist so. Das Niveau ist leider extrem abgesackt, habe vor kurzem noch mit einem alten Lehrer von mir gesprochen, der teilte da meine Auffassung. Wenn ich sehe was wir teilweise als Azubis bekommen die Abitur haben... Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln, da waren damalige Azubis mit einem Hauptschulabschluss teilweise deutlich pfiffiger...

paulklaus  30.04.2022, 18:59
@Messkreisfehler

Die inflationären Einsen entstanden nach dem angeblichen PISA-Schock.

PISA

EIN Grund, möglicherweise der Hauptgrund, ist die umstrittene so genannte PISA-Studie. Die Kultusminister der Bundesländer sagten sich plötzlich: "HUCH ! So schlecht sind wir im internationalen Vergleich ?!?! Wir müssen unseren Bildungs-Standard umgehend erhöhen !" Das taten die Fachidioten indes mitnichten, sondern senkten das Bildungsniveau enorm !

Anders: Gute / sehr gute Noten wurden den Gymnasiasten nachgeworfen - und siehe da: "Deutschland" war wieder "besser" geworden - SELSTBETRUG ohnegleichen.

Bis 2013 habe ich 42 Jahre lang Kurse zum (Deutsch)-Abi geführt; die Lächerlichkeit der zu erbringenden Leistungen ist an Peinlichem nicht zu überbieten - in den meisten Fächern -

  • besonders im Vergleich zu dem, was wir Schüler in den 60ern leisten mussten:

deutlich (!!!) höhere Lern-, Leistungs-Ansprüche UND -Niveaus als heute ("Faust" in Klasse 10, Existenzialisten (Camus, Sartre... im Fach Französisch) in Klasse 9 (!!!), "Animal Farm" / "Brave new world" / "Babbitt" / Shakespeare-Dramen in Englisch ab Klasse 10 und und und...

Messkreisfehler  30.04.2022, 20:37
@paulklaus

Ich war selbst geschockt als mein Patenkind mir damals sein Diktat zeigte mit 6 Fehlern und er darin ne 2- oder irgend so etwas hatte. Ich weß noch wie es bei mir damals am Gymnasium bei Diktaten war: 0 Fehler, Note 1, 1 Fehler, Note 2, 2 Fehler Note 3, usw mit 6 Fehlern hätte es damals noch ne 5 oder ne 6 gegeben. Ich war ehrlich total geschockt!

paulklaus  30.04.2022, 20:41
@Messkreisfehler

Vergiss das deutsche Schulsystem. Darüber habe ich zig Abhandlungen veröffentlicht, weshalb mich meine "Kollegen" alsbald nur noch Ketzer nannten !

Ich glaube, viele Lehrer sind nicht minder genervt als die zu Unterrichtenden - und NICHT SIE sind ursächlich für euren VERSTÄNDLICHEN Stress verantwortlich, sondern die bescheuerten Fach-Richtlinien = Curricula, nach denen sich die Pädagogen zu richten haben !!

Hätten wir ein SINNVOLLES Schulsystem u.a. mit Richtlinien, die nicht wie viele auf die geistige Müllhalde des 19. (!!!!!) Jahrhunderts gehörten, u.a. nicht G 8, das glücklicherweise weitgehend gekippt wird - hätten wir Bildungsministerien, die Lehrer nicht mit immer mehr ÜBERFLÜSSIGER Bürokratie überhäuften; hätten wir überhaupt eine gänzlich andere, vereinfachte Lehrer-Ausbildung, die auf Praxis-Bezug Wert legt anstatt auf pseudo-pädagogisches GESÜLZE (Referendariat !!!), würde DAS das Dasein beider "Parteien" - Schüler wie Lehrer - erheblich vereinfachen, entkrampfen...

Schule könnte "im schlimmsten Falle" sogar Spaß bringen !!!

pk, Ex-Lehrer am Gymnasium

paulklaus  30.04.2022, 20:42
@Messkreisfehler

Ich glaube, viele Lehrer sind nicht minder genervt als die zu Unterrichtenden - und NICHT SIE sind ursächlich für euren VERSTÄNDLICHEN Stress verantwortlich, sondern die bescheuerten Fach-Richtlinien = Curricula, nach denen sich die Pädagogen zu richten haben !!

Hätten wir ein SINNVOLLES Schulsystem u.a. mit Richtlinien, die nicht wie viele auf die geistige Müllhalde des 19. (!!!!!) Jahrhunderts gehörten, u.a. nicht G 8, das glücklicherweise weitgehend gekippt wird - hätten wir Bildungsministerien, die Lehrer nicht mit immer mehr ÜBERFLÜSSIGER Bürokratie überhäuften; hätten wir überhaupt eine gänzlich andere, vereinfachte Lehrer-Ausbildung, die auf Praxis-Bezug Wert legt anstatt auf pseudo-pädagogisches GESÜLZE (Referendariat !!!), würde DAS das Dasein beider "Parteien" - Schüler wie Lehrer - erheblich vereinfachen, entkrampfen...

Schule könnte "im schlimmsten Falle" sogar Spaß bringen !!!

pk, Ex-Lehrer am Gymnasium

paulklaus  30.04.2022, 20:55
@paulklaus

Notern ?! Eine absurde Erfindung !!!

Ich kann nur so wenig sagen, dass ich zu genau diesem Thema diverse ketzerische Vorträge gehalten und Abhandlungen geschrieben habe, inspiriert von Ingenkamp & Co., die in den 80ern jaaaaahrelange Studien zum Sinn und Unsinn von Noten durchgeführt haben. Ihr Fazit (dem ich mich mit 42-jähriger Erfahrung als Lehrer am Gymnasium 100 % ig anschließe):

Noten sind

  • ungerecht, weil völlig subjektiv,
  • pädagogisch ohne jede Aussagekraft,
  • "prognostisch mit dem Wert von NULL"

usw, usw, usw.....

Die Autoren begründen natürlich ihre Thesen auf mehreren hundert Seiten und stellen Alternativen dar ("u.a. Gutachten - dann allerdings müssten Lehrer arbeiten").....

Ingenkamps Reflexionen wurden ca. 2005 - 2007 u.a. erhärtet durch pädagogische Aufsätze der WWU Münster / NRW (Titel momentan nicht zur Hand).

pk

1,0-1,5

1,0, ansonsten hätte ich keinen Studienplatz bekommen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

2,5-3,0

2,6er Abitur letztes Jahr am Gymnasium.