Dürften strenggläubige Christen einen Freund / eine Freundin auch schon unter 18 haben? Oder wären da die Eltern dagegen?
Also, wenn sich jetzt z.B. zwei christliche Kinder mit 12 oder 13 ineinander verlieben, dürften diese dann zusammen sein ?
Ich bin nämlich selbst gläubiger Christ (von Haus aus "nur" evangelisch) und frage mich, ob das z.B. in Freikirchen gehen würde. Bei mir selbst hat es in dem Alter zwar noch nicht geklappt, aber , falls ich mal selbst Kinder haben sollte, würde ich mich fragen, was ich in dem Fall tun sollte, also ob ich es erlauben sollte oder nicht. Ich glaube nämlich, viele strenggläubige Christen wären da ziemlich rabiat, aus Angst wegen Sex oder Schwangerschaft in dem Alter, oder denken, es würde sich nicht gehören, in dem Alter schon eine Beziehung zu haben. Ich aber denke, wenn sich ein Mädchen und ein Junge in dem Alter lieben, was ist so schlimm daran ? Schließlich ist Gott doch ein Gott der Liebe, und kann denn Liebe Sünde sein ?
Sind hier Leute aus Freikirchen/ Pfingstgemeinden ? Falls ja, was würdet ihr dazu sagen ?
11 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/RFahren/1448011280837_nmmslarge__0_0_400_400_a7448469a17c2ce8ed07251058ff274b.png?v=1448011281000)
Auch "strenggläube Christen" müssen sich in Deutschland an die geltenden Gesetze halten.
Kinder unter 14 dürfen natürlich Freundschaften pflegen, Beziehungen eingehen und sogar untereinander Sex haben.
Verboten ist allerdings Sex zwischen Kindern (unter 14) und Jugendlichen bzw. Erwachsenen (ab 14) - damit ist nicht nur Geschlechtsverkehr, sondern bereits ein Zungenkuss oder Petting (aka "Fummeln) strafbar. DAS dürfen die Eltern auch weder fördern noch dulden, sonst machen sie sich selbst strafbar.
Jugendliche AB 14 haben das RECHT auf sexuelle Selbstbestimmung - das bedeutet sie dürfen Beziehungen eingehen und Sex haben mit wem sie möchten, solange der Partner ebenfalls mindestens 14 ist. Die Eltern dürfen dies auch NICHT verhindern und Maßnahmen wie ein Umgangsverbot oder Hausarrest, um solche Beziehungen zu unterbinden sind VERBOTEN!
Eltern können ihren jugendlichen Kindern den Umgang mit (potentiellen) Partnern nur DANN mit rechtlicher Rückendeckung verbieten, wenn von diesen eine objektive Gefahr ausgeht - also z.B. die Sucht nach harten Drogen. Die "falsche" Religion genügt dafür beispielsweise NICHT (wohl aber ggf. religiöses Sektierertum).
Ab 18 können die Kinder tun und lassen, was sie wollen - z.B. Heiraten, in "wilder Ehe" zusammenleben, für Sex bezahlen oder als Prostituierte arbeiten usw. Sie können dann auch bestimmen wann und wie häufig sie Kontakt zu ihren Eltern suchen und ob und wie häufig diese beispielsweise ihre Enkel zu sehen bekommen.
Daher sollten grundsätzlich ALLE Eltern versuchen frühzeitig zu ihren Kindern ein stabiles Vertrauensverhältnis aufzubauen um zu erreichen, dass sich diese auch in Liebesdingen mit all den Sorgen und Nöten den Eltern anvertrauen und eine Beziehung, Sex, Schwangerschaft, Krankheiten usw. nicht vor den Eltern verheimlichen müssen. DAS ist WAHRE ELTERNLIEBE!
Seid nett aufeinander!
R. Fahren
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Die Eltern können es VERSUCHEN zu verbieten - aber das lassen sich eben nicht alle Jugendlichen gefallen - und haben sogar noch das RECHT auf ihrer Seite. Wem uralte Märchenbücher wichtiger sind, als die Gefühle und Bedürfnisse ihrer Kinder, leben meist eine ungesunde Form des Egoismus, denn die größte Angst ist meist "Was sollen die anderen Gemeindemitglieder sagen...".
DAS ist traurig...
Seid nett aufeinander!
R. Fahren
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Eine Unverschämtheit, heilige Schriften als Märchenbücher zu verunglimpfen ! Das ist nicht "nett aufeinander". Ich beleidige die Schriften anderer Religionen auch nicht. Auch aus wissenschaftlicher Sicht nicht ganz richtig, denn Märchen sind etwas gänzlich anderes. Außerdem ist nicht alles schlecht, nur weil es schon etwas älter ist.
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Wenn Du mir schlüssig erklären kannst, warum die Berichte über Zeus & Co "Sagen" und "Mythen" sind, während es sich bei Deinen "heiligen Schriften" um Tatsachen handelt, dann höre ich damit auf. Bis dahin bin ich gerecht und halte ALLE Göttergeschichten für Märchen...
Seid nett aufeinander!
R. Fahren
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Sogar Wissenschaftler geben doch zu, dass zumindest gewisse Teile der Bibel auch mit historischen Fakten zu tun haben. Von Zeus habe ich derartiges noch nicht gehört. Und, ganz im Ernst, Gesetzesbücher oder Gedichte, das sind einfach keine Märchen, du solltest mal lesen, wie Märchen literarisch definiert werden. Nur weil dir etwas nicht passt und du nicht dran glaubst, ist es noch lange nicht die Unwahrheit, ein Grimm'sches Märchen schon gar nicht.
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Gewisse historische Fakten finden sich auch in der griechischen Mythologie. Den Berg Olymp habe ich sogar schon persönlich gesehen! Allerdings war ich nicht auf dem Gipfel und habe daher Zeus und Verwandschaft nicht getroffen... .
Du solltest mich nicht auf ein Wort festlegen. Wenn Dir "Märchen" nicht gefällt können wir uns auch gern auf Sagen, Mythen, Legenden, Dichtung, Erfindung, Fantasie, Fiktion, Erzählung, Roman, Novelle usw. einigen... .
Ich denken wir sind im Prinzip gar nicht so weit auseinander. Du hältst 4199 Religionen für Falsch, ich 4200... .
Seid nett aufeinander!
R. Fahren
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Bringen wir es doch auf den Punkt: Du bist seit vielen Jahren verheiratet in einer sog. "offenen" Ehe und hattest einvernehmlicherweise schon zugegebenermaßen Sex mit 1000 Frauen. Dazu gehst du in Bordellen ein und aus und hast dazu ein passendes Buch geschrieben. Man muss keinen Glauben an Gott haben, um eine solche Lebensweise zu verabscheuen. Deine Antworten auf christliche Fragen sind deshalb ganz und gar unpassend.
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Was hat denn da jetzt das Eine mit dem Anderen zu tun? Ich habe hier weder für offene Beziehungen noch Swingerclubs geworben, sondern lediglich den rechtlichen Rahmen dargelegt und festgestellt, dass Selbstbefriedigung natürlich und gesund ist, während das Sündengefasel religiöser Fundamentalisten das einzig Schädliche dabei ist.
Diese Tatsachen existieren unabhängig von meinen sexuellen Gepflogenheiten und meiner Tätigkeit als Autor.
Dein Kommentar zu meiner sachlichen Antwort ist daher "ganz und gar unpassend". ;-)
Seid nett aufeinander!
R. Fahren
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Nicht EIN Buch - FÜNF (davon ist allerdings keines "heilig", nur hilfreich!)
Seid nett aufeinander!
R. Fahren
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Im Gegensatz zu Deinen "heiligen Büchern" wird in meinen Werken allerdings weder Genozid, Sklaverei noch der Verkauf der eigenen Töchter gepriesen bzw. gut geheißen, sondern lediglich DAS, was zwei Menschen in gegenseitigem Einverständnis miteinander anstellen können, behandelt...
Seid nett aufeinander!
R. Fahren
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Völlig unabhängig von der Erziehung finde ich es extrem wichtig, dass jeder Mensch, der Sex hat, sich darüber im Klaren ist, was er da tut und welche Konsequenzen es hat bzw. haben kann.
Ehrlich gesagt bezweifle ich, dass 12 / 13-jährige das abschätzen können. Unabhängig von religiösen Überzeugungen.
Ich bin Baptist. Und wir haben Kinder. Bevor sie uns was verheimlichen, würd ich ihnen noch Kondome auf´s Bettkästchen legen. Und vor allem sicherstellen, dass sie wissen, was sie tun. Und im Zweifel den Enkel dann miterziehen. Aber wünschen tu ich mir das nicht.
Besser fände ich: erstmal erwachsen werden. Eigenes Nestchen bauen. Und dann Kinder planen. Und auch wenn man Kinder nicht direkt plant, wenn man Sex hat, so sollte einem halt klar sein, dass man dieses Risiko eingeht.
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Ok. Hört sich gut an.
"Kondome auf's Bettkästchen legen." - Wie süß :)
Also, da seid ihr ja ziemlich offen. Ich selbst komme nämlich aus einer nur ein bisschen religiösen Familie (evangelisch), die aber irgendwie total konservativ ist, vielleicht wegen des Alters meiner Eltern (M. 59 und V. 64). Also, ich hätte da wahrscheinlich Probleme gehabt, wenn ich mit 13 mit einer Freundin angekommen wäre (bin jetzt 18 und hatte noch nie eine Freundin), und Sex bei uns daheim, das hätte ich mich gar nicht erst getraut.
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Ich bin zwar nicht religiös aber hier meine Meinung dazu: Gott hat den Menschen bewusst geschaffen. Er hat ihn erschaffen mit all deinen Emotionen und Gefühlen. Er lässt Barmherzigkeit walten, denn du bist sein ganzer stolz. Du willst eine Beziehung, willst dein eigenes Glück. Wieso sollte Gott etwas anderes wollen? Er will dich nicht einschränken - Er will, dass du das Leben schätzt und es aufrichtig lebst. Solange du Respekt gegenüber ihm bewahrst, darfst du das tun, was dir wichtig ist, denn Emotionen sind das, was den Menschen ausmacht.
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Wenn strenggläubige sich danach richten würden, dann dürfte heute fast keine Frau in weiß heiraten.
Du kannst heute noch nicht mal bei dir persönlich wissen und abschätzen, wie es bei dir, deinen eigenen Kindern mal aussieht und ob du und was du ihnen dann in der Richtung erlauben würdest oder nicht, denn deine Frau hat auch mal ein Mitspracherecht.
Wer weiß, wie es dann aussieht, wenn deine Kinder in dem Alter sind und wann sie dir dann einen Freund oder einer Freundin vor die Nase setzen.
Viele sagen bevor sie Kinder bekommen: "Wenn das meine Kinder wären, dann........." und wenn sie selber in der Elternrolle sind, dann sieht alles anders aus.
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"Ich bin nämlich selbst gläubiger Christ "
Whow, dann kennst du dich so wenig in deinem Glauben aus und dir ist nicht bekannt, was die Farbe Weiß für Kirchgänger bedeutet?
Dann lasse dich mal von deiner Religion etwas mit Kenntnissen auffrischen. Wenn man schon an etwas glaubt, dann sollte man auch alles kennen und vor allem auch danach leben, was ist das sonst für eine Religion, wenn ich mir nur das für mich passende herauspicke..
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weil Weiß die Farbe der Unschuld der Frau ist. Unschuldig bedeutet: Ohne sexuelle Erfahrungen vor der Ehe.
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Also von der Farbe weiß steht i.d.S. nichts in der Bibel- und die ist die Richtschnur für den Glauben, nicht irgendwelche kirchlichen Überlieferungen, die mit der ursprünglichen Lehre nichts zu tun haben.
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Nochmal kurz von mir und dann bin ich raus
Ich habe nichts mit Religion am Hut und weis es trotzdem. Bin nicht erst seit gestern auf der Welt und habe mich trotzdem viel belesen und informiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Unschuld
Jetzt sage nicht Wiki bringt nichts, dann frage deinen Pfarrer, der wird dir dasselbe berichten.
Mit deinen Worten stellst du ja die Kirchlichen Überlieferungen und das was sie lehrt in Frage.
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ich glaube nicht an die Kirche, ich glaube an Jesus. Und der hat nichts weißer Farbe und deren Bedeutung gesagt.
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Ich bin Baptist und somit Freikirchler und wir haben auch Kinder - zum Glück aber noch nicht in dem Alter :-)
Stell doch bitte nicht so schwere Fragen :-)
Ich denke, das muss man im Einzelfall bewerten und beurteilen. Natürlich wäre es deutlich besser, wenn sie sich enthalten würden, bis sie selbst denken und die Folgen abschätzen können.
Ich störe mich übrigens ein bisschen am Begriff "christliche Kinder". Wir versuchen (so gut das Menschen eben gelingt), unsere Kinder in Jesu Sinne zu erziehen, damit sie zu verantwortungsvollen, fröhlichen, aufgeklärten und gebildeten Christen werden. Aber es liegt dennoch nicht in unserer Macht, ob sie sich bekehren oder nicht. Durch das Vorleben christlicher Werte hoffen wir, dass sie es von sich aus verstehen, ohne dass man da mit Drohungen und Verboten kommen muss.
Sorry, dass ich dir keine bessere oder konkretere Antwort geben kann :-)
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Obwohl ich mich in meiner eigenen Antwort etwas anders ausgedrückt habe kann ich mich doch auch ganz deiner Sichtweise anschließen. Ich glaube so wird das Thema Sex bei Jugendlichen auch von den meisten Freikirchen gesehen.
LG hummel3
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Ok. Ich denke auch, es kommt auf den Einzelfall an. Auch sollten die Eltern des anderen Kindes einverstanden sein. Es käme mir wohl auch darauf an, z.B. wenn ich eine Tochter hätte, ob die jetzt so einen Asi-Typen mit heim bringt oder einen ordentlichen und anständigen Jungen. Naja, aber wenn sie nur zusammen sind, heißt das ja nicht, dass sie unbedingt Sex haben. Vielleicht beschränkt es sich ja auf Händchenhalten und Küssen.
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Genau. Das denke ich auch. Wenn sie sich zueinander hingezogen fühlen, will ich das nicht pauschal verbieten. Aber Aufklärung ist wichtig. Und am besten kein Sex :-)
Bei vielen Christen, Muslimen etc. verbieten das aber die Eltern.