Die Pfingstler
Gude ihr Leut, ich habe ein Mädchen kennengelernt, das aus einer Pfingstgemeinde kommt und doch joa schon sympathisch ist. So. Ich habe mal gehört, die dürfen nur untereinander heiraten. Stimmt das oder dürften die auch einen gläubigen evangelischen Christen heiraten? (Also ich will sie jetzt nicht mit einem Heiratsantrag überraschen, is klar!) Vielen Dank für eure Mühe!
10 Antworten
Ich bin mit einer Pfingstlerin verheiratet...:-))
Ok, meine Frau hat sich nach Monaten unserer Beziehung und vor unserer Heirat dazu entschlossen, Teil meiner Glaubensgemeinschaft der Lutheraner zu werden. Aber ich hätte das nicht von Ihr verlangt, sie hat diese Entscheidung selber getroffen und Ihre Kirche (Kenia Pentecoastal) ist auch eher eine gemässigte Form der Pfingstbewegung, trotzdem bekamen wir Besuch nach dem Tod Ihres Vaters und hörten uns den Segen für die Trauernden an. Sehr gewöhnungbedürftig weil das Reden in 'Zungen' sich für einen Lutheraner wie Hokuspokus anhört. Allerdings war unser gemeinsames Gebet dann nicht anders, wie ich es mir allgemein-christlich vorstellen würde...
Ich war oft zu offiziellen Anlässen in Kirchen der Pfingstler die rund 33% der Christen in Kenia repräsentieren. Leider wird man dort oft aufgefordert beizutreten, weil man ja selbst kein richtiger Christ ist. Da muss man dann schon eine klare Ansage machen, denn sonst wird es unangenehm. Die Pfingstler erwarten eine erneute Taufe, wenn man sich Ihnen anschliesst, damit schlägt man die Tür zu seiner eigenen Kirche entgültig zu, denn das Wiedertaufen wird selbst bei den Protestanten mit dem Ausschluss bestraft. Die Pfingstler und andere, ähnliche Religionsgemeinschaften machen das natürlich bewusst, Ihre Missionierung von anderen Christen steht klar im Vordergrund...
Also finde heraus zu welcher Glaubensgemeinschaft sie gehört, es gibt Pfingstler die die Trinität (Vater, Sohn, hl. Geist) ablehnen, diese Gruppierungen sind dann auch nicht bereit jegwede Andersdenkende zu akzeptieren. Es wird z.T. auch das Trinken von Alkohol völlig abgelehnt, wie auch Glücksspiel und sexuelle Darstellungen. Weiterhin findet man bei vielen Pfingstlern auch die absolute Treue zur Bibel, was natürlich auch den Krationismus mit einschliesst, also eine Ablehnung der Evolution...
Trinität ist hier das Zauberwort...es gibt einige Pfingstbewegungen die Anti-Trinitaner sind wie z.B.:
- The Way
- Oneness Pentecostal
gibt es vielleicht nicht in Deutschland, in Afrika sind die Kirche und Ihre Lehren recht bekannt...und es gibt bereits erste Anti-Trinitarier, die sich selbst mit Ihren Gemeinden von den grossen Pfingstler-KIrchen abgespaltet haben...
Du sagst, Du seiest mit einer Pfingstlerin verheirat.
Irgendetwas stimmt dann aber nicht. In Deinem Beitrag gibt es recht viele Unwahrheiten.
Informiere Dich bitte nochmal richtig.
Lieber Setus, wieso sollte meine selbsterlebte Erfahrung falsch sein???
Welche Unwahrheiten sind denn da drin?
Und seit wann gibt es eine Kirche bei den Pfingstlern?
Die Pentecoastel ist ja nur eine recht grosse Kirche unter der Pfingstbewegung, darunter fallen aber auch Sekten, die von Ihren Mitgliedern eine Sektion von anderen Christen verlangen...
Die Wiedertaufe ist eine historische Tatsache, man braucht keine Erwachsenentaufe um an Jesus Christus zu glauben, denn erst kommt die Konfirmation (Bestätigung) und dann das Glaubensbekenntnis und Abendmahl, wo man jedesmal seinen Glauben zu Gott, Jesus und den hl. Geist bezeugen muss...:-))
Wenn die Pfingstler keine Sekte sein wollen, dürfen die Mitglieder heiraten, wen sie wollen. Auch ein Pfingstler ist ein gläubiger evangelischer Christ. Die Pfingstler sind zwar eher charismatisch, d.h. je nach Gemeinde mehr oder weniger auf den Heiligen Geist ausgerichtet und auf dessen Gaben. Im Vordergrund stehen das Zungengebet und die zusätzliche Geistestaufe. Massenevangelisationen und Massenanlässe kommen eher aus dem charismatischen Lager, weil die Wunder Gottes ziemlich zentral sind. Das zieht natürlich die Massen an ;). Es kommt aber stark auf die einzelne Gemeinde an, wie ausgeprägt charismatisch die sind.
Ich persönlich kann mit den Pfingstlern nicht viel anfangen. Also: Wenn diese Pfingstgemeinde ihr Vorschriften macht, wen sie zu heiraten hat, sollte sie die Gemeinde wechseln. Natürlich ist es sicher von Vorteil, wenn ein Christ eine Christin heiratet, aber vorschreiben lassen würde ich mir das auf keinen Fall. Auch reformierte und katholische Gläubige sind Christen.
Hoffe, das hat was geholfen.
Hallo, um es vorweg zu shicken: ich bin eine von diesen seltsamen Pfingstlern, und bin da schon "reingeboren". Um auf die Frage der Heirat zu kommen, Paulus warnt vor der heirat mit Nicht-Gläubigen. Also nicht vor der Heirat mit Menschen anderer Denomination. Und: verbieten tut er gar nichts. Da meine Sorte Pfingstler (Bund freier Pfingstgemeinden/diese Onennes-Leute gibts echt, aber nicht im BFP) sich auf die Fahne geschrieben haben: "Niemals über das Wort Gottes hinaus!", war's das dann auch. Nun gibt es aber leider unter den Mitgliedern besonders der Großkirchen eben tendenziell aufgrund der Säuglingstaufe einen traurig hohen Anteil an "Namenschristen", d.h. sie sind getauft, konfimiert, haben kirchlich geheiratet, etc. , aber weil "es dazu gehört", oder um "nichts falsch zu machen". Natürlich gibt es nicht-gläubige "Christen" übrerall, auch bei uns. Das Herz des Menschen erforscht nur sein eigener Geist, und Gott. Die Kleinkindtaufe birgt noch ein weiters Problem: Die Bibel stellt vor die Taufe die Buße, die Abkehr von der Sünde und Hinkehr zu Gott. Das kann ein kleines Kind nicht leisten, denn erstens sind ihm diese abstrakten Begriffe nicht verständlich (selbst wenn es ein sehr intelligentes 3-jähriges wäre), zudem gehört "diesen Kleinen das Himmelreich". Es gibt also für Kleinkinder erst mal nichts, wovon sie sich abwenden müssten. Zusätzlich sagt die Bibel, dass der Glaube (durch den wir fähig zur Buße werden, uns rettet. Der Glaube von kleinen Kindern ist aber erst mal ein "ich glaube Mama und Papa, was sie mir beibringen" und kein eigenstäniger. Das ist von der Glaubensentwicklung eines Kindes erst ab einem Alter von wenigstens 10-13 Jahren überhaupt denkbar. Denn erst in der Pubertät trennt sich das Kind von den Vorstellungen der Eltern und fängt an, selber zu bewerten. Ich halte also auch nichts davon (da gibt es bei den Pfingstlern aber auch andere Meinungen) 5-jährige zur Bekehrung zu führen. Meine Botschaft an kleine Kinder ist: Gott liebt dich, er ist dein Freund, er würde alles für dich tun, und er hat es getan. So da nun uns aber Joh. 16:16 sagt, dass der Glaube mit anschließender Taufe heilsnotwendig ist, und da es Bibilisch keine Möglichkeit gibt, die Taufe rückwirkend durch einen "nachgereichten" Glauben zu aktivieren, wird die Säuglingstaufe bei uns als Segnung, nicht aber als Taufe im neutestamentlichen Sinn anerkannt.(Gläubige) Eltern haben ihr Kind Jesus gebracht. Deshalb sehen wir die Taufe eines Protestanten auch nicht als "Wiedertaufe". Es gibt noch viele Bibelstellen über die Taufe, aber ich will hier niemenden langweilen. Das Mädel darf also, wenn sie es für richtig hält, den gläubigen Lutheraner heiraten. Ich verrate euch aber eins: Sie wird für ihn beten. Denn als seine Ehefrau, die ihn liebt, wird sie sich wünschen, das er das Heil erfährt. Übrigens ist es für uns NICHT erklärtes Ziel, Menschen anderer Konfessionen zu bekehren. Es ist erklärtes Ziel ALLEN Menschen, gleich welchen Glaubens, welcher Nationalität oder gesellschaftlichen Stellung das Evangelium zu bringen. Wer es schon für sich in Anspruch genommen hat, mit dem freuen wir uns. Und wollen ihn nicht "abwerben". Wir wollen auch niemanden bedrängen, auch wenn einige unverständige oder "junge" eifrige Gläubige den Anschein erwecken. Den Menschen zu überzeugen, ist Aufgabe des Hl. Geistes. Wir sollen das Evangelium nur weitersagen. Was die Frage der Glossolalie (Zungenrede) angeht, so gibt es tatsächlich die Frage, ob das ZungenGEBET im öffentlichen Gottesdienst sinnvoll ist. Man könnte es auch nur in Gebetsveranstaltungen praktizieren. Da kommen aber leider nicht mehr so viele Leute hin da sie durch Beruf un dTermine sehr beansprucht sind, und meistens schon in den Gottesdienst und in einen Hauskreis gehen. Wir wollen aber auch, dass sie Zeit für Freunde und Familie haben. Außerdem sind die Charismen (Geistesgaben)wie ZunenREDE mit Auslegung, Prophtie, Heilung, etc. im öffentlichen Gottesdienst ausdrücklich erwünscht (der dreht sich aber nicht um sie). Wenn wir in einer Gebetsphase des Gottesdienstes (die meist eher kurz ist) in einer Erwartungshaltung Gott gegenüber stehen, ist das gleichzeitige perönliche Gebet bzw. Preisen Gottes in bekannten und neuen Sprachen nicht störend, sondern für viele hilfreich. Das liegt ganz beim Einzelnen; dass die Ausübung von Charismen aus der "trockenen" Situation heraus vielen schwerfällt, sieht man daran, dass es in Gemeinden oft entweder das "Chaos-Gebet" und Charismen gibt oder eben beides nicht. Mein Text ist schon so lang, deshalb: wer das alles genauer wissen will, möchte sich gerne an den BFP wenden, der eine Website online hat. Ich hoffe, hier dem Einen oder anderen weitergeholfen zu haben. Übrigens engagieren sich viele BFP-Gemeinden örtlich in der evangel. Allianz, da wir uns nicht als "Allein-Seligmachend", sondern als Teil der weltweiten Gemeinde Jesu sehen.
Vielen Dank Kiddiemom,
als gläubiger evangelischer Christ der als Kind Gott überantwortet wurde, reicht mir meine Säulingstaufe vollkommen aus, aber deine Begründung klinkt dennoch nachvollziebar. Aber wenn ich nun eine Pfingstlerfrau hätte, so wäre es mir sehr unangenehm, wenn sie hinter meinem Rücken nur das beste, aber in ihrer Konfession, für mich wollte. Ich hätte so viel Vertrauen zu ihr, dass ich sie offen drauf anspräche. Naja gut, danke für deine Erklärungen. LG vum Rhoi
Erst einmal: die Pfingstler sind keine Sekte, wie hier von einigen die null Ahnung haben, behauptet wird.
Die Pfingstler sind eine ganz normale evangelische Freikirche.
Zur Info: Ich bin kein Pfingstler, aber ich habe einige Freunde die Pfingstler sind.
Dann: Es gibt keine Vorschrift, daß sie nur untereinander heiraten. Allerdings wird gern gesehen daß man einen Christen (egal, ob evangelisch oder katholisch) heiratet.
Ebenso, der Hinweis auf die Erwachsenentaufe die hier auch schon angesprochen wurde: Es wird empfohlen, aber nicht vorgeschrieben. Mit seiner gewohnten Kirche (z.B. Amtskirche oder anderer Glaubensgemeinschaft z.B. FEG oder ähnliche) bricht man da nicht. Im Gegenteil - die Erwachsenentaufe einer anderen Gemeinschaft wird auch bei den Pfingstlern anerkannt.
Die Erwachsenentaufe wird lediglich deswegen empfohlen, weil man sich als Erwachsener aus wirklich freier Willensentscheidung dazu entschliest, was ja als Kleinkind kaum möglich war.
meine nachbarn gehören auch der pfingstgemeinde an und die tolerieren keine christen als ehe partner das haben sie mir selbst gesagt. was ich überhaupt nicht bei diesem glaube verstehe ist das sie sich auf keinerlei diskusion einlassen und ganz, ganz stur nur nach der bibel leben. es erschreckt mich auch zu hören das sie ihr kind verstoßen würden wenn sie einmal einen anderen glauben haben sollte und auch die homosexualität vehement verachten und ebenfalls ihr kind verstoßen werde. es gebe da noch mehr ...... würde aber hier zu weit führen. was sie mir auch nicht kongret beantwortet haben, war die frage zu den 10 geboten und dadurch bin ich etwas unsicher über ihre ehrlichkeit
Also ungeachtet dessen, was viele Menschen hier von sich geben, gebe ich dir meine persönliche Antwort.
Wenn dieses Mädchen wirklich aus so einer Gemeinde stammt, hängt es letzlich vollkommen von ihr ab, waas sie macht. Nimmt sie ihren Glauben ernst, bzw. steht sie zu ihrer Lebensweise dann wird sie mit einem Jungen der anderer Ansicht ist nicht heiraten. Weiß sie aber selbst nicht was richtig ist oder was falsch ist, so wird sie aus ihrem Bauch heraus entscheiden. Soll heißen es ihr nicht wichtig wer du bist. Du könntest auch Muslime sein, die glauben auch an Gott.
Bei den sogenannten Pfingstler: Gibt es klare Vorstellungen davon was man macht und was man sein lässt. Aber es gibt nichts was verboten ist. Soll heißen weder die Gemeinde, noch Gott, noch die Bibel zwingt einen Menschen irgendwie zu leben. Es wird einem lediglich gesagt dass es nach dem Tod weiter geht und dass du für alle deine Taten auf Erden zur Verantwortung gestellt wirst. Letztlich ist die Pfingstgemeinde ein Zusammenschluss von Menschen die Verstanden haben dass es einen lebendigen Gott gibt, der ihnen die Zeit gegeben hat nicht um sinnlos zu Leben, zu sündigen etc. sondern das zu tun was zur Gottseligkeit führt.....
Ich hoffe ich konnte dir etwas Lich ins Dunkel bringen. Selbstverständlich kannst du mich fragen wenn etwas nicht verständlich ist.
mfg
Hab deinen Beitrag nur flüchtig gelesen...Mir ist aber folgendes aufgefallen, und zwar gibt es keine Pfingstler die den Heiligen Geist ablehnen. Die Pfingstler heißen so weil: Die Bezeichnungen Pfingstler, Pfingstkirche, Pfingstbewegung (englisch: pentecostal) weisen auf das christliche Pfingstfest hin, das an die im Neuen Testament berichtete Ausgießung des Heiligen Geistes in der Jerusalemer Urgemeinde erinnert. Soll heißen durch Ihren Namen geben sie zu erkennen dass sie sehr wohl an den Heiligen Geist glauben.
mfg