Dürfen Zeitarbeitsfirmen mich wirklich überall hinschicken, als schwangere?
Hallo Leute,
Ich bin momentan leider in einer Zwickmühle durch das Corona sind leider die Stellen die ich bräuchte dauer belegt.
Nun am 11.03.2020 habe Ich einen Arbeitsvertrag unterschrieben das Problem war ich sagte zu der Dame sie solle doch bitte bis zum 12.03.2020 warten damit ich den Frauenarzt Termin noch hintermich bringen kann und den Vertrag zuhause noch mal durch lesen möchte, diese wollte allerdings davon nichts hören und da ich auf eine Stelle angewiesen bin und sie druck machte habe ich unterschrieben.
Am 12.03 stellte sich halt raus ich bin in der 7. Woche schwanger da ich im Lager hätte arbeiten sollen mit 15 kg Gewicht schleppen habe ich direkt bescheid gesagt da ich mein Kind nicht gefährden wollte.
Am 16.03.2020 bin ich pünktlich an diesem Arbeitsplatz angetanzt wo man mir sagte das meine Zeitarbeitsfirma mich sehen wolle und ich garnicht anfangen brauche schon mal die erste Frechheit mich für 10€ rum fahren zu lassen wo sie genau wussten ich brauch da nicht anzufangen.
Bin dann zu meinem FA der mir noch ein Attest zur ss ausgedruckt hat. Kaum bei der zeitarbeitsfirma eingetroffen komische aggressive Stimmung gegen mich. Nun wollen sie mich unterdruck setzen, das ich zu meinem FA gehen soll und mir ein gänzliches berufsverbot holen muss damit die dort fein raus sind. Mit Nachdruck eben noch gesagt ja sonst kommen sie an die Stellen die ihnen Eh nicht gefallen und die nicht so schön sind usw selbst in deren büro sollte ich was mich an sich nicht stört nur leider sind das ziemliche Biester und das bedeutet stress...
Ich möchte dazu sagen ich habe sehr lange gebraucht bis ich schwanger wurde und ich möchte auf keinen fall mein kind verlieren...
Können die wirklich alles mit mir machen was die wollen? Ist es überhaupt erlaubt so ein druck und eigl eine Nötigung zu begehen? Danke für jede Antwort die hilft
4 Antworten
Ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich frage mich weshalb du dort einen Vertrag unterschreibst, wenn du einen (!) Tag später einen Fa Termin hast, bei dem höchstwahrscheinlich raus kommt, dass du schwanger bist? Absolut unverständlich für mich und deren Verhalten kann ich gerade sehr gut nachvollziehen.
Wegen des Mutterschutzgesetzes dürfen die dich nicht schwer heben lassen, aber gegen das Büro spricht absolut nichts. Natürlich sind die gerade alle ziemlich biestig auf dich, versetz dich mal in deren Lage!
Du bist nicht krank, sondern schwanger. Im Büro kannst du schon arbeiten und erstmal die nächsten Wochen gucken, wie sich das dort entwickelt mit den Arbeitskollegen. Ein bisschen Stress ist nichts dramatisches, solange sich das Kind gut entwickelt und alles so ist, wie es sein soll.
Ich unterschreibe doch nicht einen Vertrag in einer Firma, in der ich nur im Lager eingesetzt werden würde, wenn ich die Vermutung habe schwanger zu sein. Einen Ss Test kann man nämlich auch vor dem Arzttermin machen. Und sich dann im Nachhinein darüber beschweren, dass man im Lager eingesetzt werden soll und die alle pissig sind.. Unverständlich für mich. Dieses Verhalten ist wirklich unklug. Aber gut, Fehler macht man mal. Und der Fragestellerin wird so was mit Sicherheit nicht mehr passieren. Trotz allem unterschreibt kein Mensch mit einem gesunden Menschenverstand einen Arbeitsvertrag, ausgelegt für arbeiten im Lager, wenn man vermutet schwanger zu sein. Somit ist dein Kommentar unter meiner Antwort ziemlich überflüssig.
So und dann ist es gar keine oder keine intakte Schwangerschaft oder es kommt später zu einer Fehlgeburt und der Job ist weg. Dann gehen (gerade hier bei GF) die Beschimpfungen los: "Wie blöd kann man sein" - "Du bist schwanger und nicht krank" - "Auf Kosten des Steuerzahlers..."
Da mein alter Fa zu mir sagte ich bin eigentlich so gut wie unfruchtbar und ich einen Standart untersuchungstermin hatte war mir wohl eher nicht klar das ich schwanger bin? Jaja ich weiß das ich nicht krank bin aber es ist das 1. Kind ich kenn mich da noch nicht so aus mit allem wie gesagt wollte den vertrag nach hause mit nehmen in ruhe durchlesen und besprechen mit meinem freund aber dort sagte man mir doch ne das geht nicht blabla. Deswegen ist es für beide Seiten schlecht gelaufen
Naja vermutet hast du es schon, da du denen ja sagen wolltest, dass du den Vertrag mit nach Hause nehmen möchtest. Also war es jetzt nicht ganz plötzlich und weit her geholt.
Ja ist jetzt schei*e gelaufen. Trotzdem würde ich jetzt erstmal gucken, dass du im Büro oder in einem anderen Bereich unterkommst, wo du nicht schwer heben musst. ( da gibt es ja genug, je nachdem welche Branche das ist)
Du bist Schwanger und nicht krank
Wenn du dich schon bei einer Zeitarbeit verpflichtest, musst du auch jeden Job an nehmen, den du sie dir geben!
Dafür hast du unterschrieben und die sind jetzt gearscht, da sie dir den Vertrag gegeben haben
Danke soweit bin ich ja auch schon habe das ja nicht gewusst vorher natürlich ist es für beide Seiten schlecht ich sage ja auch nicht das ich keinen bock habe zu arbeiten aber alles muss ich mir auch nicht gefallen lassen
Ich merks danke aufjedenfall für deine Antwort
Wünsch dir Kraft
Und am Besten wäre es echt, dir ein Attest zu holen für ein Beschäftigungsverbot.
Du wirst weiter bezahlt.... müssen sie
Vielen Dank ich werd schauen was sich machen lässt 😊
Ich verstehe nicht ganz, warum Du nicht 1 Tag später unterschrieben.
Ja, Du kannst zu Arbeiten eingesetzt werden, die Dir nicht gefallen. Büroarbeit kannst Du ja machen - und mit den "Biestern" kann man sich arrangieren.
@beangato die wollten Patu nicht das ich ihn mit nach Hause nehme
Schwangere und stillende Mütter sind in Deutschland zum Glück sehr gut durch das Mutterschutzgesetz geschützt und abgesichert. Das MuSchG sieht wohl kein Beschäftigungsverbot "auf Wunsch" vor.
Der Frauenarzt kann nur ein individuelles Beschäftigungsverbot aussprechen, welches auf den persönlichen Gesundheitszustand der werdenden Mutter bezogen ist.
Aber der Arbeitgeber (auch eine Zeitarbeitsfirma) ist nach Kenntnis der Schwangerschaft in die Pflicht genommen und muss auf Grundlage seiner Gefährdungsbeurteilung und meist in Zusammenarbeit mit dem Betriebsarzt oder der aufsichtführenden Behörde den Arbeitsplatz prüfen, anpassen oder gegebenenfalls ein arbeitsplatzbezogenes, generelles Beschäftigungsverbot (also ohne besonderes ärztliches Attest) aussprechen.
Darunter fallen z.B. Arbeiten mit gesundheitsgefährdenden Stoffen, erhöhte Unfallgefahr, schweres Heben, ständiges Stehen, Akkordarbeit usw.
Alles Gute für euch und eine gesunde Schwangerschaft!
Ist jetzt nicht böse gemeint, aber hat nicht auch (oder besser gerade) eine Schwangere ein Recht auf einen Arbeitsplatz und sichere finanzielle Verhältnisse?