Dülmener Wildpferde
Hallo, ich möchte mir nach einer guten Überlegung 2 Dülmener Wildpferde beim Wildpferdefang im Merfelder-Bruch ersteigern. Leider hätte ich dazu ein paar Fragen, wie viel es kostet und so.... Ich hoffe total ihr könnt mir helfen.
- Wie viel PLatz benötigen die beiden zu sammen (mit Stall und Longierplatz?
- Wie viel kosten die beiden im Monat?
- Wie viel kostet das Impfen, die Papiere?
- Was benötige ich sonst noch so... außer longierleine, halfter und putzsachen?
Bitte keine Antworten wi, dass es unnötig ist.
Dankeschön.
4 Antworten
du benötigst jedenfalls eine eintrittskarte, um welche ersteigern zu können...
du solltest die eintrittskarte möglichst bald bestellen - ich glaub, die nächsten jahre sind schon ausgebucht...
die veranstaltung dieses jahr war schon...
wurde im TV übertragen - ich hab bis zum ende geschaut... kopfschüttel...
etwas derart widerliches wie diese veranstaltung hab ich im leben selten gesehen... kommentiert wie eine sportveranstaltung... super toll, wie die kleinen hengstchen auf den boden geknallt werden mit zwei bis drei erwachsenen männern am halfter...
die veranstaltung ist übrigens beim tierschutz nicht ganz unumstritten.
da lebt eine riesige stutenherde mit einem einzigen hengst im merfelder bruch völlig gegen die artgerechtigkeit - pferde leben normalerweise in familienverbänden mit zwei bis 3 stuten und ihrem nachwuchs...
aber wenn du unbedingt die traumatisierung und so ein massenspektakel unterstützen möchtest... bitte...
für die ponies kannt du in der anschaffung etwa 2.000 euro rechnen. dazu kommt der transport, die tierärztliche untersuchung (du hast kein rückgaberecht, sondern kaufst "wie besehen"), musst eventuell eine rücken- oder beinprellung behandeln lassen, wurmkur, impfungen, hufe ausschneiden... damit ist schon mal mindestens noch ein tausender weg.
dann brauchst du erst mal nichts weiter als zwei halfter, zwei stricke, ne koppel, putzzeug und viel geduld. auf die koppel gehört ein ordentlicher stallähnlicher unterstand - mindestens 1.500 euro bei eigenbau (boden muss ausgeschachtet und mit saugfähigem untergrund versehen werden). pro pony rechne eine dreiviertel tonne ordentliches heu im monat, plus stroh für den unterstand (wenn möglich mit 2 fressplätzen und zum abtrennen und tür verschliessen). viel wichtiger, als die kosten fürs heu ist - woher bekommen in zuverlässig ordentlicher qualität?
kraftfutter brauchen die beiden eher nicht...
auf die koppel gehört ein wasseranschluss - wenn möglich mit selbsttränker (leitungswasser ist besser als brunnenwasser), die möglichkeit im winter zu tränken - du wirst das eimer schleppen lieben lernen!!!
2-jährig kommt die kastrations dazu.
4-jährig brauchst du sättel, oder geschirre und eine kleine kutsche. ans zaumzeug kann man schon früher gewöhnen.
ich persönlich würde mir nie und nimmer einen dülmener ans knie nageln... jedenfalls keinen aus dem merfelder bruch...
mit einer stute aus menschenobhut oder einem fohlen davon sähe es anders aus - das würde ich für eine recht gute wahl halten...
wenn du robust-urpferde suchst, auf denen du auch als erwachsener mit normalgewicht reiten kannst, rate ich zu exmoorponies.
gruss, pony
sorry für doppelantwort - schuld dran ist der blaue elefant mit fehler 500... hab danach die site neu geladen und da wars passiert...
Mit 13 kannst du dir kein pferd kaufen, sry, aber diese 600 € im Monat sind nicht drin.
Ich bilde momentan gemeinsam mit meiner Reitlehrerin 2 Dülmener Hengste aus, die vor 3 Jahren zu uns gekommen sind. Es ist verdammt viel arbeit und nochmal anders, als wenn das Pferd von Menschen gezogen wurde.
Es ist unnötig, daber nachzudenken.
Alles übrige erwähnte ponyfliege.
Hallo erstmal,
Ich sage dir nur: Dülmer wildpferde anschaffen will wi bei jedem tier gut und genaustens überlget sein. ich selber habe ein exemplar des "original dülmener wildpferdes" daheim stehen, und ich kann dir versicher, dass der kleine trotz chronischem husten & cushing syndrom mehr als nur aufgeweckt ist und das obwohl erjeden tag auf eine große weide komtm und im offenstall steht. Und leicht zu erziehen sind diese pferde finde ich auhc nicht, das vertrauen aufzubauen geht meist lange, da sie ja 1-2 jahre keine menschen kennen und alles lernen müssen, auch dem menschen zu vertraun. 1. so viel wie andere pferde auch brauchen, alleridngs würde ich nie ein dülmener in der box halten mit paddock, weil sie es von klein auf gewöhnt sind "draußen" zu sein.
Naja, kommt drauf an. Grundsätzlich tierarzt sollte immer eingerechnet sein, falls mal ein notfgall ist und deinem / deinen pferd/en etwas passiert. Ansonsten halt routine impfungen, schmied alle paar wochen, jenachdem wie der hufwachstum und die abnutzung ist & ob das pferd beschlagen wird oder nicht ( dülmener haben harte hufe). Was das kostet ist von tierarzt zu tierarzt verschieden, genauso bei den hufschmieden.
kann ich dir leider nicht helfen, setez dich wegen dem impfen am besten mit einem tierarzt in verbindung ( kommt ja immer drauf an, gegen was alles du die pferde impfen lässt) & wegen dem was die papiere kosten (falls es welche gibt...?) mit denen die den wildpferdefang organisieren, die können dir das am besten sagen.
- longe, putzzeug, sattel, satteldecke, trense, halfter ( tipp: wenn die pferde sich losreißen gerne so wie unserer beimführen, es gibt halfter mit ner intigrierten führkette für 25€, die anschaffung lohnt sich bei manchen pferden! ), strick, und, wenn ihr in einer celen (selen gesprochen) -armen gegend wohnt noch zusätzlich celen pulver ins futter mischen, da die pferde sonst mangelerscheinung bekommen können.
gruß schwarzerbogen
PS: darf ich fragen wie alt du bist, wie lange du schon reitest und was für pfrede? und hast du schon mit der pferdeausbildung zu tun gehat?
Oha! Ja da gebe ich dir recht... Ich werde jetzt 16, reite seit meinem 3. lebensjahr voltige und hab mit 8 jahren "normal" angefangen zu reiten, reite immernoch aktiv und hatte auch schon mehrere pferde ( vom isi übern hafi bishin zum trakehner ), bilde eine großeselstute aus und habe mein dülmener und bin mit dem sogar teils mehr als überfordet! Diese pferde sind irgendwie halt "eigen", nicht so leicht zu erzeiehn finde ich. Meine hat mich sogar mal so abgeworfen ( obowhl er 14 jahre alt, früher im reitschulbetrieb und theraphiepferd war) , dass ich mein fuß doppelt gebrochen und mein sprunggelenk gebrochen hatte und das obwohl ich normal sattelfest bin...
Sowas kann man machen, wenn man schon seit Jahren im Sattel sitzt und die Eltern das unterstützen. Ja, solche Stürze sind Pech, aber auch da braucht man sofort jemanden, der die Pferde versorgt, gerade, wenn man sie in Eigenregie hält, so wie sie das wohl vorhat.
Das Problem ist ja auch, dass die Pferde ohne Menschen aufwachsen, somit erstmal Vertrauen aufbauen und erzogen werden müssen. Die sind einfach wilder und keine netten Hauspferde, daher kommt das wohl auch von deinem, das steckt bei denen ja drin. Und es ist für einen guten Reiter schon schwer, so ein Pferd auszubilden und dann auch noch zwei auf einmal!
Ja, aber was solls,- reitunfälle und abstürze gehören nunmal (leider) auch dazu. Meine eltern unterstützen mich auch, wir halten meinen direckt am haus und meine mum reitet auch schon sehr lange und ist auch schon öfters von unserm runtergefallen...
Ja, das mit den ohne menschen aufwachsne stimmt, die pferde kennen einfach menschen nicht und halten uns teils für angreifer. Ja, vorallem haben wildpferde mehr "überlebenswillen" und sind demnach auch schneller wenns ums flüchten geht- nach dem motto " lieber einmal zu viel als einmal zu wenig abhauen". Aber naja, ich meine ich reite mit meinem halt nicht viel, seit 3 jahren garnichtmehr, weil man ihn bis vor 4 wochen nichtmal draußen führen konnte ohne dass er sich losriss... Hoffe dass ich mit ihm im sommer nächsten jahres wieder reiten kann, platz haben wir keinen, daher bin ich aufs geländereiten angewiesen. Ja... Ausbilden ist eine sache, da kann man sehr viel falsch machen und diese fehler wieder zu behen braucht geduld, zeit und können.
Klar, ich kann (und will) meine schon gar nicht mehr zählen, manchmal hat man eben Pech und fällt schlecht, manchmal wird man nur dreckig.
Das ist eine vollkommen andere Situation, finde ich. Dann hat man auch immer jemanden, auf den man sich im Notfall verlassen kann.
Viel Glück ;-) Ich kenn das, wir haben uns auf der Koppel nen Platz abgesteckt, ab und an Training muss eben doch sein.
Und Geld. Wenn man ann doch mal einen Trainer braucht oder irgendwas anderes. Ich hab meinen auch einjährig gekauft, mittlerweile glaube ich, dass es sinnvoller ist, mehr Geld auszugeben und dafür ein 6 Jahre altes, gut gerittenes Pferd zu kaufen. Bei einem jungen legt man, wenn man Pech hat, nur noch drauf und reiten kann man die ersten Jahre sowieso nicht.
Zur erzihung kann ich nur sagen:
Meine RL und ich bilden gerade auch 2 Dülmis aus, die vor 3 Jahren als Jährling zu uns gekommen sind.
Sie ist jetzt Mitte 40 und hatte schon das ein oder andere misstrauische Pferd unterm Po.
Aber ich zitiere, wenn ich sage: "So einen harten Brocken hatte ich vielleicht noch nie."
Das liegt nicht daran, dass wir nicht gründlich arbeiten oder den Pferden Zeit lassen. Wir haben sofort begonnen mit Fohlen-ABC und Co.
Aber das ist zu viel für eine 13-jährige allein. Davon mal abgesehen, dass die Kostenabdeckung absolut irrealistisch ist.
Danke, naja wir haben leider nur hangwiese, sodass mal en reitplatz abstecken auch nicht so leicht geht xD
Ja, wir haben unseren im alter von 14 gekauft angeblich gesund, hat sich nur rausgestellt, dass er das cushing syndrom hat und daher alles andere als ganz gesund ist...
Aber irgendwie ist es auch schön,sein pferd aufwchsen zu sehen finde ich :)
naja das mit den kosten ginge, wenn ihre eltern ihr das finanzieren, aber mit der ausbildung wäre sich sicherlich überfordert und ausbilden lassen bei jemand ders gut mact ist teuer
Hat sie nicht vor, die Pferde in Eigenregie zu halten? Da reichen 600 im Leben nicht... :D
Ach ja. Das ist dann nochmal ne Nummer Größer. Herrgott, war sie denn noch nie im Stall und hat geholfen? Und selbst mit 2 starken Männern rechts und links ist das nicht leicht.
Und 600 € kann sie dann ganz getrost vergessen, du hast Recht :D
vertrauen aufbauen:
das erste jahr kennen sie keine menschen?
doch: das erste erlebnis "mensch" als saugfohlen: die ganze herde wird in den showzirkus gejagt und dann beginnt ein wildes schreien und jagen vor johlenden menschen und die älteren brüder sind danach weg... das ist trauma nummer eins
das zweite erlebnis mensch: die ganze herde wird in den showzirkus gejagt und dann wird man selbst herausgefangen, mit gewalt wird ein halfter übergerissen, dann wird man in den brennzirkel geschleift, auf den boden geworfen, dann kommt das brandeisen - alles ist laut, hektisch, voller gewalt...
manche dieser ponies (es sind keine echten wildpferde) finden das vertrauen zum menschen niemals... ich würde sagen: die meisten finden es nie - und wenn, dann nur als sogenanntes "ein-mann-pferd"...
Und das passiert ja wenn sie ungefähr ein Jahr alt sind, vorher kannten sie gar keine Menschen und dann lernen sie sie auf ganz tolle Art und Weise kennen.
Ja, als Wildpferde kann man sie nicht bezeichnen, aber weder die Stuten noch die Fohlen haben großartigen Kontakt zu Menschen, wenn doch, keinen positiven.
Du sagst es, ich weiß auch nicht, wie man auf die Idee kommen kann, sich solch ein Pferd zu kaufen, da kommt vermutlich der Hang zum Cowboyspielen durch.
Ich glaube mit diesen 600,-€ hat sie den Kaufpreis pro Pony gemeint. Aber egal ob Kaufpreis oder Haltungskosten pro Monat sind 600 eh zu wenig.
`naja das mit "kennen keine menschen" meinte ich so wie junge "hauspferde" in dem alter, also rprich geputzt werden, geführt werden etc. und das mit dem fohlen brennen wurde jamittlerweile verboten.
Mein Jerry wurde auch gefangen er hatte eine gebrochene schweifruebe es ist schwierig duelmis einzureiten weil sie wirklich.wie.esel sind.
Sie ist 13 und beim besten Willen nicht alt genug, um auch noch zwei Dülmener zu kaufen.