DRV- LTA Maßnahme?
Guten Tag zusammen,
nach einer längeren Krankheitsphase kann ich durch die daraus resultierende Gesundheitliche Einschränkung nicht mehr in meinen alten Beruf zurück.
Bei einer Reha habe ich einen Antrag für Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben gestellt, dieser ist bewilligt worden. Mit der DRV habe ich mich dann auf eine Umschulung geeinigt, dazu gehört eine Arbeitserprobung bei einem Leistungsträger die über vier Wochen geht. Während dieser Arbeitserprobung werden verschiedene Tests in Mathematik, Deutsch und logischem Denken durchgeführt.
Jetzt zu meiner Frage:
Die Dame bei der DRV meinte das es da kein "bestehen oder nicht bestehen" gibt aber irgendwie bin ich sehr verunsichert, da ich 37 Jahre alt bin und mein letzter Schultag schon lange zurück liegt.
Ich habe Angst das ich bei dem Test versage und darum keine Umschulung bekomme.
Hat jemand schon mal so einen Test gemacht?
Wie laufen solche Tests ab?
Was passiert wenn man sich als ungeeignet herausstellt?
Kann man sich vorbereiten und wie könnte man sich vorbereiten?
Danke schon mal........
1 Antwort
Es handelt sich dabei um eine Art IQ-Test bei der die praktische, sprachliche, mathematische und optische Intelligenz getestet wird.
Dazu kommen dann Test bei der du Algebra machst. Ich hatte damals die lange Version der Berufsfindungsmaßnahme machen müssen und hatte 2 Mathetest's danach. Der Erste Test mit 21 von 21 Aufgaben richtig, bei der zweiten habe ich mich bei einer Exponentialgleichung (etwa 2 = 64 hoch x ---> errechne x, wäre 1/6 gewesen)und noch einer verhaut, also 19 von 21 Deswegen musste ich dann einen langen Vorkursus machen. Da gibt es zwei Versionen: einer mit 3 Monaten Länge, die andere mit 6 Monaten. Je nach dem wie du bei der Berufsfindungsmaßnahme abschneidest und wo deine Stärken und Schwächen liegen, werden die verschiedene Berufe vorgeschlagen. Deswegen gibt es dort kein Bestehen oder nicht bestehen.
Aufpassen musst du gewaltig, das das Übergansgeld nur ganze 564 Tage gezahlt wird, gerechnet vom ersten Tag des Anspruchs an. Hast du wie ich innerhalb der Maßnahme einen Unfall, wird der Unfall mit einberechnet. Das heißt du fliegst dann aus der Krankenkasse raus. Das war bei mir so. Lass dir auch keinen Reha-Beruf andrehen. Das sind Berufe, bei denen du zwar eineIHK-Prüfung hast, die gibt es in der Wirschaft draussen als normalen Ausbildungsberuf nicht. Dann findest du logischer weise auch viel schwerer eine Arbeitsstelle nach der Ausbildung.
Ein Reha-Beruf sind Berufe, die man von einem Kostenträger wie etwa LVA, Arbeitsamt oder Berufsgenossenschaft zur Umschulung kriegt, wenn man diese Leute sonst nicht wo anders unterbringt.
Bei diesen Reha-Berufen findet zwar am Ende der Ausbildung eine IHK-Prüfung statt, aber diese Berufe werden in den Firmen als Ausbildungsberuf nicht angeboten und auch vom Arbeitsamt nicht anerkannt. Eben auch darum, damit die Leute, beispielsweise Opfer von Unfällen keine anderen Konkurrenten am Arbeitsplatz haben. Der negative Nebeneffekt ist, das gerade weil diese Berufe es "draußen" in der normalen Wirtschaft nicht gibt, auch normalerweise keine Arbeitsplätze angeboten werden.
Salopp gesagt man verarscht die Leute, damit der Kostenträger die endlich los wird und man die Statistiken bereinigen kann,
Was heißt denn Reha-Beruf ?