,,DIe Fruchtbarkeit der Böden in den tropischen Regenwäldern hält nicht, was die Vegetation verspricht'' W a r u m?

3 Antworten

Der Boden an sich ist eher nährstoffarm und es fehlt an vielen Organismen im Boden, die hier in Europa mit für eine gute Qualität sorgen.

Das große Wachstum beruht, wie du ja schon sagst, auf der stetigen Versorgung mit viel Wasser und Sonne, nicht aber auf der Bodenqualität an sich. Deswegen ist die Rohdung von Urwald zur Anpflanzung von Kulturpflanzen auch häufig ein kurzes Vergnügen.

Hier eine Quelle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tropischer_Regenwald#Bodenbeschaffenheit

Die Böden im Af-Klima (trop. Regenwaldklima) sind meist extrem unfruchtbar. Sie bestehen v.a. aus unfruchtbaren Zweischicht-Tonmineralien (keine Ionen-Austauschkapazität), Quarzsubstanz und Hämatit. Der Vegetationsreichtum kommt dadurch zustande, dass der Nährstoffkreislauf "kurzgeschlossen" ist, d.h. organ. Substanz wird rasch remineralisiert und den Pflanzen wieder zugeführt (große Bedeutung von Wurzelpilzen in dem Vorgang) Auch Düngung hilft nur kurzzeitig, da durch die hohen Niederschlagsmengen die wasserlöslichen Mineralstoffe rasch ausgewaschen werden - der Boden kann die Stoffe nicht pflanzenverfügbar speichern. Grundlegende Literatur dazu: W.Weischet: Die ökologische Benachteiligung der Tropen.- Teubner-Verlag Stgt.).

die Verrottung des abgestorbenen Pflanzenmaterials erfolgt zu schnell auf Grund des feuchtwarmen Klimas. Dadurch kann sich keine HJumusschicht entwickeln, vielmehr erfolgt eine baldige Mineralisierung. die entsprechenden Stoffe werden von den Bäumen und sonstigen Pflanzen rasch aufgenommen, so dass die Nährstoffe dort aufgenommen sind, im Boden indes fehlen.