Die Erschaffung eines Gottes?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Gott hatte Mist gebaut. In der ersten Staffel hat er die Menschen zu sündhaften Idioten gemacht.

In Staffel Zwei kam der Twist, dass Gott einer reinen Magd seinen Sohn geschenkt hatte, der zum Retter der Welt aufsteigt. Dafür muss er aber sterben, als Lamm für unsere Sünden.

Staffel Drei gibt es nur als Trailer, aber man sagt, der stellt alles davor in den Schatten. Es soll sogar eine völlig neue Welt geben!

Woher ich das weiß:Recherche

stescope 
Beitragsersteller
 09.02.2024, 23:06

Doch woher kannten die Protganisten der ersten Staffel den Regisseur durch die 4. Wand hindurch?

mendrup  09.02.2024, 23:09
@stescope

Der Witz ist ja, dass nicht die Menschen dazugelernt haben, sondern Gott.

Der Mensch ist einfach nicht so gut durchdacht.

stescope 
Beitragsersteller
 09.02.2024, 23:15
@mendrup

Der Witz ist, dass der Mensch Gott bereits vor seiner Offenbarung kannte und Fake-Abbilder von ihm erstellt hat, bevor er mit seinem Sohn in die Welt trat.

Vielleicht kannte der Mensch auch nur das Konzept eines Gottes und selbiger ist nie in die Welt getreten, aber das wollen wir hier mal nicht einfach so behaupten ;-)

mendrup  09.02.2024, 23:27
@stescope

Gott ist bestenfalls deckungsgleich mit Allem. Und dann ist er obsolet.

stescope 
Beitragsersteller
 09.02.2024, 23:30
@mendrup

Oh, das stimmt! - Solange man eine Persönlichkeitsstruktur und ein Wesen aus ihm rausrechnet.

Ein Synonym für die Physik :)

mendrup  11.02.2024, 04:22
@stescope

Physik ist nicht alles. Ich meine schon alles Alles.

stescope 
Beitragsersteller
 11.02.2024, 11:04
@mendrup

Naja Physik fast ja auch Biologie und Chemie mit ein.

Menschen erdachten sich Götter, weil sie sich ohne ihr Wirken nicht erklären konnten, wie Blitz und Donner, Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen und Orkane entstehen.

Heute wissen wir, wie das Wetter entsteht und haben auch umfangreiche Erkenntnisse über die Naturgesetze erworben. Wir brauchen keine Götter mehr, um uns die Welt zu erklären.

Der christliche Gott ist nur einer von vielen Millionen, die Menschen sich je erdachten. Er hat denselben Stellenwert wie alle anderen - er ist ein Fantasieprodukt.

Wenn es ihn tatsächlich gäbe, wäre es ihm ein Leichtes, sich zu offenbaren und damit alle Religionen unter einer einzigen zu vereinen. Statt dessen sieht er tatenlos zu, wie sich die Menschheit in die verschiedensten Glaubensrichtungen und Ideologien aufspaltet und wie sich die Gläubigen in seinem Namen gegenseitig an die Gurgel gehen - manchmal sogar im Namen desselben Gottes.

Gäbe es ihn tatsächlich, wäre er verachtenswert. Deshalb bin ich froh, dass er - wie alle anderen Götter - nur in der Fantasie der Gläubigen existiert.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung, die niemand teilen muss. Ein logisches Argument gegen diese meine Meinung hat bisher allerdings noch kein Gläubiger vorbringen können - was ja auch kein Wunder ist, denn wenn es Fakten für die reale Existenz (irgendeines) Gottes gäbe, wäre es Wissen und nicht Glauben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Wie konnten Menschen falsche Götter, die die gleichen Bedürfnisse wie "ein wahrer Gott" bedienen, vor der Offenbarung des Christentums erschaffen

Ich wüsste nicht welcher vorchristliche Gott dem Gott des Christentums ähneln würde. Hast Du da was Konkretes im Sinn?


stescope 
Beitragsersteller
 10.02.2024, 10:12

Beispiele, was schon vor der Offenbarung den Menschen bekannt war aber erst mit der Offenbarung eines wahren Gottes hätte bekannt werden dürfen:

  • Es gibt soetwas wie einen Gott
  • Er hat übermenschliche Eigenschaften
  • Er ist unsterblich und unangreifbar
  • Er hat Macht über die Dinge (Natur, Leben, Tod etc.)
  • Ihm gegenüber ist Unterwürfigkeit selbstverständlich
  • Es gibt ein Leben nach dem Tod
  • etc.

Das warenalles schon Elemente in anderen Glauben bzw. bei anderen Göttern, die ja erst im Nachgang als sowas wie Götzen bezeichnet wurden. Das ändert aber nichts daran, dass der Mensch die Eigenschaften gar nicht hätte kennen dürfen.

Man könnte natürlich einwenden, dass diese Dinge ja so naheliegend sind, dass der Mensch vor einer Offenbarung darauf kommt. Das würde aber bedeuten, dass eine Offenbarung und ihre Eigenschaften - die Antworten auf den Ursprung etc. - der Fantasie des Menschen entsprechen. Und der nächste Argumentationsschritt wäre nicht mehr weit...

BillyShears  10.02.2024, 10:20
@stescope
Man könnte natürlich einwenden, dass diese Dinge ja so naheliegend sind, dass der Mensch vor einer Offenbarung darauf kommt.

Ich würde eher fragen weshalb Du davon ausgehst dass es dafür einer Offenbarung bedarf.

stescope 
Beitragsersteller
 10.02.2024, 11:17
@BillyShears

Weil es bedeuten würde, dass die Antworten auf die größten Fragen des Universums ohne Mühe, Anstrengung und Nachforschung einzig und allein aus der Fantasie des Menschen gespeist werden könnte?

BillyShears  10.02.2024, 11:22
@stescope
die Antworten auf die größten Fragen des Universums

Hast Du den Eindruck die Naturwissenschaften wären ein Fantasieprodukt?

stescope 
Beitragsersteller
 10.02.2024, 11:40
@BillyShears

Nein, die Natur liegt dem Menschen aber vor und sie wurde bzw. wird vom Menschen erforscht. Sie erfordert keine Fantasie, sondern Augen und Entdeckerdrang.

Und wenn du die Natur nicht kennen würdest, weil sie sich dir nicht offenbart hat, dann würdest du sie dir nicht in der Fantasie ausmalen können.

Warum also konnte sich der Mensch so etwas wie einen Gott ausmalen - und das zu hauf und in unterschiedlichen Kulturen - bevor sich der Gott offenbart hat?

BillyShears  10.02.2024, 11:42
@stescope
Warum also konnte sich der Mensch so etwas wie einen Gott ausmalen - und das zu hauf und in unterschiedlichen Kulturen - bevor sich der Gott offenbart hat?

Offenbar liegt es in seiner Natur.

stescope 
Beitragsersteller
 10.02.2024, 12:04
@BillyShears

Das tut es auf alle Fälle und genau darauf will ich auch hinaus.

Denn wenn der Mensch vor einer göttlichen Offenbarung bereits Götter gemäß seiner Natur erfinden konnte, dann muss auch die Offenbarung als von Mensch geschriebenes "Produkt" dahingehend kritisch betrachtet werden.

Die Indizien weisen halt darauf hin, dass die größten Religionen nicht die mit dem höchsten Wahrheitsgehalt sind, sondern einfach nur die, die sich als größte Religionen durchgesetzt haben.

Die Schreiber hatten ein besseres Konzept als der Wettbewerb und waren sich genau im Klaren darüber, welche Botschaften bei den Menschen gut ankommen.

Und so wurde Gott aus der Natur des Menschen geboren.

BillyShears  10.02.2024, 12:07
@stescope
Und so wurde Gott aus der Natur des Menschen geboren.

Und wenn dieser Gott ein Schöpfergott ist, könnte er es dem Menschen in seine Natur gelegt haben. 👇

Ich würde eher fragen weshalb Du davon ausgehst dass es dafür einer Offenbarung bedarf.
stescope 
Beitragsersteller
 10.02.2024, 12:12
@BillyShears
Und wenn dieser Gott ein Schöpfergott ist, könnte er es dem Menschen in seine Natur gelegt haben. Daher meine Frage

Das ist ein guter Punkt, doch leider wurden die falschen Götter in den chrisltichen Schriften als Götzen verunglimpft, obwohl sie dann ja eigentlich die Grundlage des Gottes hätten sein sollen.

Das deutete schon stark auf einen Wettbewerb zwischen Religionen hin und nicht auf eine gemeinsame Grundlage.

Hier wird nur die politische Motivation ersichtlich, die darauf abzielt, andere Glauben zu verdrängen. Und es ging ja ausnahmslos um ALLE anderen Glauben ohne Reflexion auf eben diesen göttlichen Einfluss.

BillyShears  10.02.2024, 12:58
@stescope
Hier wird nur die politische Motivation ersichtlich, die darauf abzielt, andere Glauben zu verdrängen.

Den Eindruck habe ich nicht, denn der jüdische Monotheismus hat sich in der Erfahrung der Niederlage, der Zerstörung der Heiligtümer und dem Verlust der Heimat, in der Gefangenschaft in Babylonien entwickelt.

Wettbewerb spielte da meines Erachtens weniger eine Rolle.

stescope 
Beitragsersteller
 10.02.2024, 13:32
@BillyShears

Jede Religion fängt klein an und jede späte Religion in Mitten eines Wettbewerbs.

Zudem wären die Anhänger der Religion zu anderen Religionen übergelaufen, wären sie nicht durch eine eigene Geeint worden. Dazu sind Religionen da. Und das Bedürfnis nach einem Gott o.ä. war ja scheinbar auch da.

BillyShears  10.02.2024, 13:42
@stescope
Und das Bedürfnis nach einem Gott o.ä. war ja scheinbar auch da.

Und da wären wir wieder an diesem Punkt 👇

Und wenn dieser Gott ein Schöpfergott ist, könnte er es dem Menschen in seine Natur gelegt haben.
stescope 
Beitragsersteller
 10.02.2024, 14:17
@BillyShears

Ja, kann man annehmen.

Aber mit Blick darauf, was der Mensch ist, woran er glaubt und dass schon immer Nachfrage von Menschen für Menschen bedient wurde, so kann es auch einfach sein, dass bestimmte Menschen erkannt haben, das andere Menschne gewisse Sachen glauben, wenn man ihnen diese erzählt...

Es sei denn man möchte argumentieren, dass Gott auch jeder Sekte ihr Wesen über die Natur hat zukommen lassen. Da ist man dann schnell sehr weit weg von dem, was man auch seinem eigenne Gott unterstellen will.

Und eine Sekte untescheidet sich nun wirklich nur in der quantitativen Adaption und Akzeptanz von Religionen. Sprich: in der Qualität der Erzählung seines Erfinders.

Du kannst in der Bibel mal Apostelgeschichte 14, 15-18 lesen. Vielleicht hilft Dir das bei dieser Frage weiter.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.


stescope 
Beitragsersteller
 09.02.2024, 23:45

Hilft nicht weiter.

Es geht darum, woher die Menschen das wissen hatten, Gott zu Imitieren, bevor dieser das nötige Wissen dazu durch die Offenbarung offenbart hat.

Es geht um die Befähigung eines Menschen, andere Menschen entsprechend eines Gottes zu adressieren.

Die Apostelgeschichte wurde erst nChr. geschrieben und liefert daher keine Antwort darauf.