Deutschland Ticket ab 01.01 teurer was haltet ihr davon?
Aktuell kostet das 49 € soll aber 58 jetzt kosten im besten Deutschland aller Zeiten. Was haltet ihr davon? Man kann pendlern das Leben nicht noch schwerer machen. Nein
8 Antworten
...man sollte Vergünstigungen für Autofahrer (Dienstwagenpauschale usw.) abschaffen und das eingesparte Geld in den Ausbau des ÖPNV und die Verbilligung dieses Tickets stecken...das Ticket muss ein "No-Brainer" sein, so dass viele Leute es abonnieren, selbst wenn sie (bisher) nicht regelmäßig den ÖPNV nutzen....So bewegt man mehr Leute zum Umstieg, entlastet die Straßen (gut für die, die Autofahren müssen...Lieferanten, Handwerker, Einsatzfahrzeuge) und gut fürs Klima. Für die Menschen in der Stadt ohnehin (weniger Lärm, weniger Abgase) und auch Pendler würden profitieren mit dem Auto zum Stadtrand und dann mit der Bahn (zügig) in die Stadt, statt im Stau zu stehen. Sage ich als Autofahrer!
ÖP(N)V ist für Risiko-Patienten gefährlich und stigmatisierend (z. B. Stichwort verbreitete Kettenzeitverträge).
...dieser Punkt erschließt sich mir jetzt gar nicht!
Der ÖP(N)V fährt oft große Umwege was der Umwelt schadet und auch unnötigen Zeitverlust bedeutet.
...sicher wird in ländlichen Gegenden auch mal "jede Milchkanne" angefahren und die Frequenz der Fahrzeuge wird auch nicht befriedigend sein. Aber auch dort könnten E-Fahrzeuge zum Einsatz kommen (Umwelt)...außerdem wäre es für Landbewohner oft sicher zeitsparender, mit dem Auto an den Stadtrand und von dort mit der U-/S-Bahn weiter in die City zu fahren. Was ich mit dem Firmenfahrzeug täglich an Stunden in innerstädtischen Staus verbringe, geht auf keine Kuhhaut...nur mit 'nem Heizkörper + Werkzeug und Kleinmaterial unterm Arm in die Bahn ist leider auch nicht praktikabel.
Wenn der ÖP(N)V auf allen Routen gut ist, kann er nicht effizient sein, weil immer irgendwo was nicht passt oder Fahrzeuge recht leer herumfahren müssten.
...mit "Ausbau" ist nicht gemeint, ineffiziente Strecken unnötig aufzuplustern und im 10 Minutentakt zu versorgen. Gemeint ist vielmehr, z.B. die Taktung auf vielgenutzten Strecken zu verbessern, Anschlüsse zu optimieren und Park & Ride Angebote zu verbessern. Im ländlichen Raum hingegen könnte man statt großer Busse alle fünf Stunden (oder so) ein "on Demand" Angebot mit Kleinbussen etablieren.
E-Autos machen erneuerbare Energien besser nutzbar, weil sie mehr Reichweiten-Reserven haben und deswegen eher Überschussladen machen können als selbst Akkuhybridtriebwagen, die meist nur sehr knapp ausgelegte Akkus haben. Während z. B. bei uns praktisch der komplette ÖPNV zum nächsten ICE-Bhf. auf Jahre weiter mit Diesel fahren wird. Auch auf der komplett elektrifizierten Schienenstrecke, wo bei uns im Bhf. über Jahrzehnte elektr. Fernzüge gehalten haben.
...ich habe kein Problem mit E-Autos. Aber auch sie nehmen in der Stadt den gleichen Raum ein wie Verbrenner, verstopfen die Straßen genauso, benötigen den gleichen Parkraum (Ladesäulen an P & R Bahnhöfen mit günstigem Ladestrom könnten hier auch attraktiv sein!) Abgesehen von den Abgasen und den Lärmemissionen würde sich also nichts ändern. Dass man natürlich auch dafür sorgen sollte, dass Regionalbahnen nach Möglichkeit vollelektrisch unterwegs sind, versteht sich von selbst.
All Deine Argumente sprechen übrigens nicht gegen ein verbilligtes Universalticket. Und mein Ansatz, es möglichst günstig zu machen (eben zu Lasten einiger aus der Zeit gefallener "Autofahrer-Privilegien") könnte für Entlastung der Straßen sorgen (was auf Dauer auch die Instandhaltung kostengünstiger macht) und die Städte lebenswerter machen. Wenn es ein "No-Brainer" ist, würden es eben auch Gelegenheitsnutzer kaufen und bei Bedarf nutzen, statt unbedingt und immer das eigene Fahrzeug für jede noch so kleine Fahrt zu nutzen.
Vor nicht allzulanger Zeit war der ÖPNV für viele Pendler noch viel teurer. Auch so ist es noch so billig, dass es sehr attraktiv Spaßfahrer ist, da keine EInschränkung z. B. auf ab 9h außerhalb der eingetragenen Strecke etc.
Außerdem profitieren defakto in der Hauptsache Großstädter oder Leute, die genau so gut Rad fahren könnten. Ich brauche mit ÖPNV doppelt solange wie mit dem Auto ins Büro mit dem ständigen Risiko, dass irgendjmd. in der Kette streikt.
Würde man den ÖP(N)V richtig gut machen, würde das seine Effizienz massiv senken, weil's auf vielen Routen halt nur geringe Nachfrage gibt und das zu anderen Verbindungen passen muss, weil man sonst große Umsteigezeiten hat, was unattraktiv ist.
Mit dem ÖP(N)V fährt man auch oft große Umwege ggü. Auto. Bei meinen letzten Dienstreisen jew. >100km.
Mein nächstes Auto wird durch Überschussladung das Stromnetz entlasten. Somit sind weniger stationäre Speicher nötig, die tendenziell mehr Platz wegnehmen und auf jeden Fall zusätzl. Ent-/Ladeverluste haben. Selbst Akkuhybridtriebwagen können das wg. knapp ausgelegter Akkus nicht.
Während bei uns praktisch der komplette ÖPNV zum nächsten ICE-Bhf. weiter mit Diesel fahren wird, auch auf der komplett elektrifizierten Schienenstrecke, wo bei uns im Bhf. über Jahrzehnte elektr. Fernzüge gehalten haben.
Mal ganz abgesehen davon, dass ÖP(N)V für Risiko-Patienten gefährlich ist (FFP2-Maske muss man zum Trinken abnehmen, gerade weil man länger als mit dem Auto unterwegs ist und kriegt dann alles ab) bzw. stigmatisierend ist, Stichwort verbreitete Kettenzeitverträge wo man ohne jede Begründung nicht verlängert werden kann :-(
notting
Naja finde ich nicht gut. Aber leider wird alles teurer, warum soll dann das Ticket die Ausnahme sein.
Was haltet ihr davon?
Finde ich gut! Die Leute sollen gefälligst ein eigenes Auto kaufen und fahren!
Alles wird teurer und die Fahrer:innen wollen auch immer mehr Geld.Es lohnt sich immer noch.Wenn man über die Tarifgrenze raus fährt. Mit dem Deutschlandticket kann man einsteigen und in Koblenz wieder aussteigen.Noch besser ist es wenn die Züg den Plan einhalten können.
Sorry, aber das ist zum großen Teil Unsinn, siehe mein Posting. Kurzfassung:
Übrigens bin ich jahrelang jeden Tag ca. 1h/Strecke mit dem Auto gependelt. Der Kollege aus der Nachbargemeinde, der es etwas näher hätte (ich habe zwischenzeitl. den Job gewechselt) war viel häufiger zu spät als ich. Ich konnte zur Not um die Autobahn herumfahren, wenn auch sehr langsam. Immernoch besser als >=1x/Monat wg. Personenschaden im Gleis ewig auf freier Strecke zu stehen.
notting