Deutscher Schäferhund als Ersthund?

8 Antworten

wer sich einen Leistungs-u. Arbeitshund halten möchte, sollte über die Anforderungen der Rasse bescheid wissen. 

es gibt viele Bücher über die Rasse zu lesen.

dieser Hund braucht eine Arbeit/Aufgabe, deshalb sollte man bereit sein, aktiv Hundesport zu betreiben/einem Hundesportverein beizutreten. 

Auch hier: Nein, QuantumS! Wieder eine schlechte Wahl.

Der Schäferhund ist zwar im Wesen sehr viel "einfacher" als der Boerboel; aber auch er hat sehr hohe Ansprüche. Dieser Hund wurde als reiner Gebrauchs-, also Arbeitshund gezüchtet. Er fühlt sich schnell unwohl, wenn er nicht arbeiten darf und sinnvoll ausgelastet wird. Und wenn er zu lange arbeitslos ist, dreht er am Rad.  

Dabei ist das mit dem Arbeiten so eine Sache: Der Hund sagt nicht, wann er Pausen haben will. Er arbeitet im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Umfallen. Du musst also ein ausgewogenes Maß finden und solltest das (Erschöpfungs-)Verhalten von Hunden sehr gut kennen, um ihn weder zu unterfordern, noch zu überfordern. Denn beides verursacht auf Dauer erhebliche Probleme und - nicht nur finanzielle - Kosten.

Und dann wäre da noch die Sache, die man dir nun schon häufiger nahe gelegt hat: Der Charakter des Hundes. Auch der Schäferhund hat im Allgemeinen eine ziemlich niedrige Reizschwelle, ist also "schnell auf 180", wenn ihm etwas nicht passt. Wenn du das nicht sinnvoll (also "auf Hundeart") in den Griff bekommen kannst (und dazu braucht man nun einmal Erfahrung und Wissen), dann kann dich das im Handumdrehen in Nöte bringen. Am Ende hast du dann ruck-zuck einen Hund, der nur noch angeleint und mit Maulkorb herumlaufen darf...

Kurz gesagt: Wenn du Interesse daran hast, mit deinem Hund WIRKLICH ZU ARBEITEN - und das JEDEN TAG, ganz egal, ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint -, dann ist ein Schäferhund genial. Wenn du ihn aber als "Haus-&-Hobby-Hund", oder gar als "Schmuse-&-Kuschel-Hund" haben willst, dann ist der Schäferhund eine äußerst schlechte Wahl.  

Abgesehen davon: Schäferhunde haben eine ganze Reihe Zuchtprobleme, die dich im Laufe der Zeit sehr viel Geld kosten können (und mit hoher Wahrscheinlichkeit werden).   


QuantumS 
Beitragsersteller
 01.11.2017, 13:50

Okay danke

Es kommt nicht so unbedingt auf die Rasse an, sondern auf das Engagement, das Interesse, die Finanzen, den Platz und die Zeit des Menschen.

Ein DSH aus liebevoller familiärer Aufzucht und guter Sozialisation kann ein einfacher zu führender Hund sein, als ein Labrador, Beagle, Boxer oder was auch immer, aus schlechter Aufzucht oder mit schwachen Nerven.

Schäferhunde sind extrem intelligent und brauchen daher im besten Fall eine "Aufgabe" und viel Bewegung. Eine konsequente Erziehung ist außerdem ein Muss. Als Ersthund würde ich, eher einen Gesellschaftshund wählen. Kommt aber natürlich auch darauf an, was du mit dem Hund vorhast und wie viel Zeit du investierst.

ja warum nicht. Aber du musst dich schon Informieren was alles auf dich zukommt. Der will viel auslauf und trainiert werden


QuantumS 
Beitragsersteller
 01.11.2017, 11:33

Hab viel Zeit und will Verantwortung für den Hund übernehmen und ihn trainieren