Deutsche Dogge als Zweithund?

6 Antworten

Bevor Ihr das Problem mit Eurer Dame nicht im Griff habt bitte keinen 2. Hund dazu, weil wie Du schon richtig vermutest wird der 2. Hund sich alles vom 1. Hund abschauen und eben leider auch die Macken übernehmen...nicht gerade Erstrebenswert!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle

Ihr solltet zu erst einmal an dem Problem arbeiten, das ihr mit eurem jetzigem Hund habt. Wenn sie jetzt schon nicht sozial anderen Hunden gegenüber ist und so wieso schon grenzwertig in dem Alter ist wo Welpen stressig werden könnten (aber nicht müssen) solltet so oder so von einem Welpen absehen. Ich denke eure Hündin ist unsicher und ihr gebt ihr keine Sicherheit oder sie war als Welpe nicht in einer Hundeschule oder es ist was in der Erziehung schief gelaufen, schwer zu sagen. Sucht euch mal einen guten Hundetrainer.

Ja ein Zweithund orientiert sich an den Ersthund. Daher lernt ein Zweithund auch schnell von dem Ersthund, ob gut erzogen oder nicht. ;) Wobei mein Zweithund besser erzogen ist als mein Ersthund.^^


KIttyHR 
Beitragsersteller
 10.02.2014, 20:15

Leider haben wir alles mit ihr gemacht. Früher waren wir viel im Park und in der Welpenschule (da hatten wir das Problem noch nicht) . Private Hundetrainerin war auch schon da, hat viel Geld von uns bekommen, hat aber leider auch nichts gebracht. Generell ist sie sehr gut erzogen. Sie hört aufs Wort und läuft auch nicht weg. Sie hat halt nur diese eine blöde Macke.

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Sesshomarux33  10.02.2014, 20:34
@KIttyHR

Wie kommt es dann, dass sie zu anderen Hunden vorrennen kann? Vielleicht doch gar nicht mal so schlecht nochmal in die Hundeschule zu gehen, aber bitte darauf achten das diese seriös und ohne Gewalmittel arbeitet.

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Habe selber seit vielen Jahren deutsche Doggen. Es sind "meine" Hunde, deshalb rate ich Dir erst einmal von einem Zweithund generell und einer Dogge sowieso ab. Die Dogge hat ein ganz anderes Wesen als der Ridgeback, ist viel sensibler.

Ihr habt doch schon eine "Baustelle", die noch bearbeitet werden muss. Kommt dazu noch eine Dogge, die sich diese Unarten mit Sicherheit abschaut, dann habt ihr ein weit größeres Problem. Eine Hündin käme eh nicht in Betracht. Ein Rüde kann gut 70 - 80 kg wiegen und wie das den anderen Hundehaltern klar machen, dass der nix tut?

Leider kenne ich die Vorbehalte gegen sehr große Hunden nur zu gut. Mit fünf meiner Doggen hatte ich nie solche Probleme wie Du sie schilderst. Habe letztes Jahr zu meinem sehr gut sozialisierten 8 jährigen Rüden die Nr. 6, eine 2 jährige Hündin aufgenommen. In der Art genau wie Deine Ridgiehündin. Sie orientiert sich an ihm und profitiert im pos. Sinne. Trotzdem haben wir noch einen langen Weg vor uns bis sie ihre Angst und die daraus hevorgehende Aggressivität ablegen kann.

Wenn unbedingt Zweithund und Hoffnung die Hündin positiv zubeeinflussen durch einen weiteren Hund, käme nur ein sehr sicherer gut sozialisierter Rüde in Frage. Einer von beiden MUSS kastriert sein!!! Sonst Probleme 10³.

Im Haustieranzeiger kannst Du selber suchen (so habe ich es gemacht) oder auch finden. Dort sind die überwiegenden Anzeigen seriös. Dogge in Not wäre auch eine Option, doch diese Tiere sind meist traumatisiert, was in Deinem Fall eher ungünstig wäre. Nochmal, nur ein nervenstarker, verträglicher Hund wäre akzeptalbel. BITTE KEINEN WELPEN!

Wenn Du mehr erfahren willst, kannst Du mich gern kontaktieren. LG

Hallo,

ich würde dir auch von einem Welpen abraten. Denn es stimmt schon, dass die Racker sich an dem erwachsenen Hund orientieren. Außerdem gibt es Hunde, wie mein großer Rüde, der nichts mit Welpen anfangen können. Die kleinen Wirbelwinde gehen den hunden dann auf die Nerven und wollen nichts mit ihnen zu tun haben.

Ich würde mir an Deiner Stelle einen gut sozialisierten Rüden holen. Die Kombi passt meistens. Der Rüde wird sich der Hündin fügen und deine Hündin bleibt der Chef im Rudel.

Und bevor der Hund ins Haus kommt, wäre noch etwas Training angesagt.

Aber bei uns war es etwas einfacher. Ich undmein Freund haben vier Hunde. Vor zwei Jahren mussten wir die Hunde aneinander gewöhnen. Allerdings waren alle schon keine Welpen mehr, die jüngste war 1 Jahr. Jeder Hund hatte schon seinen Charakter.

Manche Sachen wurden übernommen, wie z.B. das buddeln nach Mäusen. Das hat meiner früher nie gemacht. Heute hat er es sich von der kleinen Luzzi abgeschaut. Aber auch positives wurde übernommen. Meiner hat früher jeden angebellt, der am haus vorbei ging. Heute macht er es nur, wenn er es für wichtig hält, denn die drei anderen Hunde von meinem Freund machen das gar nicht. da hat wohl meiner gemerkt, hey wenn die das nict machen, wieso soll ich die Arbeit übernehmen?

Generell finde ich Mehrhundehaltung immer besser, wenn es möglich ist. Aber es muss vorher eben auch geplant werden.

Ein Welpe orientiert sich immer in erster Linie an dem schon vorhandenen Hund - das ist so und daran werdet ihr auch nichts ändern können.

Deine Hündin hat leider diese Macke und euer zukünftiger Welpe würde dieses Verhalten zu anderen Hunden ganz sicher übernehmen. Ich würde mir an eurer Stelle einen guten Einzeltrainer suchen und an der Hündin arbeiten. Wenn das die einzige "Macke" eurer Hündin ist, dann dürfte das relativ schnell in den Griff zu bekommen sein ( mit einem guten Trainer maximal ein halbes Jahr vielleicht auch schneller) und dann steht euch doch nichts mehr im Wege , euch euren Traum von einem Doggenwelpen zu erfüllen.