Deutsche Autos teuer?

8 Antworten

Bei Gebrauchten kann ich das so nicht bestätigen, wenn man mal Autos der selben Klasse betrachtet. Da sind Toyotas oder Hondas teurer als vergleichbare Autos von VW oder Opel (oder Ford, Seat, Skoda, Fiat, Franzosen)

und wenn man mal die Spitzenmodelle anschaut, die in Europa leider sehr selten sind, ist ein 15 Jahre alter Toyota Camry vom Preis vergleichbar mit deutschen Premiumherstellern. Was ich sehr sehr schade finde, da ich die alten Camrys und die neueren Honda Accord sehr schön finde. Auch die älteren Civics sehen außerhalb von Europa und Japan ganz anders (meiner Meinung nach sowas von viel besser) aus.

Woher ich das weiß:Recherche

Deutsche Autos sind in Deutschland daher so teuer, da in Deutschland "Made in Germany" ein sehr gutes Verkaufsargument darstellt und man fast jeden Preis dafür verlangen kann.

Auch wird in Deutschland immer mit so hohen Lohnkosten argumentiert, obwohl es sich dei Deutschland um ein Billiglohnland handelt, da wir Europaweit mit die geringsten Lohn-Stück-Kosten haben.

Technologisch und Qualitativ hinken deutsche Autos denen aus dem Ausland hinterher. Ein sehr gutes beispiel sind die Abschalteinrichtungen bei Dieselfahrzeugen, und die fehlenden Elektro oder Hybridfahrzeuge.

Hallo!

Das war früher mal so, weil man auch bei den Japanern die Komplettausstattungen ohne Aufpreis bekam & die Deutschen sich noch lang alles extra bezahlen ließen -------> so hat mein 1997er Mercedes C180 noch Kurbelfenster, während die Mittelklassejapaner wie Mitsubishi Galant usw. schon rund 10 Jahre vorher elektrische Fensterheber hatten. Ähnliches Beispiel: Zentralverriegelung kostete bei schwächeren 100er Audis bis 1994 Aufpreis & Mercedes ließ sich bis zur Einführung der C-Klasse (1993) das Fünfganggetriebe extra bezahlen ;) Jap, lang ist's her^^

Die Japaner und deren Erfolge sorgten aber dafür dass auch Deutsche Firmen nachholen mussten & ihre Ausstattungen bis spätestens Ende 90er angeglichen haben. Einen deutschen Mittelklassewagen ohne serienmäßige elektrischen Fensterheber gibt es seit dieser Zeit nicht mehr zum Beispiel!

Preislich unterscheiden sich die Wagen heute immer weniger.. ich habe mir etwa erst neulich beim "Tag der offenen Tür" des hiesigen Skodafritzen 'nen Prospekt zur Hand genommen & mir aus Witz 'nen Skoda-Rapid konfiguriert, der mit wenigen sinnvollen Extras wie manueller Klimaanlage, Zentralverriegelung, einfachstem CD Radio und Metalliclack schon mit dem Basismotor auf über 19000 Euro gekommen ist --------> da kostet ein Focus oder Astra auch nicht wirklich mehr.. eher weniger sogar!

Heute ist ein deutscher Wagen nicht mehr wirklich teurer als viele importierte Modelle, sieht man von "Premiummarken" ab. Ford und Opel haben sehr seriöse, günstige Offerten -------> wer sich da mal in Prospekte einliest & sich mit der Materie beschäftigt merkt, dass er bei Importherstellern nix mehr spart. 

Gerade Hondas, die schon immer nach "Premium" schielten waren übrigens schon in den 80ern verhältnismäßig teuer.. die hatten aber damals noch die berühmte japanische "Komplettausstattung" inklusive E-Fensterhebern, Armlehnen und Radiogerät gratis --------> was der vergleichbare Opel-Vectra/Audi 80 usw. eben nicht besaß oder nur gegen Mehrpreis erhielt. Aber das glich sich spätestens mit den Modellwechseln in den 90ern auf den B-Vectra oder den Audi A4 an! 

Toyota ist auch nicht wirklich billig, aber preislich zumindest "fair".. die lassen sich das von Corollazeiten bestehende "Geht nie kaputt & hält 20 Jahre"-Image aber auch gut mitbezahlen. Sagt sogar mein Cousin, der bei Toyota arbeitet. 

Der einzige relativ preiswerte Japaner, der mir einfällt wäre Mitsubishi.. die sind preislich fair & sich selber treu geblieben! 

Nissan & Mazda sind über die Jahre auch ganz schön selbstbewusst geworden was die Preise betraf, was auch die Wurzel ihres inzwischen gesunkenen Marktanteils sein dürfte -------> es gibt bessere Autos für weniger Kohle.

Renaults sind tatsächlich traditionell etwas günstiger, aber hier merkt man den Preisunterschied auch: Die Autos sind mMn etwas "einfacher" verarbeitet auch als Opel und Ford und wirken zwar nicht instabil oder schlecht, jedoch etwas klappriger. 

Ansonsten beanspruchen BMW, Audi, Mercedes, VW und inzwischen auch Skoda eben das "Premium" Image für sich & gestalten ihre Preise entsprechend.

DIe preise sind nur in Deutschland so hoch. Fast überall sonst gehen gerade VWs für Schleuderpreise weg.

Nur hier in Deutschland hält sich noch hartnäckig der "Premiumanspruch" mit dazugehörigem Preis.

Ich bin letztens bei den örtlichen Autohäusern vorbeigeschlendert. Ein Golf R, Vorführwagen (kalt rangenommen, 8t km) 55.000€, lächerlich. Der Audi A1 kostet 20.000+ gebraucht! Unheimliche Preise. Oder ein neuer TT Roadster mit bischen Spielkram 60.000€ Da nehme ich lieber nen nackten Boxster. Unter 12.000€ kein deutscher Wagen zu kriegen. Die anderen sind durchaus günstiger, aber wer fährt schon gerne Honda? Zusammenfassend kann man sagen, dass die gesamte Autoindustrie für normalsterbliche nichts im Angebot hat. Zumindest wenn man den Preis Bar auf den Tisch klatschen müsste. So Verschulden sich die Menschen, um ein neues Auto fahren zu können. Wo sind wir denn?