Wir haben seit Schulbeginn eine neue Schülerin in der zehnten Klasse eines Gymnasiums, die nur sehr wenig Deutsch kann. Es ist keine Austauschschülerin, die wohnt hier. Ihr deutsch reicht gerade so um sich einigermaßen zu verständigen, aber den Stoff im Unterrecht versteht sie auf keinen Fall. Ich finde es komisch, dass man, wenn man die Sprache nicht beherrscht, sich gleich die schwierigste Schulform aussucht. Das führt doch nur zur absoluten Überforderung und Demotivation. Warum geht man nicht erst auf eine Hauptschule oder Realschule oder besucht einen Sprachkurs, um die Sprache zu lernen? Und wenn es einem dann zu einfach wird kann man ja immer noch aufs Gymnasium gehen. Ich meine viele Schüler, die gut deutsch können, haben schon Problem in der Schule, wie soll es da sinvoll sein, jemanden mit minimalen Sprachkenntnissen aufs Gymnasium zu schicken?