Derealisierung bzw. Dissoziation: Was tun?

3 Antworten

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  • eiskaltes Wasser ins Gesicht.
  • schaue Dich öfters mal im Spiegel an ("Hallo! Das bist Du!").
  • nicht zu sehr darauf fixieren, sonst verstärkt sich das Problem.
  • folglich brauchst Du viel Ablenkung durch andere Menschen. Isolation ist Gift.
  • wenn es chronifiziert ist, wird vieles nur vorübergehend helfen. Dann heißt es abwarten. Es gibt Zeiträume, in denen es sich verbessert.
  • Beschäftigung ist das A und O. Und damit meine ich nicht die Beschäftigung mit Dir selbst, sondern mit dem, was Dich umgibt.
  • Schalte den Computer ab. Gerade bei älteren Monitoren kann das grelle und unscharfe Display die Dissoziation noch verstärken.


Derealisation ist die Hölle. Ich gehe heute noch teilweise die Wände davon hoch.

Derealisation tritt am häufigsten als Nebensymptom einer anderen psychischen Erkrankung auf, z.B. bei Angststörungen aber auch bei Depressionen. Falls dies der Fall ist, wird in erster Linie die zugrunde liegende Erkrankung behandelt. So soll sich auch die DR bessern.

Selten tritt DR isoliert auf. In diesem Falle spricht man von einer "Depersonalisations- und Derealiationsstörung". Diese ist im Vergleich zu anderen psychischen Erkrankungen schwierig zu behandeln.

In erster Linie wird DR mittels Psychotherapie behandelt. Bis diese wirkt können jedoch Monate, wenn nicht Jahre vergehen. Wichtig dabei ist, eine richtige Psychotherapie (z.B. analytisch) zu machen und nicht das Gespräch beim Arzt der einfach Medikamente verschreibt.

Wenn wir gerade bei den Medikamenten sind: Medikamente gegen DR gibt es nicht, bzw. nicht solche die dafür eine offizielle Zulassung besitzen. Es gibt jedoch Hinweise, dass das Neuroleptikum "Aripiprazol" und ferner auch das Antiepileptikum "Lamotrigin" helfen soll.

Grundsätzlich eine gute Idee ist es Sport zu machen. Durch Sport werden Endorphine ausgeschüttet welche der DR entgegenwirken.

Wie äußern sie sich denn bei dir?

es gibt verschiedenste formen und behandlungen.

gut wäre da ein intensives gespräch mit einem therapeuten der auf diesem gebiet speziallisiert ist.


wijournal 
Fragesteller
 22.11.2016, 14:03

1. Schwer zu erklären! Ich habe irgendwie, den Bezug, zwischen mir und der Realität verloren, man könnte sagen, es fühlt sich wie ein Traum an! 2. Ich befinde mich, in stationärer Behandlung einen psychiatrischen Fachkrankenhaus; die meinen es komme durch den Entzug von Benzodiazepine.

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Rikkin  22.11.2016, 14:11
@wijournal

dann würde ich mit den behandelnden ärzten sprechen. wenn es durch den entzug kommt. war bei meiner mutter auch so, die mussten sie neu einstellen und das erste jahr war der horror, aber danach ging es wieder.

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