"Der Mensch ist zur Freiheit verurteilt"

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naja zur freiheit verurteilt.....jeder kann frei sein aber die meisten sind es nicht und es kann auch die geistige freiheit sein

nehmen wir doch mal die kirche die sagen einem es gibt einen gott und bla bla bla

und daran soll man glauben .....wo is da bitte die freiheit jeder soll selber denken und sich nicht iwas vorreden lassen sowas ist freiheit wenn man nichts aufgezwungen bekommt

Das ist ein Zitat von Jean-Paul Sartre aus seinem Vortrag von 1946 "Ist der Existentialismus ein Humanismus ?" Für sein Verständnis am besten wäre es, ihn in deutscher Übersetzung selbst zu lesen, allzu lang ist er nicht. Aber bis morgen wird das wohl schwierig. Sartre geht davon aus, dass Gott nicht existiert und untersucht, welche Folgen das für den Menschen hat. Insbesondere heißt das, dass er nicht nach einem Schöpfungsplan erschaffen wurde, dass er keine Essenz hat, die seiner Existenz vorausgeht, dass es keinen vorgegebenen Sinn des Lebens gibt, auf den sich ein Mensch berufen könnte. Vielmehr ist der Mensch zuerst existent, erst dann kann und muss er sich seine Essenz selber schaffen, sich in die Zukunft hinein planen. Dabei hat er immer eine Wahl, er kann der Notwendigkeit zu wählen nicht entgehen, und für das, was er wählt trägt er die volle Verantwortung. Er kann die Verantwortung für seine Wahl nicht auf Gott abschieben und auch auf niemanden und nichts sonst. Darum ist er zur Freiheit verurteilt. Der Mensch ist Freiheit, ob er das will oder nicht. Der Existentialismus bedauert es sehr, das Gott nicht existiert. Seine Nichtexistenz ist der Grund für die Verurteilung des Menschen zur Freiheit.

die these ist sehr unverständlich,


denn es ist die aufgabe der menschen, das prinzip der freiheit durch ihre erdentaten zu erlernen.


es ist also keine verurteilung, sondern eines jeden menschen individuelle chance

Weil freiheit mit verantwortung einherget. Wer frei ist, muss selbst nachdenken und finden, was richtig und gut ist.

Wer frei ist, muss selber denken, die eigenen Grenzen selbst erkennen, Entscheidungen selbst verantworten - kurzum, man muss nicht nur wissen, wovon man frei sein will, sondern auch wozu man die Freiheit nutzen möchte.

Freiheit führt nur in einer Gesellschaft zum Guten, deren Mitglieder sorgsam nachdenken und eine hohe moralische Integrität besitzen.

Wer sich die Entwicklung einer ethisch einwandfreien Haltung spart, schadet anderen durch die eigene Rücksichtslosigkeite und lässt sich von anderen Dinge einreden, die er eigentlich garnicht wollte.