Denkt ihr, dass sich Vögel (in der Natur) extrem „frei“ fühlen?

5 Antworten

Ich hatte zwei Kanarienvögel. Die habe ich im Sommer immer im Garten unter den Kirschbaum gestellt. Bis dann ein Kind aus der Nachbarschaft die Tür aufgemacht hat, und die Vögel waren raus.

Aber abends saßen sie wieder im Käfig. Und so haben wir das dann lange Zeit gehalten. Mittags hab ich sie herausgelassen und Abends waren sie wieder im Käfig. Die hatten kein Problem damit, zurückzukommen. Was vielleicht daran liegt, dass unser Kirschbaum in einem kleinen umfriedeten Garten war, und zwar Freiheit bot, aber eben auch begrenzt war, zwar nicht wie ein Käfig, aber Beton und Asphalt ist nicht attraktiv für ein Vögelchen, das alles zum Leben hat, da wo es ist.

Die waren immer total glücklich, wenn sie draußen waren. Ich glaube schon, dass sie sich freier gefühlt haben. Aber gegen Abendessen und eine ruhige Nacht zu Hause hatten sie auch nichts. Als sich der andere Nachbar dann eine Katze angeschafft hat, hab ich mich nicht mehr getraut. Dann war es vorbei mit der Freiheit.

Das Vermenschlichen von Tierverhalten für immer in die Irre.

Das Unterstellen menschlicher Empfindungen und Gefühle erst recht.

Mit besten Grüßen

gregor443

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Nein, weil sie keine Referenz/Vergleich haben. Anders als Vögel in Käfigen, die merken glaube ich schon, dass sie limitiert sind. Von denen behaupte ich auch, dass sie schlau genug sind zu wissen, dass sie sich außerhalb des Käfigs fliegen könnten, ohne es jemals gemacht zu haben.

Ich denke, Vögel in der Natur haben kaum Gefühl für Freiheit, weil sie Gefangenschaft oder irgendetwas anderes überhaupt nicht kennen.

Sie fühlen sich schon frei, aber sie merken es gar nicht, weil sie nichts anderes kennen. Es ist für sie alles so selbstverständlich.