Denken als Hobby bezeichnen?

4 Antworten

Wenn dabei etwas Konstruktives herauskommt, ja, gewiss! Wenn nicht ist wohl die Grenze zur Paranoia ziemlich schmal. Es ist nämlich nicht die Tätigkeit per-se, die ein Hobby auszeichnet, sondern das Resultat, der Qualitätsanspruch daran und die Freude, die es bereitet.

Freude an der Tätigkeit allein reicht m.M.n. nicht aus.

Ein Briefmarkensammler sammelt nicht alles und jedes. Er hat ein Sammelprogramm nach Ursprungsland etc.

Ein Jogger rennt nicht nur ums Haus. Er hat einen Leistungsanspruch.

Ein Tänzer tanz auch nicht nur in der Küche. Er hat einen Qualitätsanspruch an die Tanzdisziplin und deren Qualität.

Wenn Du deinen Qualitätsanspruch an dein Denken formulieren kannst, denke ich (ha, ha, nettes Wortspiel), wird es eher zu einem Hobby.

Ja, kann man. Ich zumindest sehe es so.

Es gibt in Deutschland keine Instanz, die die Bedeutung von Wörtern festlegt. Wörterbücher haben Definitionen, aber die widerspiegeln nur den häufigsten Gebrauch. Ein Wort etwas abseits seines üblichen semantischen Feldes zu verwenden ist erlaubt und unvermeidlich. Klar kann man Denken und Philosophieren als Hobby bezeichnen.

Ja, kann man. Nicht jeder kann philosophieren - denken schon.


qchcd  09.10.2018, 19:10

Auch wenn ich an Letzterem manchmal zweifle.

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