Deine Meinung zu zuviel Tourismus?

6 Antworten

Ich finde das ist tatsächlich eine schwierige Frage.

Als Tourist ist man ja oft froh, wenn alles gut ausgebaut ist, das lohnt sich abr nur bei genug Touristen. Aber das geht dann natürlich zu Lasten der Einheimischen.

Ich reise sehr gerne, daher ist es schade wenn Orte es ablehnen, aber ich kann es irgendwo verstehen.

Gerade weil viele Touristen sich auch komplett rücksichtslos verhalten, ohne Rücksicht auf Einheimische oder die Natur. Dazu die von dir geannten Probleme.

Ich habe selbst so Freunde, die fahren in heiße Gegenden und wollen da jeden Tag ein frisch gewaschenes Handtuch und am liebsten noch schöne Springbrunnen vorm Hotel, in einer Gegend die mit Wasserkappheit kämpft.

Viele meinen das sei ihr Urlaub, da sollte es ihnen richtig gut gehen, egal wie andere das finden. Und benehmen sich dabei wie die Axt im Walde, statt nachhaltiger zu reisen.

Und ja, Tourismus bringt auch Arbeitsplätze, aber dafür zerstört es auch andere. Zumal viele dann zwar Jobs finden, aber als Zimmermädchen und Co. trotzdem schlecht verdienen.

Ich bin nicht Schuld;) War seid 44 Jahren nicht mehr im Urlaub.

Ich kann Einheimische sehr gut verstehen. Lebte früher in Stuttgart nahe Wasen und bei jedem Heimspiel VFB, währende dem Frühjahrsfest und dem Wasenfest bekommt man den Eindruck wie es in überlaufenen Urlaubsparadiesen aussehen muss.

Aber die Einheimischen ignorieren auch die hohe Arbeitslosigkeit die ohne Urlauber existieren würde.

Man soll es nicht glauben, aber ich denke dass Urlaub besser für die Umwelt ist als ohne.

Ein Beispiel: Bei einigen afrikanischen Ureinwohnern herrschte die Tradition dass man erst als Erwachsener gilt, wenn man einen Tiger getötet hat. Umweltschützer haben nun einen Wettkampf als Ersatz initiiert. So haben junge Erwachsene dort andere Möglichkeiten ihr Geschick und Können unter Beweis zu stellen. Möglich wurde das nur, weil auch diese Ureinwohner ohne Tourismus heute kaum noch überleben könnten.

Viele Naturschutzprojekte sind nur durch Urlauber überhaupt finanzierbar und erhaltbar. Andererseits gibt es aber auch erhebliche Schäden durch Massentourismus. Aber würde es nicht noch mehr Schäden geben, wenn die Einheimischen die Natur gnadenlos ausbeuten würden um zu überleben?

Ich will auch niemanden vertreiben - aber warum ziehen die Menschen nicht in eine weniger überlaufene Region - evt weil sie selber von den Touristen leben?

Ich finde es richtig und wichtig, dass man den Touristen notfalls durch Gesetze Recht und Ordnung beibringt. Aber die große Empörung über Tourismus kann ich nicht teilen.

Ja kann die einheimischen gut verstehen. Im Urlaub hauen die meisten Leute auch richtig auf die kacke, weil sind ja im Ausland und niemand kennt sie da, ordentlich die sau raus lassen Party und saufen. Schau dir Leute an die saufen, benehmen sich wie die Axt im Walde, manche werden aggressiv oder meinen Frauen zu belästigen gerade so deutsche die das eh alles locker sehen aber in anderen Ländern mit Kultur oder Glauben sieht das eben anders aus. Wir wären in ihrem Land nur Gast und sollten dieses auch mit Respekt behandeln. Aber hier in Deutschland erwarte ich das natürlich genauso.

ja, das ist ne schwierige Sache.

Auf der einen Seite sind solche Orte vom Tourismus abhängig. Aber zu viel des Guten ist eben zu viel.

oft ist das aber auch Hausgemacht, von den "großkopferten". Dass die kleinen, die nichts davon haben, nur Ärger, dann sauer sind kann ich verstehen.

Ich halte nichts von Massentourismus und riesigen Hotelanlagen, wo Urlauber dann mit all inclusive zusammengepfercht sind. Weil da haben lokale Geschäfte und Einheimische definitiv nichts.

Ich will auch keinen Urlaub irgendwo machen, wo es Touri Massenabfertigung gibt.
Aber ich liebe es, landschaftliche tolle Gegenden zu erkunden, in kleinen Hotels oder B&Bs zu übernachten, die lokale Küche zu probieren und mich mit einheimischen zu unterhalten.
natürlich hilft Tourismus etlichen Gegenden, die sonst nicht viele Einnahmequellen haben. Aber das heißt nicht, dass Urlauber sich aufführen können wie sie wollen und die einheimischen sollen ihnen gefälligst ‚dankbar sein‘.