Debatte in der Schule: sollten nicht-Pädagogen trotzdem unterrichten dürfen?

7 Antworten

Es geht darum, ob Leute, die ihr Fach nicht auf Lehramt, sondern quasi normal studiert haben, auch Lehrer werden dürfen. Solche Lehrer bezeichnet man häufig als Quereinsteiger, da sie oft schon in einem anderen Beruf gearbeitet haben Ohne sie wäre der Lehrermangel noch schlimmer.

ich habe auch ein Problem damit, denn es gibt fast gar keine Lehrer die Pädagogen sind.

Wichtig ist besonder zu differenzieren, wer kompletter Laie ist und wer lediglich nicht den direkten Weg ins Lehramt gegangen ist. Mitunter werden in der Debatte auch Lehrer als 'Quereinsteiger' bezeichnet, die zwar das Staatsexamen haben, aber danach in der Wirtschaft tätig waren und das Referendariat berufsbegleitend ablegen.

Das sind eigentlich keine Nich-Pädagogen, sonst wäre jeder Referendar ja auch Nicht-Pädagoge, was eine ziemlich abwegige Unterstellung wäre.

Außerdem gibt es noch Leute, die an der Universität unterrichtet haben, weil sie z.B. während der Promotion als Hochschullehrer gearbeitet haben. Das sind dann eher noch Nicht-Pädagogen, aber mit Lehrerfahrung. Gerade an Berufsschulen gibt es dann noch die kompletten Quereinsteiger, die gar kein einschlägiges Studium absolviert haben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Coach, Lehrer, Sozialarbeiter

Schade, dass du nicht direkt nach der Aufgabenstellung deinen Lehrer gefragt hast, worauf er abzielt.

Zur Fragestellung: Ich verstehe die Frage so, dass es darum geht, ob auch Personen, die nicht auf Lehramt studiert haben in der Schule unterrichten sollten. Also diejenigen, die nur Fachwissen haben, jedoch weder Lehramststudium noch Referendariat absolviert haben.

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Pro ist m.m.N. der schwierigere Part, da man das System Quereinstieg stark kritisiert.

Lies dir ein paar Artikel durch dazu und überlege welche Argumente deine Gegener bringen werden und was du dem entegegensetzen kannst.

Meine Gedanken: In Berufschulen können Menschen aus der Praxis einen wertvollen Beitrag leisten zur Ausbildung der Schüler, da sie bereits länger in der "freien Wirtschaft" tätig waren. Das gibt es ja bereits häufig in dieser Schulform.

Deine Debattengegner werden sicher darauf verweisen, dass pädagogisches/didaktisches Wissen notwendig ist, um unterrichten zu können, vor allem in der Sekundarstufe 1 oder Grundschule. Du kannst nicht einen Ingenieur oder Mathematiker, der sicher gut in seinem Fach ist, vor eine Horde 8. Klässler einer HS im Brennpunkt stellen, ohne dass er weiß, wie er die Klasse zu führen hat und den Unterrichtsstoff reduzieren muss oder die Benotung funktioniert.Ein studierter Germanist weiß auch zunächst nicht, wie man Kindern das Lesen und Schreiben beibringt.

Also musst Du sagen: Ja, man kann die Nichtlehrämtler reinholen, sie müssen aber vorher dringend eine fundierte Zusatzausbildung und Begleitung für den Lehrerberuf erhalten, inder sie die Methodik und Pädagogik erlernen.

Pro ist ggf. dass Quereinsteiger sich in der Regel stark bemühen, da sie sich im zweiten Anlauf für diesen Weg entschieden haben und nicht die "typischen" Lehrer sind.

Und welche Probleme genau hast du mit der Fragestellung?

Die sollte man vielleicht kennen, um dir damit helfen zu können...