Dauerstillen Nachts, wann hat das ein Ende?
Hallo, mein Sohn ist 8 Monate alt und seit er ca. 4 Monate ist will er alle 1-2 Stunden an die Brust Nachts. Vor 2 Monate als er auch sein 1. Zahn bekommen hat, aktuell zahnt er bei Zahn 3 und 4, kommt er Nachts alle 10-60 Minuten und möchte an die Brust. Schnuller will er nicht und Wasser/Tee von seiner Trinklernflasche möchte er auch nicht.
Er kann auch seit er 4 Monate ist, nicht alleine in seinen Bett schlafen, er wacht dann spätestens nach 15- 30 min auf...
Die Kinderärztin hat Anfangs gesagt das es daran liegt, dass er tagsüber wenig trinkt. Jedoch hat er sich verbessert und trinkt tagsüber verteilt ausreichend Wasser.
Er isst schon sehr gut, möchte fast gar keinen Brei mehr nur noch das was wir essen und 1x täglich nimmt er einen Quetschi zu sich. Sonst tagsüber braucht er nur zum Einschlafen die Brust.
Ich bin jetzt schon mit meinen Nerven am Ende.. Weiß nicht was ich tun kann, es ist echt hart so oft Nachts zu Stillen. Kann man da was ändern? Mache ich etwas falsch?
7 Antworten
Ich finde Quetschis sehr eklig und würde das einem Kind nicht geben, nicht mal wenn es größer ist. Kein Brei mehr sondern das Essen der Eltern ist mit 8 Monaten auch noch sehr früh.
Wenn du mit den Nerven fertig bist, ändere etwas am Ablauf. Du bist der Erwachsene und hast viel mehr Lebenserfahrung, als dein Kind. Das Kind macht das gerne, was es gewohnt ist. Wenn es immer nur mit Nuckeln an der Brust einschläft, geht es natürlich davon aus, dass Einschlafen etwas mit Nuckeln an der Brust zu tun hat. Du weißt aber, dass es auch anders geht. Dann bringe das dem Kind bei.
Natürlich wird es das erst mal anders sehen und weinen. Dann kann du dabei stehen und besonders liebevoll sein, aber man muss das Weinen auch mal aushalten, sowohl als Kind als auch als Elternteil. So lange du genau weißt, dass dem Kind nichts fehlt, was es wirklich braucht, ist das okay.
Wenn das mit dem Stillen nicht mehr funktioniert, ist es an der Zeit abzustillen. Nicht nur du kannst dann in Ruhe durchschlafen, sondern auch das Kind.
Das ist alles totaler Schwachsinn.
Das klingt nicht nach einer fundierten Argumentation.
Heutzutage weiß man, dass Babies etwas nicht machen um zu manipulieren, sondern weil sie es nicht brauchen.
Nun habe ich ja auch nicht behauptet, das Kind würde irgendjemanden manipulieren. Aber was genau brauchen sie nicht?
Es ist nicht „das böse Baby das nur den eigenen Willen durchsetzen möchte“.
Auch das habe ich nicht behauptet.
Und schreien lassen ist bewiesenermaßen schädlich für die Entwicklung der Kinder und wirkt sich negativ auf das Urvertrauen aus.
Und noch etwas, was ich nicht geschrieben habe. Du kannst ja noch mal nachlesen: "Dann kann du dabei stehen und besonders liebevoll sein". Besonders liebevoll sein ist etwas vollkommen anderes als "schreien lassen". Mein Einwand ist, dass alle 10 Minuten die Brust geben, einfach nicht drin ist, weil das mit dem Schlafbedürfnis der Mutter nicht vereinbar ist und das Kind das auch nicht für eine gesunde Entwicklung braucht. Einfach immer den Hampelmann zu machen, wenn das Kind weint, ist keine verantwortungsvolle Erziehung. Das heißt aber überhaupt nicht, dass man "das Kind einfach schreien lässt"! Da interpretierst du Dinge in meine Antwort, die nicht drin stehen.
Es kann schon ab 6 Monaten mit ausgewählter stückiger Nahrung begonnen werden.
Die FS schrieb: "er will nur das, was wir essen". Das könnte auch Schnitzel mit Pommes bedeuten, Peperonie-Pizza oder Mettwurstbrötchen. Quetschies sind jedenfalls vitaminfreie Plastik-Süß-Knaller, die eher zur Ruhigstellung durch Zucker-Schock geeignet sind als zur Ernährung eines Kindes.
Sowas kann entweder nur jemand schreiben der keine Ahnung von Kindern hat oder dem Kinder egal sind (ja! Auch wer Kinder hat dem können sie egal sein).
Du versuchst es mit einer Beleidigung. Das sagt einiges über dich und nichts über mich. Du beschränkst dich darauf, Dinge zu kritisieren, die du mir vorher unterstellst. Überzeugend ist das nicht.
Für mich wäre dann wohl langsam der Leidensdruck zu hoch und ich würde rigoros abstillen. Ende aus. Mein K2 hat erst nach dem Abstillen den Schnuller akzeptiert - im Sinne von "besser als nichts" - K1 hingegen hat ihn nie akzeptiert. So sind sie eben alle unterschiedlich.
Für mich klingt das aber bei dir jetzt tatsächlich danach, als sollst du "nur" als Schnullerersatz dienen, weil dein Kleiner eben saugen möchte (gar nicht mal unbedingt aus Durst oder Hunger). Deshalb wäre mein Schritt wohl, die Milchbar endgültig zu schließen, zwei, drei weitere, harte Nächte zu akzeptieren und dann hoffentlich ruhigere Nächte zu haben.
Alles Gute!
Der will in der Nacht keinen Tee oder Wasser, der hat Hunger und deswegen will er die Brust.
Gib ihm doch in der Nacht das Fläschchen oder pumpe dir abends Milch ab.
Meine Tochter hat auch erst sehr spät durchgeschlafen, weil sie in der Nacht immer Hunger hatte. Meine Mutter gab mir damals den Tipp, das Fläschchen so zu machen, wie man das früher gemacht hat. Also mit Milch und Schmelzflocken. Das solltest du auch mal ausprobieren, denn das macht richtig satt! Danach hat sie sehr bald durchgeschlafen.
Auf keinen Fall solltest du dem Kind die Brust zum Einschlafen anbieten, denn dann benutzt er sie nicht zum Essen, sondern zur Beruhigung. Das ist nicht Sinn der Sache und dass das deine Brüste enorm strapaziert ist klar. Besonders weil er schon einen Zahn hat.
Doch, tatsächlich ist Brust geben zur Beruhigung genau Sinn der Sache. Und zu Schmelzflocken in der Flasche zu raten ist ja mal mehr als verantwortungslos! Als abendliche Breimahlzeit mit Muttermilch mag es ok zu sein, aber doch nicht in der Flasche! Experten raten aus mehreren Gründen davon ab. Es bringt Kinder nicht zum Durchschlafen und enthält nicht die benötigten Nährstoffe, mal ganz von dem Stress den man mit der eventuellen Einführung der Flasche bei einem Stillkind erwarten kann
Also mein Baby kommt Nachts auch noch so 4 mal, obwohl sie schon 9 Monate ist. Mir macht das nichts aus, da ich sowieso wieder sehr schnell einschlafe.
Die Fläschi könnte eine Lösung sein, damit dein Baby richtig satt ist und nicht mehr so oft aufwacht. Nachteil in der Nacht ist dann natürlich, dass man aufstehen muss, um alles vorzubereiten.
Meine Schwester hat abends, seit ihr Sohn über ein Jahr war, und sie keine Lust mehr auf Stillen hatte, eine Fläschi gemacht und ihr Sohn hat dann eigentlich immer durchgeschlafen.
So könntest du deinem Baby das Stillen erst mal entwöhnen und dann, irgendwann braucht es gar nichts mehr vom beiden
Das wäre meines Erachtens ein Fall für die Stillberatung. Die kann dir im Gegensatz zu Laien aus dem Internet kompetent weiterhelfen.
Zwei Anmerkungen von mir: wenn der Kleine bei dir im Bett besser schläft, dann lass ihn doch dort schlafen.
Beim Essen solltest du darauf achten, dass es möglichst kein Salz enthält, das können Babys unter einem Jahr noch nicht gut vertragen. Ansonsten spricht nichts dagegen, auf Brei zu verzichten. Nur eben kein Salz, keine Nüsse, kein Blattsalat und kein kleines Obst, das er im ganzen verschlucken könnte (Trauben zB).
Das ist alles totaler Schwachsinn. Sowas kann entweder nur jemand schreiben der keine Ahnung von Kindern hat oder dem Kinder egal sind (ja! Auch wer Kinder hat dem können sie egal sein). Heutzutage weiß man, dass Babies etwas nicht machen um zu manipulieren, sondern weil sie es nicht brauchen. Es ist nicht „das böse Baby das nur den eigenen Willen durchsetzen möchte“. Und schreien lassen ist bewiesenermaßen schädlich für die Entwicklung der Kinder und wirkt sich negativ auf das Urvertrauen aus. Die ältere Generation empfiehlt diese Tricks mit welchen sie ihre Kinder zum Verstummen gebracht hat leider immer wieder gerne, trotz der gegenteiligen Faktenlage. Es ist ja doch bequemer ein Kind zum Aufgeben zu bekommen als sich bedürfnisorientiert um das Kind zu kümmern. Achja und Brei ist auch kein Muss. Es kann schon ab 6 Monaten mit ausgewählter stückiger Nahrung begonnen werden.