Datensammeln - Gewerbe oder Freier Beruf?
Hallo,
wenn man Daten sammelt, z.B.
- geologische Bodendaten
- Marktdaten
- Umfragedaten
- usw.
Ist man als sogenannter Datensammler, nun
a) Freiberufler
oder als
b) Gewerbetreibender
tätig ?
Denn eine Handwerkskammer-Zugehörigkeit ist in keinem Falle zu erkennen,
oder kennt jemand eine Handwerks-Innung der universellen Datensammler ?
2 Antworten
Das reine sammeln von Daten dürfte auf jeden Fall gewerblich sein. Werden diese auch ausgewertet könnte eine wissenschaftliche und damit freiberufliche Tätigkeit vorliegen.
Ja, Freiberuflich ist nur
- selbständig ausgeübte wissenschaftliche, künstlerische, schriftstellerische, unterrichtende oder erzieherische Tätigkeit, ,
- die selbständige Berufstätigkeit der sog. Katalogberufe : Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Rechtsanwälte, Notare, Patentanwälte, Vermessungsingenieure, Ingenieure, Architekten, Handelschemiker, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, beratenden Volks- und Betriebswirte, vereidigten Buchprüfer, Steuerbevollmächtigten, Heilpraktiker, Dentisten, Krankengymnasten, Journalisten, Bildberichterstatter, Dolmetscher, Übersetzer, Lotsen
- und ähnlicher Berufe.
Hier käme allenfalls eine Wissenschaftliche Tätigkeit in Betracht. Das bloße sammeln und weiterverkaufen ist da aber nicht ausreichend.
Da die Tätigkeit aber wohl trotzdem nachhaltig, selbständig mit Gewinnerzielungsabsicht unternommen wird und keine Land- und Fortwirtschaft vorliegt bleibt es beim "regelfall" Gewerbebetrieb
Das kommt darauf an, was du mit den Daten machst....
Es werden nur Daten gesammelt, und in einer visuellen Aufbereitung weiterverkauft.
Das hört sich nach Dienstleistung an. Solange das nicht in eine journalistische Richtung geht, ist das Gewerbe.
OK - also wenn man nur Daten sammelt ist man immer gewerblich.