Das Trolley Problem nach Bentham und Singer?
Eine Straßenbahn ist außer Kontrolle geraten und droht, fünf Personen zu überrollen. Durch Umstellen einer Weiche kann die Straßenbahn auf ein anderes Gleis umgeleitet werden. Unglücklicherweise befindet sich dort eine weitere Person. Darf (durch Umlegen der Weiche) der Tod einer Person in Kauf genommen werden, um das Leben von fünf Personen zu retten?
Man soll jetzt nach Bentham und Singer ausgehen. Nach Bentham wäre es ja die Weiche umzustellen, da das Töten von 5 Menschen das Leid maximiert wird, obwohl eigentlich das Gegenteil passieren soll. Bei Singer bin ich mir nicht sicher, da er nach Präferenzen ausgeht allerdings auch Tod nicht in Frage kommt. Was sollte man denn nach Peter Singer sonst tun?
Danke im Voraus :)
2 Antworten
Ich würde erstmal wissen wollen, ob der eine oder die 5 gute Menschen sind, die man retten sollte. ;)
Ist der eine ein (Kinder-)Arzt und die 5 sind Schwerverbrecher (Kindermörder?) hat man das Leid sicher nicht minimiert, wenn man den Arzt überfährt.
XD
warehouse14
Ja das wird nicht beschrieben :D Aber bei der anderen Frage, ob man für eine andere Antwort stimmen könnte, hab ich geschrieben, dass es darauf ankommen könnte, um was für Personen es sich handeln würde :D
Ich wusste gar nicht, dass zu Benthams Zeit schon die Straßenbahn erfunden war. Der ist 1832 gestorben! Da fuhren meines Wissens noch Pferdekutschen und Straßenbahnen gab es ab 1900 etwa - also noch fast 100 Jahre hin. Ich glaube auch nicht, dass sich Bentham mit solchen saublöden, wirklichkeitsfremden "Gedankenexperimenten" befasst hätte, die aus abgehobenen Elfenbeintürmen stammen.
Man soll es mit den klassischen Utilitarismus beantworten, das war gemeint.