Das Scheitern intelligenter Menschen?!

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"intelligente Menschen neigen zu überhöhter Arroganz"

Das bezweifle ich. Ich denke eher, intelligente Menschen neigen dazu, erstmal nachzudenken und eine Sache von verschiedenen Seiten zu beleuchten, ehe sie sich äußern. Und das wird schnell als negativ ausgelegt, denn es kann den Eindruck von mangelnder Selbstsicherheit bewirken.

Bemerkbar machen sich eher die Leute, die selbstsicher und spontan antworten. Sie erscheinen kompetenter, obwohl sie möglicherweise nicht unbedingt kompetente Antworten geben.

Dazu kommt, dass nachdenkliche Menschen sich eher eine eigene Meinung erlauben, und damit öfter mal auf Widerstand der Mainstream-Meinung stoßen, während spontane Menschen eventuell eher genau auf dieser Mainstream-Ebene liegen und damit Zustimmung finden.


Pokerface6490  26.03.2012, 16:56

es gibt auch sicherlich intelligente Menschen die nicht erst lange überlegen müssen.

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wlankrafftDavid  14.03.2012, 17:42

eine Absolut geniale Antwort. Meine 100%ige Zustimmung. Die Menschen, die du beschreibst nenne ich Denker. Das ist für mich ist das die "weiterentwicklung" von Hochbegabten Menschen. Die haben gelernt mit ihrer Fähigkeit etwas anzufangen, sie zu nutzen. Jeder kann im Prinzip zum Denker werden, nur Intelligente Menschen haben einfacheren Zugang dazu, sie begreifen dies einfacher, sie können sich besser vom Mainstream losreißen.

Der Vorgang von einem Mainstreamer zu einem Denker ist ein Prozess von langem Nachdenken und Selbstfindung. Da Intelligenten Menschen das Denken nicht allzu schwer fällt, ist für sie der Weg um einiges leichter.

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Seelentrauma  13.03.2012, 13:30

Ich sehe das genauso. Warum sollte ein intelligenter Mensch denn in sozialer Hinsicht schlechter sein, als ein herkömmlicher Mensch. Ich denke dass intelligente Menschen weniger nach Instinkt und Bauchgefühl handeln, sondern jede Situation für sich und ihre Folgen abschätzen. Deshalb wirken sie vielleicht etwas weniger emotional begabt.

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hm also ich seh meiner schwester (-13. gymi, "abitur") beim kochen zu und sie wundert sich, wieso die ravioli anbrennen, wenn man sie nicht umrührt... ich denke da fehlt größtenteils die lebenspraktische erfahrung.. da helfen 1er in latein und französisch leider auch nichtsXD intelligenz ist nicht alles, es kommt auch auf das selbstwertgefühl, das charisma und das auftreten nach außen hin an. ob man von dem überzeugt ist, was man jeden tag tut oder ständig nur an sich selbst zweifelt ^^ glückliche und zufriedene menschen strahlen das nach außen aus und einem lächelnden menschen wird immer freundlicher, wohlwollender und offener begegnet als jemandem, der verklemmt und unsicher ist, auch wenn er sehr intelligent ist. das ist halt das zwischenmenschliche, dass man da noch mehr ausprägen müsste. sozialkompetenz undso^^

Das, was intelligente Menschen wissen oder können, wird oft in der Gesellschaft nicht nachgefragt und oft auch nicht honoriert. Gefragt ist gepflegte Mittelmäßigkeit.

Das kommt in dem Roman "Der bunte Schleier" von William Somerset Maughem sehr gut zum Ausdruck. Charlie, der eigentlich dumme und skrupellose, aber gutaussehende und charmante Kolonialbeamte hat wesentlich mehr Erfolg als der - relativ schüchterne - Arzt Walter, dem die oberflächliche englische Gesellschaft zu blöd ist und der sich das anmerken lässt. Man könnte dessen Verhalten arrogant nennen, ich halte es einfach für unklug.

Vielleicht sind die besten Beispiele die wirklichen Intelligenzbestien, die sogenannten Savants. Über sie kamen im Phoenixkanal schon mehrere Sendungen. Solche Menschen können in Sekundenschnelle 256 hoch 23 im Kopf ausrechnen oder bibliothekenweise Bücher lesen und nach Jahren sagen, was auf S. 712 rechts unten im 2754. Buch stand. Aber sie sind unfähig, einen Hemdenknopf anzunähen. Warum? Ich vermute, sie sind mit ihrer Intelligenz so stark auf den Bereich des theoretischen Wissens und der Reproduktion fixiert und konzentriert, dass für alltägliche Fertigkeiten nichts übrig bleibt, Ihr Speicher ist ausgelastet und sie "stürzen ab", wenn solch alltäglich banalen Dinge gelöst werden sollen wie einen Nagel in die Wand zu schlagen. Von den vier Bereichen "Transfer, Reproduktion, Reorganisation und Problemlösung" beherrschen sie die Problemlösung schlechter als ein minder intelligenter Mensch, so meine Vermutung.


Da das "normale Leben" an ihnen vorbei geht, sie interessieren sich für Themen aus der Wissenschaft, oder Forschung, aber nicht, wie man eine Beziehung führt, oder soziale Kontakte knüpft. Aber das Leben ist nun mal sehr sozial geprägt und ohne Freunde, Familie und Partnerschaft ist es sehr eintönig. Oft erkennen das aber, diese hochintelligenten Könner, erst wenn es zu spät ist. Wenn sie mal den Kopf aus ihren Büchern und Fachzeitschriften heben und merken, das sie das wirkliche Leben irgendwie verpasst haben und mit anderen Menschen gar nicht umzugehen wissen, als Nachbar, oder Freund, oder Partner. Eigentlich schade, denn das macht unser Leben doch schön!


Naajed  04.11.2015, 18:35

Hallo,

also das ist IMMER unterschiedlich . Ich bin 13 und normal intelligent und weise trotzdem hier fast alles auf , was die meisten über "intelligente" Menschen schreiben . Ich hinterfrage sehr viel das Leben und naja , die Sinnlosigkeit und das "Traumleben" erkennt man schnell . Im einfachen Sinne "Das verstehen , Einsteins Zitate über die Menschen und der Gesellschaft" . Ich interessiere mich Null für Beziehungen oder Geld , wie auch andere soziale Dinge . Die Dinge sollten IMMER logisch betrachtet werden , immer wenn ich nachdenke komme ich viel besser klar ohne Probleme zu verursachen . Wenn ich mal schnell und unüberlegt handeln "muss" , dann kommt meistens etwas dummes und irrationales bei raus , obwohl ich ehr Suchend als planend bin . Ich bin sehr gut im improvisieren , aber nicht gerne spontan und knüpfe gerne Kontakte . Wir leben in einer Welt , wo die Schafe denken , dass man Ego brauch und das Geld um angesehen zu werden . Wenn man mal objektiv nachdenkt , ist das ALLES Blödsinn ! Und wenn man über alles nachdenkt , was man weiß kann es einen zu Tränen bringen und zum verzweifeln . Aber ich bekomme immer wieder Hoffnung wenn ich intelligente Menschen lese und sehe , in der man Hoffnung sieht . Ich finde man muss keine hohe Intelligenz haben ,um das alles herauszufinden und die Interessen zu haben . Ich bin sogar in manchen bereichen deutlich unterdurchschnittlich , beispielsweise in der sprachlichen und logischen , glaube auch in der Vorstellungskraft sehr weit unten . Ich habe mal einen Intelligenztest gemacht , da wahr ich 8 . Ich wurde sehr gemobbt , lag an meiner Art .. sie konnten mich eben in ihrer begrenzten Schublade nicht einordnen . Und ich bin sehr froh darüber , dass ich sagen kann ich bin normal intelligent :-) . Ich weiß nicht ob sich die Intelligenz stark verändern kann , in 5 Jahren .. ich glaube ehr nicht . 

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wlankrafftDavid  14.03.2012, 18:04

tut mir leid, aber das war die schlechteste Antwort, die ich hier bis jetzt gfelesen habe :D... Hochbegabte menschen sind keine Authisten. Autisten ist der extremfall, das sind Menschen, die nicht mit sozialer Umwelt umgehen/ agieren können. Bevor man Schlüsse ziehen kann, muss man Intelligenz erstmal verstanden haben. Das, was Intelligenten Menschen vorbei geht ist der Mainstream, DAS ist das monotone Leben, der Mainstream ist eine einstimmige Bewegung, geleitet von einflussreichen personen. Intelligente Menschen sind Denker, Und haben nichts mit Wissenschaft und Forschung zu tun. Du hast leider die eigentliche Frage noch nicht einmal beantwortet.

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