Das lied von eis und feuer (got) Inzucht und Wahnsinn?
Wie ihr wisst ist Inzucht bei den Targaryen "normal" gewesen und mir ist aufgefallen das Daenerys Targaryen Oma und Opa Geschwister waren, sowie ihr Eltern. Und darauf hin dachte ich mir wie kann sie überhaupt existieren ohne komplett behindert zu sein? Und wie ich weiß können durch Inzucht auch Erbkrankheiten besser vererbt werden. Ihr Vater Aerys Targaryen ist ja in eine art wahn gefallen, kann soetwas auch als Erbkrankheiten zählen? Wäre interessant
4 Antworten
Es wurde ja gesagt dass die Tagaryen alle verückt oder ruhmreich sind.
- Zuallererst muss man natürlich ganz klar festhalten, dass "The Song of Ice and Fire" und "Game of Thrones" in einer PHANTASIEWELT spielen, unter anderen mit Weißen Wanderern, mit Schattenwölfen, Drachen, Auferstehung von den Toten, Geburten von Schattenwesen, Prophezeiungen und vielem mehr.
- Auch Daenerys Immunität gegen Hitze und Feuer ist doch nur in der Phantasiewelt möglich. Genau so ist es eben auch mit den generellen Eigenschaften der Targaryen. Sie können eine Bindung zu Drachen aufbauen, auch das ist ja nun wohl nicht naturwissenschaftlich korrekt, mal ganz abgesehen davon, dass es gar keine Drachen gibt und auch sie nur Fabelwesen sind.
- Zur Inzucht: In einer Phantasiewelt muss eben nichts medizinisch authentisch sein. Aber erstens werden viele Targaryen ja als verrückt dargestellt, "the Mad King" und zum Ende ja auch Daenerys, ebenso wie viele Vorfahren. Die Inzucht fordert also ihren Tribut, es gibt ganz offensichtlich doch tatsächlich inzuchtbedingte Probleme.
- Zur tatsächlichen medizinischen Lage: Inzucht führt nicht immer zu Behinderungen, aber die Wahrscheinlichkeit steigt stark an. Bei nicht blutsverwandten Menschen beträgt die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer Erbkrankheit etwa 1-2 %. Bei Cousins 2. Grades ist diese Rate NICHT signifikant erhöht (rechnerisch 1/64), bei Cousins 1. Grades aber bereits schon 1/16, bei Onkel-Nichte oder Großvater-Enkelin bereits 1/8, bei Vater-Tochter oder Bruder-Schwester 1/4.
- Also auch bei Vater-Tochter oder Bruder-Schwester treten nur bei jedem vierten Kind Erbkrankheiten auf. Wenn in einer Großfamilie immer wieder Inzucht verschiedenen Grades stattfindet, wie es früher in vielen Adelsgeschlechtern üblich war, dann kumulieren sich die Wahrscheinlichkeiten und Erbkrankheiten nehmen insgesamt zu.
- Aus vielen Adelsgeschlechtern sind historisch glaubwürdig Probleme wie Verrücktheit überliefert. Darauf nimmt der Autor Bezug, wenn er bei den Targaryens gehäuft Verrücktheit auftreten lässt.
- Letztlich muss man aber festhalten: Es ist eine Phantasiewelt, die recht realistische Anleihen an Fakten und Historie macht -- aber eben nicht streng, sondern mit der nötigen schriftstellerischen Freiheit.
Hallo, aufwachen!
Sie sind jetzt in der richtigen Welt.
Also bitte den gesunden Menschenverstand benutzen.
Mit besten Grüßen
gregor443
Naja es garantiert ja keine Behinderungen, sondern es besteht nur eine hohe Wahrscheinlichkeit. Sie hatten sozusagen einfach Glück. Und natürlich ist ja alles fiktional.
Denke das man den Wahn eventuell damit verbinden kann