Das Leben zieht an mir vorbei. Was tun?

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ich finde es nicht verkehrt wenn du dir Gedanken über dein Leben machst, und dass du deine Gedanken aufschreibst ist auch gut. Somit kannst du jederzeit mal nachlesen und zu dir selbst finden. Ich finde du bist auf dem besten Weg deiner Selbstfindung...denn nur über die Auseinandersetzung des eigenen Lebens findet man auch den richtigen Weg um nicht auf die schiefe Bahn zu geraten.

Ich kann dich gut verstehen, hab zur Zeit das selbe Problem, hab alles verloren, was man verlieren kann..der einzige Mensch der noch übrig geblieben ist, ist mein Freund, ... mit meiner Familie funktioniert es auch nicht wirklich.

vielleicht sollte ich auch diesen Weg einschlagen und mir einfach alles aufschreiben, auf diesem Weg verarbeitet der mensch auch seine Probleme finde ich. Meiner Meinung nach machst du nichts falsch .... aber vielleicht könntest du dir ein paar Bücher zu diesem Thema besorgen, hab ich auch gemacht, nur nicht fertig gelesen...

Liebe Grüße

Du machst es richtig, schreibe alles auf, es sind deine Gedanken und du beobachtest dein Leben und denkst dir so einiges dabei. Das machen alle mehr oder weniger. Die wenigsten schreiben es auf, sondern plappern ihren Sitznachbarn oder Kollegen damit voll, um es mal salopp zu formulieren. Durch das Aufschreiben wirst du dir deiner Gedanken bewusst, du erkennst, was du gedacht hast und wie du jetzt denken wuerdest usw., du muesstest also auch Dinge heute anders beurteilen, als z.B. damals, weil sich das Denken permanent aendert, je nach Erfahrungen und Gefuehlen. Wichtig ist fuer Dich nun folgendes: Vielleicht erkennst du, dass diese Gedanken nicht Du bist, dein Verstand denkt sie und du nimmst sie im Kopf wahr, ohne sie wirklich zu hoeren. Man sagt auch Stimme im Kopf. Du, der das jetzt liest ist der Zuhoerer seiner Gedanken, d.h. es gibt zwei: Einmal Du, der dem Gedanken lauscht und der Denker. Die meisten Menschen sind vollkommen mit ihren Gedanken identifiziert und erkennen nicht, dass sie ihren Gedanken nur folgen. Wenn du ein Experiment machen willst, dann frage dich: Was wird mein naechster Gedanke sein? Und dann warte mal ab, Du wartest dann auf den Denker und kannst dir selbst beim Denken zuschauen, falls es dich nicht mitreisst und du diesen Gedanken weiterspinnst. Also Gedanke kommt, dann tust du nichts damit und dann kommt eine kurze Pause und dann der naechste Gedanke und so geht es fortwaehrend. Diese Uebung wird deine Bewusstheit schaerfen und dich mit deinem wahren Selbst verbinden. Viel Erfolg!

Bei dir hat sich einen agitierte Depression eingestellt.

Du hast ein bindendes Engagement oder eine Partnerschaft erlebt, die keine beruhigende Zufriedenheit gewährte. Du hast dich ihr deshalb entfremdet. Du bist durch die fehlende Zufriedenheit innerlich einsam und möchtest dem unbefriedigendem Zustand entfliehen und leichter erträgliche Verhältnisse finden. Du suchst daher ruhelos und ungeduldig nach neuen, besseren Verhältnissen oder Beziehungen, die einer harmonischen und befriedigenden Lebenssituation ermöglichen.

Was du brauchst ist innere Unabhängigkeit und Selbständigkeit.

Eine Beratung durch einen klinischen Psychologen ist bei dir angezeigt, ratsam und hilfreich.

da müsste ich dir nachschauen welche bücher ich zuhause habe, habe ich auf jeden Fall bei Thalia gekauft... ich vergesse sicher nicht darauf :)


Ich weiß nicht ob man auf diese Frage eine direkte Antwort geben kann. Aber denken ist nicht der falsche Weg, man kann nur zu sich finden, wenn man sich mit sich selbst beschäftigt. Ich kenne es selbst mich in meinen Gedanken zu verlieren und das Gefühl zu haben das, dass Leben nur an mir vorbei gleitet. Ich habe dann immer das Gefühl es zu vergeuden. Ich sitze zu Hause und denke, während andere unterwegs sind und Spaß haben. Man beginnt das Problem bei sich zu suchen(war bei mir so). Was mach ich falsch? Sollte ich nicht lieber das Leben genießen, als mich mit Fragen zu beschäftigen auf die es eh keine korrekte Antwort gibt? Aber ich denke das stimmt nicht. Man sollte sich nicht zwingen anders zu sein als man ist. Wenn du etwas nicht aus ganzem Herzen machen willst, dann wird es dir auch keinen Spaß machen. Ich kann dir nur Raten, dass du dich nicht versuchst zu verbiegen und nicht mit dem denken aufhörst. Es gibt so viele Leute die ihre Probleme und Gedanken verdrängen und "Spaß" haben, sie Leben auch nicht.

Manchmal braucht man die Zeit für sich und dann kommt wieder die Zeit wo du mitten im Leben stehst. Aber die Welt ist eh viel zu schnell und darauf aus gerichtet das alle gleich sind. Da kann man sich doch ruhig mal eine Pause gönnen, bevor man mit ihr kaputt geht.

Und noch eine Sache, das Denken mach dir doch Spaß, nicht? Also, hast du doch Spaß im Leben.

Liebe Grüße H.