Das Gleichnis des wahren Steuermann?

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Wenn ich dem kontext richtig im kopf habe, geht es um die richtige führung eines staates. Er vergleicht diese mit dem lenken eines schiffs. Dort, sagt er, lasse man ja auch nur jemanden ans steuer, der sich gut mit dieser arbeit auskennt, und nicht irgendjemanden beliebiges. So sei es aber in der demokratie: dort regiert ja quasi das volk. Platon sagt, dass das volk aber davon zu wenig versteht und somit der staat nicht gut gelenkt werden kann. (Wie ein schiff, welches von irgendeinem matrosen gesteuert wird). Platon ist deshalb dafür, dass unter der bevölkerung die aufgaben klar unterteilt ist, die meisten menschen sollen lediglich ernähren, einige sind die krieger, und eine kleine elite, die philosophen, regieren. An diesen verhàltnissen soll nichts geändert werden, da so jeder die aufgabe hat, die er gut kann. Platon sagt also, dass nicht das volk, sondern nur eine spezielle schicht regieren soll.


Stormysurfer 
Beitragsersteller
 17.06.2015, 19:42

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung :) das ist einleuchtend

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Er vergleich Philosophie mit Philodoxie. Die Liebe zur Weisheit (Philosophie) mit der Liebe zur Meinung [...des Volkes] (Philodoxie). Letzteres kritisiert er als anbiedernd und heuchlerisch. Ersteres als objektiv und in gewisser Art und Weise moralisch überlegen. 

Damals waren Politik und Wissenschaft eng verbandelt. Auch heute gilt dieses Gleichnis noch, wenn zum Beispiel einer Partei Populismus vorgeworfen wird. Die könnte man dann laut Platon als philodoxisch bezeichnen. 


Stormysurfer 
Beitragsersteller
 17.06.2015, 17:53

Ahh :) hab vielen Dank!

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