Das Deutsche Bildungssystem

8 Antworten

Ende der GEW - Propaganda- Durchsage. Deine "Frage" ist keine Frage, sondern Gesamtschulwerbung.

EINE Antwort af Deine Pseudo-Frage:

Fast alle Eltern wollen ihre Kinder auf ein Gymnasium schicken, auch wenn das KInd nicht die erforderliche Eignung hat. Gesamtschule als einzige Schulform hat in Deutschland (und Österreich) keine Mehrheit bei der Bevölkerung.

Wieso kann Deutschland nicht das gleiche Schulsystem wie Frankreich, Japan und Amerika usw. haben ?

diese schulen würde ich mir absolut nicht als vorbild nehmen xD.

das französische schulsystem ist mega-elitär. dort kommt nur jemand nach oben, der reiche eltern hat, weil diese sich dann die super lycées und unis leisten können. selektion nur anders ;)

das japanische schulsystem hat sicherlich seine positiven seiten. so wird im unterricht vermehrt auf "selber denken" gesetzt, statt "dem lehrer alles nachplappern" (stumpfes wiedergeben von wissen). allerdings ist der leistungsdruck dort enorm. die japanischen schüler haben eine der höchsten selbstmordquoten der welt (wenn nicht gar DIE höchste). darüber hinaus ist das mobbing recht weit verbreitet (was wohl, neben dem leistungsdruck, mit ein grund für die hohe suizidquote ist).

in amerika gibt es durchschnittlich an die 15 amokläufe pro jahr! (das ist mehr als einer pro monat....). auch hier ist mobbing ziemlich weit verbreitet, weil es das system der "coolen" schüler gibt (z.b. football spieler und chearleader). von der vermittlung des wissens, lässt das system zu wünschen übrig. es geht eigentlich fast nur um das stumpfe wiedergeben von wissen. bei der fähigkeit des problemlösens (= selber denken) schneiden us-schüler sogar schlechter ab als die deutschen schüler ^^. klausuern bestehen häufig aus simplen multiple-choice aufgaben. bulimie-lernen lässt grüßen ^^.

wenn man jetzt finnland aufführt, so würde es heißen, dass deutschland schulsystem fianziell effektiver ist. unsere schüler erreichen schlechtere leistungen, aber wenn man bedenkt, dass in diese schüler relativ wenig geld investiert wird dann sind die leistungen beachtlich hoch. finnland pumpt viel geld in die schüler, aber die kosten-nutzen-bilanz ist negativer als in deutschland, d.h. deutschland investiert sien geld gezielter ^^. (ob man sich ejtzt damit rühmen sollte, dass man wenig geld für bildung ausgibt, ist eine andere frage....). auch im finnischen system gibt es probleme. es gibt in der oberstufe ein "zweigliedriges" system. beide zweige führen zum abitur. der eine tut dies aber mit einem praktischen schwerpunkt, der andere mit einem theoretischen. der praktische ähnelt ein wenig einer dualen ausbildung, während der theoretische mehr was von der deutschen gymnasialen oberstufe hat. die idee an sich ist recht gut, weil es einfach kinder gibt, die etwas praktischer veranlagt sind, aber deswegen eben keines falls dumm oder weniger fähig für ein studium. in unserem system bleiben diese kinder auf der strecke, in finnland nicht. das blöde: zwischen diesen beiden oberstufezweigen gibt's konflikte (die theoretiker einen halten sich für was besseres und die praktiker dneken, die theoretiker seien fachidioten - das übliche also ^^) und entsprechend mobbing ^^.

das schwedische system kennt wiederum kaum feste curricula. es gibt verbindliche lernziele für die 5. und 9. klasse, aber wie die lehrer ihre schüler dahin bekommen, ist schnurz ^^. das hat sicherlich den vorteil, dass man individueller auf die schüler eingehen kann, aber wiederum den "nachteil", dass man sehr gut ausgebildete engagierte lehrer hat, die mit so viel freiheit umgehen können. in deutschland werden die lehrer aber weniger in pädagogischer handlungskompetenz ausgebildet, sondern ihnen wird vielmehr einfach nut fachwissen vermittelt (also ein angehender geschichtslehrer, lernt was über den 2. weltkrieg und nicht darüber, wie er diese inhalte induviduell vermitteln kann). man müsste alo einmal die lehrerausbildung komplett auf den kopf stellen (das kostet und außerdem muss man ein risiko eingehen, nämlich das "bewehrte" system aufgeben. aber was ist, wenn die reorm total nach hinten losgeht? das wäre eine "verlorene generation" an lehrer und schülern. dieses risiko traut sich keiner einzugehen ^^).

Warum gibt es hier keine einheitliche Schule ?

lustigerweise wurde die gesamtschule genau hierfür geschaffen. dummerweise hat man "vergessen" die anderen schulformen abzuschaffen xD. und so wurde aus einem dreigliedrigen-schulsystem ein viergliedriges... (so viel zu "wenn die reform total nach hinten losgeht"). im übrigen macht man das ganze jetzt noch mal: es wurden sekundarschulen (?) eingeführt. in diesen werden die schüler bis zur 6. klasse zusammen unterricht und erst dann auf die unterschiedlichen weiterführenden schulen geschickt. man erhofft sich dadurch, das potenzial der schüler besser einschätzen zu können und dann besser entscheiden zu können, welche schulform für sie am besten ist. dummerweise hat man auch hier "vergessen" die normalen grundschulen abzuschaffen ^^...... die angst vor'm risiko sieht man auch beim gymnasium g8 bzw. g9. beides existiert parallel. man traut sich einfach nicht :D (ok. es ist nachvollziehbar. man spielt hier schließlich mit der zukunft von kindern ^^)


issle  17.11.2014, 19:48
Jeder der dann zu schlecht wäre müsste sitzen bleiben oder fliegt raus!

auch keine optimale lösung. sitzenbleiben bringt absolut gar nichts. (mir ist keine einzige studie bekannt, die dem sitzenbleiben auch nur ein fpnkchen positiver wirkung attestiert). außerdem gibt es in den schulsystemen, die bei pisa gut abschneiden gar kein sitzenbleiben (z.b. in finnland oder japan). schlechte schüler werden einfach weiter versetzt und haben dann einfach ein paar sechser auf dem zeugnis ^^ (das ist wohl effektiver als eine ehrenrunde xD). rausschmeissen würde lediglich dazu führen, dass die leute gar keine stelle bekommen, weil in deutschland ein schulabschluss meist formale voraussetzung für einen ausbildungsplatz ist. d.h. selbst, wenn du ein guter erzieher wärst und super mega gut mit kindern umgehen könntest, dürftest du keine entsprechende ausbildung machen, einfach, weil du nicht dieses dumme blatt hast, auf dem steht, dass du nen schulabschluss hast :D. man könnte natürlich darüber nachdenken, ob es wirklich so wichtig ist, dass man dieser blatt hat und ob es nicht sinnvoller wäre eine person einfach einzustellen, weil sie die geforderten fähigkeiten mitbringen und nicht, wiel sie irgendeinen wisch hat, auf dem lehrer ihre subjektive einschätzung über diese person abgegeben haben ^^.

Ich habe das Gefühl dass die Hauptschule dafür gemacht worden ist um Schüler auszubilden, die dann später die Drecksarbeit machen dürfen.

ja und nein. wenn man sich die ursprünge des dreigliedrigen schulsystems ansieht, so ist diese aussage definitiv zu bejahen. das system wurde so in seiner form eingeführt, um den fortbestand der klassengesellschaft aufrecht zu erhalten. die machthaber hatten zwar ein interesse daran, dass das bauernvolk etwas gebildeter ist, aber es sollte auf gar keinen fall dem adel konkurrenz machen. entsprechend war es für ein bauernkind auch fast unmöglich (wenn nicht gar verboten) ein gymnasium zu besuchen oder zu studieren. es lag im interesse der mächtigen, dass der großteil des volkes "dumm" bleibt. ein dummes volk lässt sich halt leichetr regieren ^^. der ursprüngliche gedanke hinter dem dreigliedrigen schulsystem ist also die aufrechterhaltung der ungleichheit und damit die "diskriminierung" der unpreviligierteren schichten.

diese aussage ist insofern zu verneinen, dass die hauptschule diesen ruf/diese funktion im laufe der jahrzehnte durchaus verloren hatte. in den 70ern war es absolut möglich mit dem hauptschulabschluss einen sehr guten job zu finden und "karriere" zu machen. damals waren die formalen vorraussetzungen auch niedrig. wenn ich mich recht erinnere, hat ein großteil der deutschen, die in dieser zeit zur schule gingen "nur" einen hauptschulabschluss gehabt und nur eine minderheit hatte probleme einen job zu finden. für ie drecksarbeit hatte man die gastarbeiter....

mittlerweile ist das "wirtschaftswunder" aber vorbei und die wirtschaft biette keine stellen mehr für niedrig qualifizierte ^^. häufig ist auch gar keine "drecksarbeit" mehr nötig. früher standen sehr viele niedrig qualifizierte am fließband. heute machen roboter diese jobs (ist halt effizienter....). außerdem sind die anforderungen in vielen berufen stark gestiegen. früher musste eine sekretärin eine schöne handschrift haben, heute muss sie einen computer bedienen können. diese eröhten anforderungen können von vielen hauptschulabsolventen einfach nicht erfüllt werden. man muss sich an dieser stelle natürlich fraghen, ob die hauptschule nicht mittlerweile ausgedient hat, weil sie einfach nicht mehr das vermittelt, was der arbeitsmarkt braucht. aber wenn man die diskussion anstößt, diese schulform abzuschaffen, dann haben eben die heutigen mächtigen angst, dass die ehemaligen hauptschulkindern ihren elite-kindern auf dem gymnasium (erfolgreich) konkurrenz machen könnten (stichwort: angst vor'm sozialen abstieg).

Wie kann man ab der vierten Klasse Schüler, die gerade einmal 10 sind, in Kategorien einteilen ?

kann man nicht ^^. lehrer werden hierfür nicht ausgebildet. sie sind nicht dazu qualifiziert solche urteile in angemessener form abzugeben. es gibt seeeeeeeeeehr viele fehleinschätzungen und die urteile von lehrern sind unglaublich subjektiv. so kommt es häufig vor, dass ein schüler mit einem schnitt von 2,0 eine gymnasialempfehlung bekommt und ein anderer mit einer 2,0 nur auf die realschule geschickt wird. warum? weil der lehrer weiß, dass das erste kind akademiker-eltern hat und das zweite kind aus einer migrationsfamilie stammt ^^. gibt zahlreiche untersuchungen hierzu. häufig sind die empfehlungen der lehrer sogar illegal. so dürfen kinder mit migrationshintergrund nicht auf die förderschule geschickt werden, nur weil sie die deutsche sprache nicht beherrschen, denn abgesehen davon sind sie normal-intelligent. die meisten migrantenkindern landen aber eben doch wegen ihrer sprachdefizite auf der förderschule. das ist gesetzeswidrig, aber eine tatsache ^^

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FetterNinja 
Beitragsersteller
 18.11.2014, 12:27
@issle

Wie viel Zeit hast du dir genommen, um das ganze zu Schreiben ? o.O

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issle  21.11.2014, 17:52
@FetterNinja

keine ahnung, hab die zeit nicht gestoppt xD

hatte aber schon mal ne antwort, die noch umfangreicher ausgefallen ist xDDD

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Amerika

Ja, das beste Beispiel für kluge Schüler ..... (Ironie) .

bleiben oder fliegt raus!

Die einheitlichen Schulsysteme orientieren sich aber an den schlechtesten Schülern, liefern ergo auch die schlechtesten fertigen Schüler hust Amerika hust ab.

Damit macht man die Zukunft der Kinder kaputt

Dann müsste man also a) den besseren Schülern die Zukunft "zerstören" oder b) später wählen lassen. Später wählen macht auch keinen Sinn (an der Intelligenz ändert sich ja nichts) und die besseren Schüler wechseln von der Hauptschule eben auf die nächst bessere Schulform ... passt doch.


procoder42  13.11.2014, 19:52

Deutschland ist für die guten Ingenieure bekannt und bei PISA schneiden wir auch recht gut ab. Gegen die asiatischen Länder kommen wir nicht an, weil viele Kinder Freizeit wollen, dort ist es halt gang und gebe, dass man von morgens bis abends lernt . Daher sollte man vielleicht bei den Schülern beginnen und nicht das -im Ausland gelobte- Schulsystem kritisieren

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issle  17.11.2014, 20:01

an der Intelligenz ändert sich ja nichts)

doch. der IQ (wenn man intelligenz so deifiniert :D) verändert sich im laufe der zeit. so sinkt er z.b. während der sommerferien um 3-4 punkte. dann gab's mal ne studie, wo man bei der ganzen klasse den IQ gemessen hat und einfach willkürlich 5 kids rausgepickt hat, um den lehrern das märchen zu erzählen, diese 5 hochbegabt seien (was aber nicht stimmte). nach nem halben jahr hat man noch mal den IQ von allen gemssen und schwupp: man hatte plötzlich 5 (hoch)begabte :D (die lehrer hatten die vermeintlich hochbegabten kids einfach mehr gefordert und gefördert und damit einen überdurchschnittlichen IQ-anstieg bei diesen kindern verursacht ^^).

und gab es da nicht diese eine riesige berühmte untersuchung mit vernachlässigten kindern aus rumänischen waisenhäusern? ein teil der kinder wurde adoptiert, der andere nicht. das ergebnis: die adoptierten, die der vernachlässigung entkommen waren, waren deutlich intelligenter als die, die weiterhin ihr dasein in waisenhäusern fristeten.... ^^

Intelligenztests ergaben für die institutionalisierten Kinder einen durchschnittlichen Wert von 73 – am Rande geistiger Behinderung. Die Kinder der Kontrollgruppe hatten einen durchschnittlichen IQ von 103. Nach einer gewissen Zeit in den Pflegefamilien machte der IQ der Heimkinder einen Sprung um etwa zehn Punkte. (http://www.zeit.de/2012/51/Isolation-Kinder-Waisenhaus-Rumaenien/seite-2)

stichwort: epigenetik ;)

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wieso braucht es überhaubt eine schulpflicht?

In Deutschland herrscht, im Gegensatz zu fast allen anderen Ländern der EU, Schulzwang.

So werden bei uns regelmäßig Eltern vor Gericht zu Bußgeldern verurteilt, Kinder werden mit Hubschraubereinsatz zur Schule gebracht und Familien müssen in andere Länder flüchten, erhalten dort teilweise sogar Asyl, denn der Sorgerechtsentzug durch das Jugendamt ist letztendlich die härteste und meist gefürchtetste Strafe für Eltern, die ihre Kinder zu Hause unterrichten wollen. (Quelle: Zeitungsberichte)

Wir werden in Deutschland für etwas hart bestraft, was in den restlichen Ländern der EU, in Australien, Amerika, Russland und anderen Ländern längst zum Alltag gehört. Dort besteht Unterrichtspflicht, die voraussetzt, dass Kinder unterrichtet werden. Den Eltern bleibt es selbst überlassen, für welche Unterrichtsform sie sich entscheiden. In einigen Ländern wird der Lernfortschritt jährlich überprüft.

Wie kann das sein? Wo bleibt da unser Recht auf Gleichberechtigung?

Die deutschen Behörden sprechen in Fällen von Homeschooling von Kindeswohlgefährdung.

Doch was ist mit all den Kindern anderer Länder, die zu Hause unterrichtet werden?

Ist deren Wohl durch die Entscheidung der Eltern gefährdet und niemand greift ein? Und nur unsere deutschen Kinder entgehen dieser Gefährdung, dank unseres Schulzwanges?

In Wahrheit ist genau das Gegenteil der Fall!

kinder die durch mitschüler gemobbt werden, die von lehrern schickaniert werden, die sich mit hausaufgaben und generell schule rumquälen... Das ist Kindeswohlgefährdung!!

Es ist in Deutschland schon fast zur Normalität geworden, "auffälligen" Kindern den Schulalltag mit Hilfe starker Medikamente zu erleichtern und auch den Lehren somit einen störfreieren Unterricht zu ermöglichen. Unzählige Kinder sind bereits im Grundschulalter in psychologischer Behandlung.

Ist nicht genau DAS die Gefährdung des Kindeswohles?

Könnte unseren Kindern dieser Angriff auf ihre psychische und physische Unversehrtheit nicht erspart bleiben?

ausserdem ist eigentlich absolut logisch, dass Kinder und Jugendliche besser lernen, wenn es ohne Zwang geschieht und vor allem, wenn man seine Interessen nutzen kann. Wenn es darum geht, die Lesekompetenz oder das Textverständnis zu fördern, ergibt es deutlich mehr Sinn, wenn ein Text gelesen wird, der auf Interesse bei dem Schüler stößt. In einer Klasse mit 30+ Schülern ist es nicht oder kaum möglich zu gewährleisten, dass sich alle Schüler gleichermaßen dafür interessieren. zu dem sagen noten meiner meinung nach überhaubt nichts über die interligenz aus! eine note ist blos eine mit rot auf nem blatt papier geschriebene zahl. ich kann mir auch selber eine zahl auf meinem blatt schreiben. was ich schade finde ist das man (häufig in der haubtschule) als dumm dargestellt wird. nur weil jemand anderes realschule hat und ich haubtschule hab bin ich nicht gleich dümmer, ich habe vielleicht andere Stärken. Am Ende haben wir unser Wissen im Kopf und nicht auf einem Blatt Papier namens Zeugnis. Mir soll mal jemand erklären, warum das Lernen, etwa zwischen dem 6. bis 18. Lebensjahr, so anders vonstatten gehen muss, als davor und danach.

Alles in allem ist Schulpflicht nur ein Falschwort, um zu verdecken, dass es sich um einen rational nicht begründbaren Zwang handelt. Die Schule verwendet einige solche Falschwörter: Disziplin statt Gehorsam, Konsequenz statt Strafe, Hilfe statt Übergriff usw.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – schule besteht hauptsächlich nur noch aus zwang und druck!
Jeder der dann zu schlecht wäre müsste sitzen bleiben oder fliegt raus!

Und wo geht er dann hin, wenn er rausfliegt? Die Drecksjobs machen?

Außerdem gibt es immer mehr Schüler die es auf einem Gymnasium schaffen. 2010 waren 49 % der Schüler Hochschul berechtigt!

Das könnte daran liegen, dass dass die Schüler klüger werden. Oder daran, dass das Gymnasium einfacher wird. ;)

Unser Schulsystem ist weit entfernt davon, perfekt zu sein. Dass Bildung Ländersache ist, führt beispielsweise zu allerlei komischen Gegebenheiten. Eine Umstellung auf "nur Gesamtschulen" wäre eine kostspielige Angelegenheit, die auch einiges an Zeit in Anspruch nehmen würde. Und wie du selbst zeigst, ein Kind kann sich ändern und hocharbeiten. Und es ist besser, ein Kind mit 10 einzuteilen als wenn es älter und pubertätsbedingt schlechter in der Schule ist.


Suboptimierer  13.11.2014, 19:06

DH für das mit "Ländersache".

Und es ist besser, ein Kind mit 10 einzuteilen als wenn es älter und pubertätsbedingt schlechter in der Schule ist.

Muss es diesen Wechselzeitpunkt überhaupt geben? Kann man nicht den Schwierigkeitsgrad moderat anpassen und kurz vor der Prüfung dann entscheiden: "Jau, der ist bereit für Abi" oder "Versuche es besser mit der Hauptschulprüfung."

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ceevee  13.11.2014, 19:18
@Suboptimierer

Naja, zum einen müsste man forschen und nachweisen, dass es wirklich besser ist, alle zusammenzustecken und dass die lernschwachen Schüler die lernstarken Schüler nicht runterziehen. Zum anderen müsste man den Stoff dann anpassen, denn wenn der angehende Abiturient 9 Jahre nur einfaches Material gelernt hat, dann muss er in den nächsten 3 Jahren zum Abi ordentlich reinhauen. Um den Schwierigkeitsgrad auf den Schüler anzupassen, bräuchte es wiederum mehr (und besseres) Lehrpersonal und da wären wir wieder beim Geld.

Generell ist das Prinzip, was du schon beschreibst, aber schon der Gesamtschule sehr ähnlich und das ist ja nicht verkehrt. Auf der anderen Seite muss man es nämlich auch eine Möglichkeit geben, um etwa handwerklich begabtere Schüler das Rüstzeug zu geben, um im Alltag zu überleben, damit die fix ins Arbeitsleben durchstarten können.

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Suboptimierer  13.11.2014, 21:20
@ceevee

Also im Prinzip sind glaube ich unsere Gesamtschulen davon auch nicht weit entfernt. Dort gibt es spezielle Grund- und Erweiterungskurse, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Und wenn man mit den erweiterten Kursen nicht klar kommt, wechselt man einfach in den Grundkurs. Und andersherum wird es man sicherlich auch viel einfacher haben, das zu finden, was zu einem passt.

Der Vorteil ist, dass kein örtlicher Wechsel passiert. Die Schüler sehen ihre Freunde weiterhin. Die Lehrer sind weiterhin bekannt. Das ist schon ein Unterschied.

Aber selbst wenn es so ist, wie du beschreibst, dass zum Beispiel jemand 3 oder 4 Jahre es ruhig angehen lässt und dann doch mehr will. Ist doch total klar, dass der dann reinhauen muss. Ich sehe da keine Ungerechtigkeit.

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