Darf meine Lehrerin das?
Wir haben heute in Sozialkunde mal den Wahl-O-Mat genutzt.
Am Ende hat uns unsere Lehrerin nach unseren Ergebniss gefragt. Ich hatte 89% AfD und mein Kumpel 76% AfD.
Daraufhin hat sie uns beide laut vor der Klasse gefragt, ob wir die AfD etwa in Ordnung finden. Infolgedessen haben wir gesagt, dass wir die AfD bei der Kommunal-und Europawahl gewählt haben und diese gut finden.
Denn hat sie einen Vortag gehalten und uns nichtmal die Möglichkeit gegeben zu antworten...eher im Gegenteil, sie hat uns mit einem Tadel gedroht wenn wir weiter versuchen würden zu reden.
Nun hat die mich & mein Kumpel auf dem Gewissen. Problem ist auch, dass ich & mein Kumpel aus Mecklenburg-Vorpommern kommen und hier nach Berlin gezogen sind. Hier sind fast alle linksgrün.
Darf die Lehrerin sowas ?
9 Antworten
Wenn noch Fragen bezüglich der Diskussion und dem Vortrag der Lehrerin offen sind und ihr fürchtet, dass eure politische Entscheidung mit in die Benotung einfließen oder zukünftig anders spürbar werden könnte, dann regt doch mal ein klärendes Gespräch mit einer dritten neutralen Person (Schulleitung, anderer Lehrer o.ä.) an. Nach deiner Schilderung zumindest klingt es danach, dass die Lehrerin hier etwas zu weit gegangen ist.
Habe keinen Plan, ob sie es darf, in dem Sinne sorry für die Antwort.
Finde es aber selbst wenn erlaubt ein sehr schwaches Verhalten. Gerade in Bildungsräumen, wenn man schon den Wahlomat macht, sollte Raum für Diskussionen gelassen werden. Wenn man als Lehrerin politische Themen bespricht, aber dann mit kontroversen Positionen nicht umgehen kann, dann ist das ein Problem.
Ich finde auch nicht, dass es irgendwelchen guten Gründe gibt, die AfD zu wählen. Aber es zu tun ist nun mal zulässig und wenn man sich den Argumenten nicht stellt, dann hat man seinen Lehrauftrag verfehlt.
Auch wenn ich die AFD für extrem gefährlich halte, war es falsch was eure Lehrerin gemacht hat, vorrausgestzt es ist wirklich so passiert. Sie hätte euch zumindest die Möglichkeit einer fairen Diskussion geben sollen. Aber das sie euch mundtot gemacht hat und sogar mit nem Tadel gedroht hat ist einfach nur falsch. Sie ist Lehrerin und hat damit auch eine Aufklärungsverantwortung. Dazu gehört eigentlich auch Kindern zu vermitteln das jeder ein Recht auf seine Meinung hat ...
Ich würde den Fall mal euren Eltern schildern ;-)
Lehrer sind da um zu unterrichten und aufzuklären, nicht die Schüler politisch zu beeinflussen. Ich finde es schon grenzwertig und unprofessionell das sie vor euch nicht politisch neutral auftritt sondern ihre persönliche Meinung öffentlich macht. Sich deshalb auch noch Lieblinge und Sündenböcke zu suchen geht gar nicht. Ihr solltet alles dokumentieren was sie mit euch macht und euch bei der Schulleitung über sie beschweren. Sie erlaubt sich eindeutig zu viel.
die Schule, die er hier nennt, scheint eine Polizeischule zu sein.
Woraus folgerst Du das ?!
Dein Schein trügt aber, denn die Ausbildung beginnt bestimmt erst am 1. September...
Eigentlich sollten Lehrer ihre Schüler nicht vor der ganzen Klasse vorführen, egal ob die eine offiziell rechtsextreme Partei wählen oder nicht. Ihr könnt damit zum Direktor gehen und euch über sie Beschweren, ob das was bringt hängt aber von der Person ab zu der ihr geht.
die Schule, die er hier nennt, scheint eine Polizeischule zu sein.
Polizeischüler haben sich an das Grundgesetz zu halten, da hat eine Partei, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird, eigentlich keinen Platz.
Aber warum nicht, die Schulleitung wird die Sache klären.