Darf der Mensch "Gott" spielen oder Fähigkeiten von Gott "besitzen"- Welche philosophischen Ansichten haben wir da?
15 Antworten
Dazu sollte man sich erstmal fragen - was genau ist denn überhaupt "Gott" ?
Etwas über uns Positioniertes, strikt Getrenntes zu uns von "ihm" mit Absicht untergeordneten Lebewesen ? "Gott" thront und wir = gehorsam = unterwürfig ?
Meiner Ansicht nach wäre das im Grunde weder schlüssig noch sehr weise.
Meiner Ansicht nach ist "Gott" die einzig reale Bewusstseins-Form, welche sich als aufgespalten zu uns Lebewesen, aber auch sämtlicher unbelebter Form von Bewusstsein (die unbelebte Energie / Materie) innerhalb der weltlichen Existenz - als eine reine Bewusstseins-Illusion - in vielfältigster Art und Form - selbst erlebt.
Dazu benötigt ES ("Gott) vielfältigste, evtl. sogar eigendynamische (?) Lebens-Erfahrungen - also von uns - welche im Grunde alle rein illusionärer Form sind.
Warum ? Vielleicht ist Gott als reales Einziges einfach nur einsam ? Wer weiß...
Wenn wir als die von Gottes EINZIG-Essenz "aufgespaltene" Seelen-Einheiten in die uns unbekannten Fähigkeiten von "Gott" hineinwachsen dürfen bzw. können, dann dürfte das nur in der Form Sinn machen, dass wir als die hintergründige, unsterbliche seelenhafte Essenz - hier unbewusst - Gottes-Bewusstsein selbst auf ewig sind.
Wir können / sollen uns dessen hier - in der Existenz - aber nicht bewusst sein.
Was wir genau deshalb können bzw. dürfen = Gott tief in uns selbst vertrauen, in Güte und Liebe miteinander leben, in aufkeimender Weisheit erfahren und daraus lernen.
Da es aller Wahrscheinlichkeit nach keine Götter oder Ähnliches gibt, ist die Frage etwas schwammig formuliert. Ich denke du meinst so etwas wie: Wie weit sollte der Mensch Forschung und damit Wissenschaft betreiben? Wie weit darf man in die Natur eingreifen, korrekt?
- Nun, was Sachen wie Lebensverlängerung oder allgemein Fortschritte in der Medizin angeht, betrifft bin ich relativ offen, auch wenn das ewige Leben definitiv nichts für mich wäre, denn da würde man zwangsläufig irgendwann verrückt. Aber gegen 200-300 gesunde Jahre hätte ich keinen Einwand.
- Klonen - nein, das ist moralisch nicht besonders gut vertretbar und muss wirklich nicht sein, finde ich.
- Terraforming und das Besiedeln von anderen Planeten. Okay, aber besser wäre es, erst einmal die Erde zu retten - nicht so zu ruinieren und ab zur nächsten Welt (ja, das ist heute technisch noch nicht machbar, wie man weiß)
- Das erschaffen von neuen Lebewesen. Schon sehr, sehr grenzwertig und nur unter strengster Kontrolle damit dieses Leben nicht zu leiden hätte! Das ist ein Punkt bei dem ich nicht weiß ob ich das gerne sehen würde. Die Natur kommt auch ohne das ganz gut klar, denke ich. Lieber nicht.
- Genetische Verbesserungen am Menschen. Okay, denke ich, solange man nicht an der Psyche herumpfuscht. Denn das was dabei möglicherweise herauskommen könnte, wäre dann kein Mensch mehr.
- KI Forschung. Ja bitteschön - es könnte vieles verbessern, für alle Menschen.
Nein, ein Mensch ist ein Mensch. Gott ist Gott.
Vielleicht sollte man mal von der Vorstellung abgehen das Gott eine Wesenheit ist. Würde man Gott eher als einen Zustand betrachten würden sich viele Dinge im Bezug auf dieses Thema von alleine lösen
Natürlich darf er das nicht. Und er kann es auch gar nicht, da er nun mal nicht Gott ist. So einfach ist das. Er maßt sich das immer wieder an und versagt kläglich und bald wird er schwere Konsequenzen Fagott dafür tragen müssen.
Hm laut Bibel hat Gott uns nach seinem Ebenbild erschaffen. Und sind wir doch mal ehrlich, gefailt hat er auch schon oft
Deine Antwort deutet auf eine schlimme Glaubenskrankheit, aber was meinst du mit
>und bald wird er schwere Konsequenzen Fagott dafür tragen müssen.
Wieso darf der Mensch kein Fagott spielen?
Das ist keine Frage vom Philosophie, sondern von praktischer Durchführbarkeit.
Angesichts der Fähigkeiten, die Gott zugeschrieben werden - wie könnte der Mensch diese besitzen?
Eventuell trauen wir uns selbst viel zu wenig zu. Noch dazu, wie du schreibst, die Fähigkeiten die ihm zugeschrieben werden. Nicht die Fähigkeiten von denen wir sicher sind das er/sie/es sie hat ;)