Darf an einer Bohrmaschine 25 V Spannung am leitenden Gehäuse (Metallgehäuse) anliegen, wenn er gerade in Betrieb ist?
Immerhin ist es 25 VAC und damit 25 VAC unterhalb der max. zulässigen Berührungsspannung (50 VAC und 120 VDC) ..., aber die Stromstärke kann ja ggf. hoch sein ...
6 Antworten
Eine Autobatterie hat auch eine enorme Stromstärke bei 12V. Also spielt das erst mal eine geringere Rolle. Die Frage ist, womit die 25V gemessen wurden und was eine Prüfung nach VDE 0701/0702 zur Ableitstrommessung sagen bzw ob der Metallbereich eig geerdet wäre und ein gravierender Fehler beim Schutzleiteranschluss/Verbindung vorliegt...
War in Bezug auf die 25V und der möglichen hohen Stromstärke in der Frage. Durch die rel niedrige Spannung kann ja trotzdem kein hoher Berührungsstrom fließen. Wie eben bei einer Autobatterie auch...
ach so.
Die Frage ist ja eher, wie die 25V zustandekommen. Wenn ein Isolationsdefekt die Ursache ist, können es plötzlich auch 230V sein.
Der Metallbereich war nicht geerdet, da das Gerät als Schutzklasse 2 (SK2) vertrieben wird und nur der Außenleiter und der Neutralleiter angeschlossen sind.
am Metallgehäuse gemessen, Phase gegen Erde, und Phase gegen Neutralleiter, war immer um die 19-27 VAC (Einphasenwechselspannung) lagen an.
Das hab ich jetzt gar nicht verstanden... Die Spannung am Gehäuse kannst Du nur gegen Erde(PE gemessen) bewerten.. Also einmal Messspitze an Gehäuse und andere Messspitze an PE einer funktionierenden Steckdose.
Ka was Du mit "Phase-Neutralleiter" und "Phase-Erde" meinst. Das sollte eig 230V sein, zumindest der Beschreibung nach...
Bei SK2 und offenen Metallteilen muss eine Berührungsstrommessung gemacht werden, um das zu bewerten. Das kann auch einfach eine kapazitiv oder induktiv gekoppelte Spannung sein, die nicht mal 1mA an Stromstärke erreicht und bei minimaler Last direkt zusammen bricht... Multimeter sind hochohmig und stellen keine Last dar. Messen daher auch bei minimalst möglichen Strömen schon vergleichweise hohe Spannungen.
Dann schreib das auch... Eine Phase ist der Außenleiter, welcher 230V gegen Erde/Neutralleiter führt. Wie soll man deine Gedanken lesen können? Sorry, aber eine klare Definition und Sprache ist schon wichtig, um eben Missverständnisse gar nicht aufkommen zu lassen. Wenn jeder alles nennt wie er will, gäbe es wesentlich mehr tote durch Missverständnisse... Nicht böse gemeint... 😊
es ist bestimmt eine induktive und/oder kapazitive Einkopplung der Netzspannung unter Betrieb auf das Gehäuse, welches damit ca. 1/10 der Netzspannung abbekommt.
Ist aber kein Fehler, wenn der messbare Berührungsstrom unter 0,5mA liegt... Dafür gibt es Prüfgeräte wie der Secutest, der über die genormten Messverfahren diesen bestimmen und bewerten kann. Deshalb werden solche Messungen auch nicht mit Multimetern gemacht, sondern mit kalibrierten Spezialgeräten, die nach den gültigen Normen und Messverfahren arbeiten.
Nein, habe mit Multimeter während des Betriebs der Elektromaschine am Metallgehäuse gemessen, Phase gegen Erde, und Phase gegen Neutralleiter, war immer um die 19-27 VAC (Einphasenwechselspannung), die anlag.
Stellt dies eine zulässige Einkopplung der Betriebsspannung auf das umliegende, elektr.-leitfähige Gehäuse dar ?
Die entscheidende Frage:
- Ist das Kabel zweipolig (und Original, trotz Metallgehäuse)? Dann könnte das normal sein, dass man zwischen Gehäuse und Erde eine Spannung misst. Dies kann entweder von Entstörfiltern kommen oder einfach durch Induktion.
- Ist das Kabel dreipolig mit Schuko/Erdung? Dann wäre es gar nicht normal und würde auf einen unterbrochen Schutzleiter hindeuten, was sehr gefährlich sein kann. Das müsste von einer Fachkraft angeschaut werden.
Wenn die 25V unter Belastung (500Ohm bis 1kOhm) nicht zusammen brechen, würde ich die Maschine eher nicht mehr nutzen. Aber die meisten sind so gut isoliert, die halten auch 2000V zwischen Gehäuse und elektrischem Innenleben aus.
Wird wohl eher der typische Digitalmultimetermessfehler sein, du misst, mit minimalem Stromverbrauch im µA-Bereich, nur die Spannung hinter einem kleinen Kondensator, den u.a. das Gehäuse zu den Leitern, bildet.
Was ist denn das für eine Bohrmaschine? Hat die eine Schukostecker oder einen Stecker ohne Erdkontakt?
Konturenstecker und ggf. Flachstecker, also ohne Schutzleiterkontakt !
Nein. Am Gehäuse sollte gar nichts anliegen
Bin ich auch der Meinung. Vor allem bei Geräten der SK2; "verstärkte, doppelte Schutzisolierung !"
Verstehe deine Antwort nicht. Was soll die Autobatterie und 12V? Oder hat der Fragesteller seine Frage abgeändert?