Cushing beim Pferd, Kosten und Behandlung?
Hallo liebe Leute,
Ich befürchte leider, dass meine Stute Cushing hat. Sie ist 26 Jahre alt und ich habe heute eine Blutuntersuchung machen lassen. Nun warte ich die Ergebnisse ab und mir graut es schon vor dem Ergebnis.
Was mache ich, wenn meine Stute Cushing hat? Was kosten mich die Medikamente und was für Folgen haben diese auf ihre Lebensqualität?
Ich machen mir halt furchtbar Sorgen, dass Kosten für die Medikamente mich auffressen. Könnte jemand von euch mir einen Preis sagen, den man monatliche bezahlt für solche Medikamte? Ich will nichts genaues wissen nur so round about. Und wisst ihr auch zufällig, was für Nebenwirkungen diese Medikamten mit sich tragen?
Schon mal vielen Dank im voraus! Eure Zuckertuete
6 Antworten
Hallo,
das Medikament heißt Prascend und kostet bis zu 2 Euro pro Tag. Anfangs kann es etwas teurer werden, da man regelmäßig die ACTH-Werte überprüfen lassen muss und ggf Röntgenaufnahmen braucht, wenn das Pferd geritten wird bzw wenn du noch vorhast es zu reiten. Das muss man dann schon haben, wenn man ein Pferd hält. Lege dir für solche Fälle jeden Monat was zurück.
Bei Cushing muss man vor allem die Ernährung umstellen. Kein Getreide, kein Zucker. Dafür rund um die Uhr Heu und ein gutes passendes Mineralfutter (z.B Iwest). Fell muss man scheren und dementsprechend muss ein Pferd auch leider eingedeckt werden.
Ich hoffe für euch, dass es kein Cushing ist!
Mit freundlichen Grüßen
VanyVeggie
Hi mein süßer hatte auch Cushing seit er drei jahre war und er ist ohne Medikamente 28 jahre alt geworden wir haben ihn mit einem IFR Gerät behandelt bzw behandeln .
IFR ist die Abkürzung für Interferenzstromregulationsterampie. Das ist ein Gerät mit kabeln und am ende der kabel sind Elektroden die leiten Strom in den Körper der ihn zur Heilung bringt oder in dem fall das cushing besser macht.
Das hörte sich jetzt komisch an aber das gibt's auch für menschen und aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen das man es nich einmal spürt aber nach der Behandlung merkt man schon das es einem besser geht.
Es fügt dem Körper aufkeinen fall schäden zu und ich würde das erstmal ausprobieren bevor ich mein Pferd mit Medikamenten zudröhne (:
LG
lillifee03XD
Ich kenne mehrere Cushing Patienten, die durch gezielte Fütterung und gezieltes Training mit Mönchspfeffer gut zurecht kommen und kein Prascend benötigen und das schon über Jahre. Entsprechend bewahre erst mal Ruhe und lass Dich dann auch bezüglich Ernährung, Mönchspfeffer, Training, ... beraten.
Ich kenn den Artikel hier selber nicht näher, ist mir nur grade in die Hände gefallen und vielleicht bringt er Dir was (eine Seite namens moenchspfeffer.info wirbt sicher pro Mönchspfeffer, aber im Zweifel einfach mal alles anschauen und dann entscheiden): http://www.moenchspfeffer.info/cushing-pferd.html
Die gezielte Fütterung bedeutet halt, dass man wirklich absolut genau drauf achten muss, wovon sie wieviel bekommen. Das geht mit Fütterungssystemen, wie Aktivställe sie haben, recht einfach, in anderen Haltungen muss man da zum Teil schon tricksen, aber es ist machbar.
Baroque hat eigentlich schon alles wesentliche geschrieben.
Meine Frage wäre ; hat das Pferd denn jetzt gesundheitliche Probleme (z.B. Hufrehe)? Wenn es nur das lange Fell und ein geringer Abbau der Muskulatur ist, würde ich kein Pergolid btw. Prascend geben.
Ich habe die Erfahrug gemacht, dass die TÄ mit der Diagnose Cushing sehr lax umgehen. Viele ältere Pferde haben zwar einige dieser typischen Symptome, aber kein Cushing.
Die Nebenwirkungen der Tabletten können zum Teil beträchtlich sein ; u-a- extreme Appetitlosigkeit und permanente Koliken.
Rund 200€ im Monat must du rechen. Kann je nach Dosierungen auch etwas weniger, aber auch noch eineifes mehr sein.
Nebenwirkung ost eben, dass es auf die Leger geht. Ähnlich wie ständige Medikamente bei Menschen, so dass es immer shcwierig ist, bei " normalen " zusätzliche, Krankheiten die Wechselwirkungen abzuschätzen. Dass der Tierarzt sich zum Beispiel kaum traut, Im Bedarfsfall auch noch ausreichend Schmerzmittel zu verabreichen, weil die Leber ja bereits belastet ist.
Auch kann (!) es zu spontanen Organversagen kommen. Muss aber nicht passieren.
Man muss nicht scheren. Von den Cushingpatienten, die ich kenne, schwitzen zwar die ungeschorenen relativ viel unterm Pelz, sind aber generell fitter als die geschorenen.