Corona, aber keiner kann einkaufen?
Meine gesamte Familie hat grad Covid. Mein Dad hat es wohl angeschleppt durch die Arbeit.
Am Ende waren all diese Jahre reine Panikmache, denn das Virus ist lächerlich mild und war höchstens ein kleiner schnupfen - selbst bei meinem 64 jährigen Dad. Das ist ja aber nochmal ein anderes Thema.
Jetzt sollen wir laut Gesundheitsamt für 10 Tage in absolute Quarantäne.
Wer dann für uns einkaufen geht wurde aber nicht gesagt. Nachbarn sind fast nie daheim und Freunde/Bekannte wohnen viel zu weit weg, als dass Sie mal eben spontan vorbei kommen können.
Pech gehabt?
Da muss es doch für solche Fälle eine Lösung geben. Zur Not muss halt einer dann eben einkaufen gehen... was soll man auch sonst tun lol.
Einige Genies schreiben, dass wir bestellen sollen. Jo klar, Rewe Online aufm Dorf. Sonst noch Wünsche?
5 Antworten
Am Ende waren all diese Jahre reine Panikmache, denn das Virus ist lächerlich mild und war höchstens ein kleiner schnupfen
Da sei froh und dankbar anstatt es ins Lächerliche zu ziehen. Denn rund 121.000 Menschen in Deutschland hatten dieses Glück nicht. Und weltweit sind bisher fast 6 Millionen (!!!) Menschen daran gestorben. Bedenke auch, dass momentan die Omikron-Mutante vorherrscht, die für einen milderen Verlauf bekannt ist. Und wenn ihr geimpft seid, dann verringert das zudem auch noch mal zusätzlich das Risiko für einen schweren Verlauf.
Wer dann für uns einkaufen geht wurde aber nicht gesagt.
Ist auch nicht deren Aufgabe, sondern eure. Da müsst ihr halt Leute organisieren oder online schauen ob es in eurer Region jemand anbietet. Das Problem besteht ja nun nicht auch erst seit gestern. Ihr hattet zwei Jahre Zeit einen Plan für den Notfall zu erstellen.
Wir hatten uns bereits Anfang 2020 infiziert, als alles noch neu und etwas chaotisch war und niemand so recht wusste was tun ist und trotzdem haben wir es geschafft, dass wir versorgt wurden.
Da muss es doch für solche Fälle eine Lösung geben.
Wie gesagt, da hattet ihr zwei Jahre für Zeit gehabt euch Gedanken um eine Lösung zu machen.
Aber die Schuld bei anderen zu suchen ist ja immer viel einfacher.
Wir leben seit über 40 Jahren in kleinen Dörfern mit einer Einwohnerzahl von deutlich unter 1000. Ich bin sicher, dass es gerade deswegen immer eine Möglichkeit gibt, Hilfe beim Einkauf zu organisieren. Bürgermeister oder Feuerwehr wären meine ersten Ansprechpartner.
Anekdotisch dazu: bei einer Dienstversammlung würde für eine ältere alleinstehende Frau über 80, die ein wenig außerhalb des Dorfes wohnte, durch die Kameraden Holz organisiert nebst Transport. Geht.
"Am Ende waren all diese Jahre reine Panikmache, denn das Virus ist lächerlich mild und war höchstens ein kleiner schnupfen"
Bei euch vielleicht. Erzähl das mal all den Leuten, die einen schweren Verlauf hatten oder den Hinterbliebenden der Toten... Bei einer jahredauernden Pandemie mit hunderttausenden Toten von Übertreibung und "höchstens ein Schnupfen" reden ist mal ziemlich panne.
"Wer dann für uns einkaufen geht wurde aber nicht gesagt."
Du hast (offensichtlich) Zugriff auf das Internet. Dann stell dich nicht so an und bestell die Sachen nachhause, wir haben das Jahr 2022, da kann man alles online bestellen.
"Zur Not muss halt einer dann eben einkaufen gehen... "
Einen feuchten müsst ihr, wenn ihr unter Quarantäne gestellt wurdet, habt ihr euch gefälligst daran zu halten.
Ich rede nicht von Lieferdiensten wie Lieferando, ich rede von Lebensmittelläden, die liefern auch in dein Kaff. Und zur Not gibt es Leute, die sich freiwillig über z.B. Ebay Kleinanzeigen anbieten.
So wie es aussieht willst du hier aber gar keine Lösung für dein Problem haben, du willst nur rum heulen und dich über die ach so böse Regierung beschweren, statt dich einfach mal zusammen zu reißen und für die Gemeinschaft mitzudenken. Der rhetorische Fachbegriff für so ein verhalten nennt sich dann übrigens asozial.
Nein hier liefert niemand hin. Denkst du, wenn das möglich wäre, dann hätte ich das nicht schon in Betracht gezogen?
Ich will keine Lösung für "mein Problem". Ich wollte schauen was für solche Fälle von Seitens des Staates und der Gesellschaft vorgeschrieben ist. Immerhin ordnet der Staat die Quarantäne an - also sollte er auch seinen Allerwertesten hochbekommen und die Leute nicht im stich lassen.
Wir können jetzt mit allen Begriffen rumwerfen - von mir aus bin ich in deinen Augen asozial, aber ich werde meine Familie nicht hungern lassen. Dann gehe ich halt einkaufen.
Nein, du besorgst dir jemanden, der für dich einkauft. Du sagst, du lebst auf dem Dorf. Da kennt man doch mindestens jeden zweiten Nachbarn, irgendeiner wird ja wohl für euch einkaufen können.
Das meine ich, ich habe selbst schon in mehreren Dörfern gewohnt. Und selbst wenn man neu irgendwo hingezogen ist, hat man immernoch Arbeitskollegen, die man fragen kann. Ich glaube dir nicht, dass niemand bei dir daheim Freunde oder Bekannte in der Nähe hat.
Das ist keine Meinung, dörfliches leben funktioniert so. Was hindert dich daran, einen Nachbarn anzusprechen? Notfalls den Bürgermeister anrufen. Der Staat ist nicht dafür da, dir alles mundgerecht zu liefern.
Es gibt mittlerweile freiwillige die es übernehmen.
Z.b Auf ebay kleinanzeigen, dies würde wahrscheinlich aber nochmal extra kosten. Oder Lebensmittellieferungen.
Ich wollte schauen was für solche Fälle von Seitens des Staates und der Gesellschaft vorgeschrieben ist
Vorgeschrieben ist, dass Ihr für die Dauer der Quarantäne das Haus nicht verlasst.
Muss man für solche Fälle halt mal nachdenken, fällt der Regierung spät ein...
Die ruft seit Monaten dazu auf, für genau solche Fälle Vorräte für mindestens 14 Tage vorzuhalten. Und ja, da muss man mal nachdenken - und zwar selbst.
Was Ihr tun könnt: über Facebook in Gruppen für Eure Stadt/ Region um Hilfe bitten. Beim Gesundheitsamt anrufen und fragen, ob man dort Telefonnummern von Anlaufstellen für Euch hat. Edeka24 nutzen (per DHL). Die Malteser oder das DRK kontaktieren (in vielen Regionen wurden für solche Fälle Unterstützungsangebote eingerichtet). Die örtliche Kirche kontaktieren und dort nachfragen. Im örtlichen Supermarkt anrufen und nachfragen, ob man Euch ausnahmsweise etwas bringen kann.
Bei großen Supermärkten kann man alles Online bestellen, mit Lieferservice !
Rewe, Edeka, Famila ect. !
Wir wohnen aufm Dorf. Hier wird nix geliefert außer Döner und wir bestellen ganz sicher weder 10 Tage lang Döner, noch 10 Tage lang Nudeln.
Dann geht einer einkaufen. Pech für euch.
Muss man für solche Fälle halt mal nachdenken, fällt der Regierung spät ein...