Click & Collect-Service bei IKEA kostenpflichtig - ist das angemessen?
Während viele Geschäfte ums Überleben kämpfen, bieten die Großen einen Abholservice der online vorbestellen Ware an. Dazu gehört auch IKEA. Somit haben sie zumindest einen teilweisen Umsatz und wenigstens ein Teil des Personals hat Arbeit.
Etwas befremdlich finde ich, dass für diesen Service bei IKEA 10 € Gebühren pro Bestellung verlangt werden.
Bin ich naiv zu denken, dass sie dankbar dafür sein sollten, überhaupt verkaufen zu können und diesen Service kostenlos erbringen sollten? Zumal z. B. bei Amazon die Ware sogar kostenfrei geliefert wird. Oder hat IKEA ein Alleinstellungsmerkmal, dass der Kunde gern für diesen Service zahlt?
4 Antworten
Schon vor dem Lockdown gab es eine Gebühr zu zahlen zwischen 10 und 30 Euro. Zur Zeit sind es nur 10 Euro die fällig sind.
Mit dem Lockdown hat die Gebühr also nichts zu tun.
Und daher ja: es ist angemessen.
Wenn du direkt im Markt bist, dann musst du ja auch alles selbst zur Kasse bringen. Das entfällt bei Click & Collect. Es ist also ein Extraservice der angeboten wird und entsprechend bezahlt werden muss.
Das Ganze lohnt sich dann, wenn man die Sachen schnell haben möchte. Ma könnte ja auch nach dem Lockdown selbst hin fahren. Oder man lässt es sich liefern, was noch teurer ist.
Click &Collect wird übrigens enorm gut angenommen. Und manche Kunden zahlen für ein Teil was 5 Euro kostet sogar die Gebühr. So gesehen hat IKEA natürlich ein Alleinstellungsmerkmal. Es ist IKEA ;-).
Und man sollte es auch nicht so sehen, dass ein Geschäft nun dankbar sein sollte. Sie machen einfach ihren Job weiter wie bisher. In abgeänderter Form, aber sie machen für die Kunden weiter. Man kann sich auch zurück lehnen und aufs Onlinegeschäft hoffen und das Kurzarbeitergeld mitnehmen für das Personal.
Im übrigen wird ja kein Kunde gezwungen per Click & Collect zu kaufen. Das entscheidet der Kunde selbst und wenn er sich dafür entscheidet, dann zahlt er es eben auch
Da geht es dir wie Vielen. Manche glauben halt, dass IKEA wegen des Lockdowns die Gebühr erhebt. Das ist aber nicht so. Ganz im Gegenteil. Denn sonst muss nach Warenwert gezahlt werden bis zu 30 Euro. Im Moment sind es eben nur 10 Euro, egal wie hoch der Warenwert ist. Die Leute zahlen so halt für ihre eigene Bequemlichkeit ;-).
Mir fällt dazu ein: Wenn man bei Ikea kauft und Ware liefern lässt, muss man die Ware selbst vom Regal über den Kassenbereich zum Lieferbereich schleppen. Wenn man sie nun bestellt, muss das ein Mitarbeiter tun. Möglicherweise entstehen dadurch Mehrkosten, weil nicht nur die Mitarbeiter an der Warenannahme arbeiten müssen, sondern auch andere oder diese Mitarbeiter länger arbeiten müssen?
Während des Lockdowns arbeitet bestimmt kein Mitarbeiter mehr bzw. länger, als wenn der Laden voll ist. Allein das Auffüllen der sonst geplündert Regale entfällt. Und genau diese Tätigkeit könnte doch das Entnehmen der Ware aus dem Regal neutralisieren - auf die Kosten bezogen.
Allein das Auffüllen der sonst geplündert Regale entfällt.
Nein, das ist nicht richtig Durch Click und Collect als auch durch Expresslieferungen wird natürlich auch aus den Filialen regulär weiter verkauft, so dass die Bestände täglich auch aufgefüllt werden müssen. Die Arbeit geht hinter den Kulissen regulär weiter... Was natürlich für die Mitarbeiter gut ist, da Niemand in Kurzarbeit muss. Und so gehen Kunden und Filialen eine gute Symbiose ein. Der Kunde bekommt seine Ware, das Haus hat Arbeit.
Ich finde es nicht in Ordnung, dass es unabhängig von der Menge und auch für Artikel, die über die Warenausgabe gehen, 10€ sind. Zur Zeit denke ich aber, wird der Service so gut genutzt, dass mehr gar nicht bewältigt werden kann und der Kunde sich durch die 10€ überlegt, ob er wirklich die Deko sofort benötigt.
Aus deiner Sicht also eine ,,Strafgebühr", um den Kundenansturm zu regulieren?
Der Kundenansturm wird in jedem Markt selbst reguliert durch die "Abholfenster" bei Click & Collect. Wenn keine Termine mehr frei sind, dann kann man es nicht buchen. Es wird also in den Filialen nur so viel an C& C angeboten was auch zu bewältigen ist. Und das ist schon enorm viel an einem Tag :-).
Kostenlos sind übrigens Beratungsgespräche am Telefon. Wer also eine Küche planen will oder einen Schrank etc. Das ist derzeit ein zusätzlicher Service.
Ich würde es nicht Strafgebühr nennen, nur derzeit die 10€ nicht zu nehmen, würde es schwerer machen, möglichst jedem einen Abholtermin anzubieten. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, wird C&C teilweise ausgesetzt, um nachzukommen. Ich bin aber kein Mitarbeiter, das muss Kessie besser wissen.
So, wie es aussieht, ordern die Kunden alles Mögliche und da ist es nachvollziehbar, dass die Kapazitäten schnell erschöpft sind. Das alles ging an mir vorbei und auch C&C ist mir neu. Mit den 10€ kann man tatsächlich die vorhandenen Ressourcen sinnvoll einteilen.
Hallo Gutwetter,
so kann man Mehreinnahmen auch regenerieren.
Im normalen Handel ist der Service kostenlos !
Der Kunde muß ja selbst entscheiden, was er sich
alles gefallen lässt und ober nachrechnet was die
Teile dann wirklich kosten.
Dieser Service kostet bei Ikea schon immer was und ist jetzt um einiges günstiger geworden.
"Mit dem Lockdown hat die Gebühr also nichts zu tun."
Das wusste ich nicht. Ich gehöre zu denen, die alles eigenhändig in den Wagen packen und bei JEDEM Einkauf mindestens eine Packung Teelichte und anderen unnötigen Krimskrams mitnimmt 😉