Civey Umfrage zu Greta Thunberg - warum so negativ?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
auch die alten Säcke in der Politik.

Ein bedeutender Teil der Anwort. Sagt dir der Begriff Klimaschutzabkommen oder Kyoto-Protokoll etwas? Das haben die alten Säcke weit vor Greta hinbekommen. Das was Greta da macht ist wirkungsloser Aktionismus.


AndreStrozewski  10.08.2021, 13:03

und was genau haben diese Abkommen gebracht außer einen Berg Unkosten? Nix!!

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lesterb42  10.08.2021, 13:08
@AndreStrozewski

Mag sein, dass Greta es nun statt der Regierungen der Welt bringt, ist doch wohl auch nur ein Aberglaube. Kinder müssen es bringen weil die Erwachsenen es nicht schaffen. Das ist Unsinn.

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Voelkerfuerst  10.08.2021, 13:54
@AndreStrozewski
Besser als nix, allemal...!!

Es ist schlechter als nichts, weil es nicht am CO2 liegt sondern am Flugverkehr.

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Bonye 
Beitragsersteller
 10.08.2021, 12:55

Ja untätig waren sie bislang auch nicht, aber immer mit dem Gefühl "das hat noch Zeit..." Und derlei muss eben nicht nur von Politikern entschieden werden, das Umdenken muss in allen Köpfen stattfinden, jeder muss am großen Ganzen mitwirken. Das hat sie mit ihrer Hartnäckigkeit und dem medialen Interesse gut hinbekommen/auf den Weg gebracht, finde ich.

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lesterb42  10.08.2021, 13:00
@Bonye

Das ist nur deine unbegründete Meinung. Tut mir dann auch leid, dass all deine Anstrengungen das Klima zu retten vergeblich waren.

Die Kippunkte sind längst überschritten. Was Politiker machen oder lassen ist bedeutungslos:

Ein Problem des auftauenden Permafrosts besteht darin, dass hier eine für Jahrhunderte nicht zu kontrollierende Quelle von Treibhausgasemissionen geschaffen wird, die zu weiterer Erwärmung führen dürfte auch nachdem die direkten anthropogenen Emissionen auf null reduziert worden sind.

http://www.pik-potsdam.de/~stefan/Publications/Kipppunkte%20im%20Klimasystem%20-%20Update%202019.pdf

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Bonye 
Beitragsersteller
 10.08.2021, 13:01
@lesterb42

Es gibt für beide Seiten alle möglichen Belege und Argumentationen bedeutender Wissenschaftler.

Die Vogel Strauß Methode mag ich trotzdem nicht. "ist zu spät und jetzt auch egal"

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lesterb42  10.08.2021, 13:05
@Bonye

Wirkungsloser Aktionismus. Der link ist seriös und ein Argument, wie man die aus dem Permafrostboden ausgasenden Stoffe bekämpfen möchte, habe ich noch nirgends gehört bis auf die Ansiedlung von Wildpferden, die im Winter den Schnee beiseite schieben. Na Aua!!

Von dem link hast du dir NICHTS! angesehen.

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Bonye 
Beitragsersteller
 10.08.2021, 13:10
@lesterb42

Das stimmt, dafür fehlen mir aktuell die Zeit und Ruhe jedem Link der mir hier geschickt wird zu folgen. Das werde ich mir in einer ruhigen Minute mal anschauen.

Auch mit der Thematik die du da anreißt muss ich mich erstmal auseinandersetzen.

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Greta ist negativ.

Durch Spendengelder reich geworden ging es darum?Die Frage stellt sich einfach und bekannt?Auf Kosten von Jobs anderer und ihr Leben ihre Entscheidungen wie sie leben möchten?Wir haben die Grünen Klimassteuer es kommen nur noch Verbote alles wird teurer.Greta hat das Leben von Menschen zerstört.Grüne damit ist alles vorbei.

Da ist sicherlich auch ein gewisser Neid mit im Spiel. Man ist selber nicht berühmt, aber dieses Mädchen schon mit 14 Jahren weltweit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

JamesBaxter  10.08.2021, 13:11

Echt jetzt.. hast du meine Antwort gemeldet?

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Katze446  10.08.2021, 13:00

Ich will gar nicht berühmt sein, denn ich will meine Privatsphäre. Paparazzi wären das letzte, was ich will. Auch ständig Autogramme geben oder von jedem angeglotzt werden und auf der Straße angesprochen werden ist nicht mein Ding.

Mir hat es schon gereicht, als ich noch meinen Mädchennamen hatte und die Leute darüber getuschelt haben, zu welchem der Unternehmer mit diesem Namen ich gehöre... Jetzt habe ich einen Allerweltsnamen und genieße es, denn so heißen hunderttausende.

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Ich lese die üblichen Zeitungen, Zeitschriften und weiss nicht, was richtig oderfalsch ist. Ich habe seit 6 Wochen ein🐃Smartphone und übe noch. Greta beteiligt sich länger am Elektrosmog. Wer oder was ist besser? In der Sache finde ich sie gut, in der Steuerung, weiss ich es nicht. Zumindest bin ich mehr geflogen. Warum sie schlecht weg kam, liegt vielleicht an den Zweifeln.

Unser aller Wohlstand basiert auf der Industrialisierung, deren Negativfolge unter anderem der Klimawandel ist.

Um diesen zu verhindern, hätte man die Industrialisierung nicht vorantreiben dürfen.

Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass diese uns sehr viele Annehmlichkeiten wie Wohlstand, medizinische Fortschritte und eine gewaltig gestiegene Lebenserwartung beschert hat.

Sich heute hinzustellen und anzuklagen, das hätte man nicht tun dürfen, ist zu kurz gedacht. Wir sollten uns dabei schon vor Augen führen, wie die Welt heute aussehen würde, hätte die Menschheit anders agiert.


nivelou  10.08.2021, 13:22
Sich heute hinzustellen und anzuklagen, das hätte man nicht tun dürfen, ist zu kurz gedacht. 

Wer behauptet das? Greta Thunberg und FFF kritisieren doch nicht, dass es Industrialisierung gegeben hat, sondern dass zu spät auf die Herausforderung des Klimawandels reagiert wurde.

Wir wissen bereits seit den 1970er Jahren, dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt. Schon da hätte man sich Gedanken machen müssen, wie man die Industrie klimafreundlich umbaut. Unser Wohlstand hat nämlich nie nur auf Industrie basiert, sondern auch auf einer gut funktionierenden und intakten Umwelt.

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Interesierter  10.08.2021, 13:30
@nivelou

Intakte und funktionierende Natur hatten wir über tausende von Jahren, ohne dass allein dadurch Wohlstand entstanden wäre.

Dieser kam erst mit der Industrialisierung.

Und auch erst mit der Industrialisierung fanden bahnbrechende Technologiesprünge quasi im Minutentakt statt.

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Interesierter  10.08.2021, 13:39
@nivelou

Wer ist "wir"? Wer ist "man"?

Du stellst es so dar, als wäre die Menschheit eine Einheit. Das ist aber nicht so. Die Menschheit besteht aus über 8 Milliarden Individuen. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen, Interessen und Bedürfnisse. Und die sind teilweise sehr unterschiedlich.

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nivelou  10.08.2021, 13:43
@Interesierter
Intakte und funktionierende Natur hatten wir über tausende von Jahren, ohne dass allein dadurch Wohlstand entstanden wäre.

Eine intakte und gut funktionierende Umwelt ist aber Grundlage für Wohlstand. Oder kannst du dir Wohlstand vorstellen, während die Wälder und Wiesen um dich herum brennen bzw. dein Haus im Wasser versickert?

Und auch erst mit der Industrialisierung fanden bahnbrechende Technologiesprünge quasi im Minutentakt statt.

Das ändert aber erstmal nichts an der Tatsache, dass die Notwendigkeit für Klimaschutz von der Politik lange übersehen wurde, obwohl die Wissenschaft uns schon vor Jahrzehnten genau das prophezeit hat, was wir gerade in Südeuropa und Kalifornien sehen oder in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gesehen haben.

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nivelou  10.08.2021, 13:44
@Interesierter
Du stellst es so dar, als wäre die Menschheit eine Einheit. Das ist aber nicht so. Die Menschheit besteht aus über 8 Milliarden Individuen.

Keineswegs, aber du wirst ja nicht abstreiten, dass "wir" Menschen die Verantwortung für den Klimawandel tragen, oder?

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Interesierter  10.08.2021, 13:59
@nivelou

Klimaschutz ist aber nicht gleichzusetzen, mit einer intakten und gut funktionierenden Umwelt. Klimaschutz ist maximal ein Puzzleteil zum Gesamtbild einer intakten und gut funktionierenden Umwelt.

Und selbst in der sind Waldbrände, Dürren, Starkregen und Überschwemmungen vollkommen normale Tagesereignisse.

Mir ist durchaus bewusst, dass wir seit vielen Jahren Raubbau an der Natur betreiben. Und mir ist auch bewusst, dass der Klimawandel schlimme Auswirkungen auf uns hat.

Aber so zu tun, als hätte ein Ausstieg in der Vergangenheit keine verheerenden Konsequenzen für die Menschheit bedeutet, ist eben auch nicht realistisch.

Die traurige Wahrheit ist, dass das alles sehr komplex ist und das einzelne Herausbrechen eines Mosaiksteins keine Lösung bringt.

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Interesierter  10.08.2021, 14:09
@nivelou

Nein, das habe ich nicht vor. Ich bin davon überzeugt, dass wir Menschen sehr massiv ins Klima unseres Planeten eingreifen.

Ich bin auch davon überzeugt dass diese Eingriffe über die reine Freisetzung von CO2 weit hinausgehen.

Es wäre doch naiv anzunehmen, dass Rodung von Wäldern, Flächenversiegelung, Flussbegradigungen, Trockenlegung von Feuchtgebieten, Landgewinnung, Grundwassernutzung, intensive Landwirtschaft für mehr als 8 Mrd. Menschen und die Verklappung von teils hochtoxischen Abfällen keine gravierenden Folgen nach sich ziehen.

Ich will lediglich darauf hinweisen, dass das Thema sehr viel größer und komplexer ist, als nur die Reduktion von CO2 Emissionen. Und darauf, dass diese unser grundsätzliches Problem nicht lösen wird

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nivelou  10.08.2021, 14:35
@Interesierter
Klimaschutz ist aber nicht gleichzusetzen, mit einer intakten und gut funktionierenden Umwelt. 

Natürlich ist das Klima nicht der alleinige Maßstab dafür, ob die Umwelt funktionierend und intakt ist.

Aber die Klimaveränderungen, die uns in den kommenden Jahren drohen, haben durchaus das Potenzial unsere Lebensgrundlage zu zerstören. Deshalb ist es so wichtig gegenzusteuern. Das muss nicht unbedingt mit Deindustrialisierung verbunden sein. Die Entwicklung geht ja gerade sogar in die Richtung, dass einige Unternehmen (z.B. VW) von sich aus auf grüne Technologien setzen, weil sie selbst ein Interesse daran haben, zukunftsfähig aufgestellt zu sein.

Flussbegradigungen, Flächenversiegelungen etc. sind alles extrem wichtige Themen, die mit maßgeblich für eine intakte Umwelt sind. Aber das macht die Kritik von Greta Thunberg und FFF an der Klimapolitik ja nicht weniger richtig.

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Interesierter  10.08.2021, 14:52
@nivelou

Was sind wirklich grüne Technologien? E-Autos mit 2 Tonnen Fahrzeuggewicht? Sehe ich nicht so.

Und dann sitzt in diesem Boliden eine einzige Person, die unterwegs ist, um 5 Brötchen einzukaufen.

Ein Auto ist hin wie her Raubbau an der Natur. Ob nun elektrisch oder Verbrenner macht keinen großen Unterschied.

Ich persönlich halte es für einen fatalen Fehler, die Politik verantwortlich zu machen. Wir zeigen auf Andere, während wir alle es längst selbst in der Hand hätten.

Wir diskutieren über Klimaschutz, während schwere SUV und Pick Ups die größten Wachstumsraten verzeichnen.

Anfangen müssen wir bei uns selbst. Solange wir nur mit dem Finger auf Andere zeigen, wird sich nichts ändern.

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nivelou  10.08.2021, 15:29
@Interesierter
Ein Auto ist hin wie her Raubbau an der Natur. Ob nun elektrisch oder Verbrenner macht keinen großen Unterschied

Das würde ich so nicht sehen. Ein E-Auto ist schon heute klimafreundlicher als ein Verbrenner, wenn man die gesamte Lebensdauer betrachtet. Das gilt insbesondere dann, wenn es mit Ökostrom geladen wird (Studie; Ifeu-Institut).

Der Rohstoffabbau für die Batterien ist zwar noch problematisch, allerdings gibt es große Fortschritte in dem Bereich. Zum Beispiel ist es den Herstellern gelungen den Kobalt-Anteil in Batterien zu reduzieren. Es wird gerade sogar an Batterien geforscht, die komplett ohne Kobalt auskommen. Das ist also wenn überhaupt ein kurzfristiges Problem, dass man z.B. mit Recyclingprozessen reduzieren kann. Man darf auch nicht vergessen: Das Problem des Rohstoff-Abbaus existiert bei Verbrennern ebenso.

Ich bin aber absolut dafür, dass der ÖPNV gestärkt wird und wir insgesamt mehr Strecken mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen. Ich fahre selbst kein Auto. Allerdings glaube ich nicht, dass wir komplett auf den Individualverkehr verzichten können.

Ich persönlich halte es für einen fatalen Fehler, die Politik verantwortlich zu machen. Wir zeigen auf Andere, während wir alle es längst selbst in der Hand hätten.

Willst du wirklich darauf warten, bis jeder von sich aus umdenkt? Ich kann für mich entscheiden klimafreundlich zu leben, das bringt aber wenig, wenn es andere nicht auch tun.

Das große Problem beim Klimaschutz ist, dass das keine individuelle Sache ist. Wenn mein Nachbar jeden Tag mit dem SUV ein paar Runden im Kreisverkehr dreht, dann leidet nicht nur mein Nachbar, sondern jeder darunter. Dabei spielt es keine Rolle, wie klimafreundlich sich der jeweils Einzelne verhält.

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Interesierter  10.08.2021, 15:41
@nivelou

Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Eine zwei Tonnen Kiste wird niemals umweltfreundlich sein. Der Verbrenner-Vergleich ist nur eine scheinheilige Gewissens-Krücke.

Entscheidend ist, was tatsächlich an Energie und Ressourcen verbraucht wird, denn das steht am Ende des Tages auf dem Zettel.

Solange die Menschen nicht mehrheitlich wirklich dem Umweltschutz folgen, ist er auch politisch kaum durchsetzbar, da wir nunmal in einer Demokratie leben.

Wir Menschen müssen umdenken, nicht die Politik. Die Politik passt sich den Menschen an, nicht anders herum.

Bewegen wird sich erst dann wirklich etwas, wenn wir als Bürger, als Kunden und als Wähler die richtigen Entscheidungen treffen.

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nivelou  10.08.2021, 16:29
@Interesierter
Eine zwei Tonnen Kiste wird niemals umweltfreundlich sein. 

Von „Zwei Tonnen Kisten" redest du die ganze Zeit. Ich rede davon, wie man Mobilität insgesamt umwelt- und klimafreundlicher gestalten kann. Was ist das denn für eine Logik zu sagen, dass nur weil man ein Fahrzeug vielleicht nicht 100 % umweltfreundlich produzieren kann, dass man es dann auch gleich sein lassen kann? Jede eingesparte CO2-Emission und jede eingesparte Ressource ist ein Fortschritt.

Natürlich braucht es insgesamt weniger Autos. Mein Punkt war aber, dass es komplett ohne nicht gehen wird.

Entscheidend ist, was tatsächlich an Energie und Ressourcen verbraucht wird, denn das steht am Ende des Tages auf dem Zettel.

Stimmt. Wenn die Wahl habe zwischen zwei Autos und die Umweltbilanz bei einem Auto besser ist, warum sollte ich dann zu dem Auto greifen, wo sie schlechter ausfällt?

Solange die Menschen nicht mehrheitlich wirklich dem Umweltschutz folgen, ist er auch politisch kaum durchsetzbar, da wir nunmal in einer Demokratie leben.

Wenn ich mir die Umfragen anschaue, dann scheint eine relativ breite Mehrheit für mehr Umwelt- und Klimaschutz zu sein. Ich als Einzelner kann aber weder Windräder bauen, noch Stromnetze bauen, noch kann ich es mir leisten, mich ausschließlich von Bio-Produkten zu ernähren. Das sind in einer demokratischen Gesellschaft Aufgabenbereiche des Staates.

Wir Menschen müssen umdenken, nicht die Politik. Die Politik passt sich den Menschen an, nicht anders herum.

Die Politik passt sich den Menschen an? Wie kann ich mir das vorstellen, wenn es Unruhen und Krawalle auf den Straßen gibt?

Bewegen wird sich erst dann wirklich etwas, wenn wir als Bürger, als Kunden und als Wähler die richtigen Entscheidungen treffen.

Bei letzterem stimme ich dir zu. Wenn wir beim Klimaschutz vorankommen wollen, müssen wir Parteien wählen, die das auch wirklich wollen. Allerdings hat Deutschland 2015 das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet. Die Verpflichtungen, die sich daraus ergeben, sollte jede Regierungskonstellation zu Kenntnis nehmen.

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Interesierter  10.08.2021, 16:53
@nivelou
Jede eingesparte CO2-Emission und jede eingesparte Ressource ist ein Fortschritt.

Hier kommen wir auf keinen gemeinsamen Nenner, denn die "Einsparung" ist reine Augenwischerei. Dem Klima ist es vollkommen egal, wieviel ich auf irgendeine Berechnungsgrundlage einspare oder ob ich es mir über sonstige Taschenspielertricks schönrechne. Für das Klima ist einzig und allein der tatsächliche Ausstoß, der unterm Strich herauskommt maßgeblich.

Und wenn da bei einem E-Auto über das Autoleben hinweg 25 Tonnen CO2 herauskommen, so mögen das 5 oder 10 Tonnen weniger sein als bei einem Verbrenner. Es sind nach wie vor 25 Tonnen zu viel. Ganz besonders bei einer global steigenden Zahl von Fahrzeugen.

Wenn ich mir die Umfragen anschaue, dann scheint eine relativ breite Mehrheit für mehr Umwelt- und Klimaschutz zu sein.

Umfragen sind das eine. Wirklich etwas dafür zu tun, ist etwas ganz Anderes. Taten zählen, nicht Worte.

Die Politik passt sich den Menschen an? Wie kann ich mir das vorstellen, wenn es Unruhen und Krawalle auf den Straßen gibt?

Politiker wollen Wahlen gewinnen. Deswegen versprechen Politiker den Wählern das, wovon sie glauben, sie könnten eine Mehrheit dafür gewinnen. Was den Bürgern jedoch ganz schwer zu vermitteln ist, sind hohe Kosten ohne dass dafür ein konkreter Gegenwert zu erwarten ist. Deswegen bleibt es beim Umweltschutz meist bei Lippenbekenntnissen.

Allerdings hat Deutschland 2015 das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet.

Das war 2015. Und was ist global tatsächlich in den 6 Jahren passiert? Was da unterschrieben wurde, waren reine Absichtserklärungen. Die globalen Emissionen steigen nach wie vor weiter. Heißt im Klartext: Das Abkommen ist das Papier nicht wert.

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nivelou  10.08.2021, 17:15
@Interesierter
Hier kommen wir auf keinen gemeinsamen Nenner

Scheinbar nicht. Natürlich sind 25 Tonnen immer noch 25 Tonnen zu viel, aber unter dem Strich geht es darum, die CO2-Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren. Man kann nicht erwarten von heute auf morgen eine Möglichkeit zu finden, diesen auf 0 zu reduzieren.

Umfragen sind das eine. Wirklich etwas dafür zu tun, ist etwas ganz Anderes.

Die Umfragen zeigen, dass die Bereitschaft grundsätzlich da ist etwas zu tun. Die Politik sollte sich die Frage stellen, warum sich diese Bereitschaft nicht im Alltag der Menschen widerspiegelt. Das könnte daran liegen, dass es aktuell günstiger ist klimaschädlich zu leben als klimafreundlich.

Was den Bürgern jedoch ganz schwer zu vermitteln ist, sind hohe Kosten ohne dass dafür ein konkreter Gegenwert zu erwarten ist.

Du beschreibst, wie Klimapolitik nicht aussehen sollte. Klimaschutz muss nicht mit hohen Kosten verbunden sein, zumindest nicht für den Einzelnen. Der Staat könnte konkrete Anreize schaffen, dass es sich für die Menschen lohnt klimafreundlich zu leben. Das klappt natürlich nur wenn man keine Scheuklappen vor den Augen hat.

Und was ist global tatsächlich in den 6 Jahren passiert?

Die Pariser Klimaabkommen hat immerhin dazu beigetragen, dass sich alle Staaten bestimmte Klimaziele gesetzt haben. Aber ja, in der Realität ist noch zu wenig passiert. Das sollte für uns ein Ansporn sein, jetzt loszulegen, so wie es zum Beispiel die Biden-Administration gerade tut.

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Interesierter  11.08.2021, 06:23
@nivelou
Du beschreibst, wie Klimapolitik nicht aussehen sollte. Klimaschutz muss nicht mit hohen Kosten verbunden sein, zumindest nicht für den Einzelnen. Der Staat könnte konkrete Anreize schaffen, dass es sich für die Menschen lohnt klimafreundlich zu leben.

Klimaschutz ist mit hohen Kosten verbunden. Letzten Endes trägt diese immer der Einzelne, denn auch der Staat kann die Kosten nur über Steuern auf die Bürger umlegen.

Die Pariser Klimaabkommen hat immerhin dazu beigetragen, dass sich alle Staaten bestimmte Klimaziele gesetzt haben.

Das ist so nicht richtig. Von fast 200 Staaten haben lediglich 30 konkrete Ziele formuliert. Nur 8 halten diese auch ein. Das reine formulieren von Zielen ohne konkrete Maßnahmen, diese einzuhalten, ist nichts weiter als ein leeres und wertloses Versprechen.

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AndreStrozewski  10.08.2021, 12:59

kommt halt drauf an in wie weit "anders"!? Besser heist ja nicht automatisch gar nicht zu industrialisieren!!

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Interesierter  10.08.2021, 13:09
@AndreStrozewski

Nimm der Industrialisierung Kohle, Öl und Gas weg. Damit verbunden Stahl, Beton und was sonst noch so dranhängt, wie z.B. die chemische Industrie oder die Halbleitertechnik.. Und dann schau, was dann noch übrig bleibt.

Ich wage mal die Behauptung, dass es die Technologiesprünge und die Fortschritte auf dem Sektor der Medizin ohne massenhaften Einsatz von Kohle, Öl und Gas niemals gegeben hätte.

All unsere Errungenschaften wären niemals Realität geworden, wäre der gewaltige Energiebedarf nicht gedeckt worden.

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AndreStrozewski  10.08.2021, 13:14
@Interesierter

nicht so schnell.. stimmt! Irgendwann aber auch! Was ist öl anderes als chemisch gespeicherte Sonnenenergie?

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Interesierter  10.08.2021, 13:25
@AndreStrozewski

Der Beginn der Industrialisierung war getragen von der Dampfmaschine. Kohlekraftwerke sind moderne Dampfmaschinen.

Der Verkehr und damit sämtliche Transportleistungen, genauso wie moderne Landwirtschaft wären ohne LKW, Traktoren und Mähdrescher mit Verbrennungsmotoren bis heute nicht machbar.

Chemische Anlagen wären ohne die Bereitstellung großer Mengen an Energie gar nie entstanden.

Die Industrialisierung hätte ohne Kohle, Öl und Gas schlichtweg niemals stattgefunden.

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Interesierter  10.08.2021, 14:14
@AndreStrozewski

Deswegen brauchen Musks E-Autos immer noch eine Energiequelle und seine Raketen fliegen auch nicht mit nachhaltig erzeugtem Biogas.

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Interesierter  10.08.2021, 14:57
@AndreStrozewski

Wäre mir komplett neu, dass wir kurz vor der regenerativen Deckung unseres gesamten Energiebedarfs stünden.

Nach meinen Recherchen sind wir da immer noch unter 25%.

Und mit Speichern tun wir uns auch immer noch schwer.

Hast du von dem Brand in Musks Batteriespeicher gehört?

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