Christentum gott?
Hallo ich hab eine Frage zum christentum es instressiert mich sehr die christen beten Gott an aber wenn den Heiligen Geist oder Jesus oder Gott und wieso ist Jesus im Mittelpunkt und nicht Gott wenn manche behaupten Jesus ist nicht Gott sondern Sohn gottes und wenn andere meinen Jesus ist Gott wie kann dann ein Gott sterben es ist wirklich nicht gemein gemeint ich würde mich auf eine freundliche Antwort freuen und auf eine Antwort die mir auch genau meine Frage beantworten danke☺️
12 Antworten
Hallo Xoxolaraa,
Du hast völlig Recht: Jesus ist eindeutig Gottes Sohn und nicht Gott! So bezeugt es die Heilige Schrift! Was aber lehrt die Bibel genau dazu?
Nun, es gibt nur einen einzigen allmächtigen Gott, den Schöpfer, der alle Dinge gemacht hat (5. Mose 6:4). Dieser hat einen Sohn, der jedoch nirgends als Teil Gottes dargestellt wird. In einem Gebet sprach Jesus von Gott als "dem allein wahren Gott", was ganz offensichtlich ihn selbst ausschließt (Johannes 17:3).
So, wie die Bibel vom heiligen Geist spricht, so kann dieser keine Person sein, sondern die unsichtbare Kraft, die von Gott ausgeht. Zum Beispiel finden sich Äußerungen wie "vom heiligen Geist erfüllt", was eher auf eine Kraft als auf eine Person schließen lässt (siehe Apostelgeschichte 2:4).
In der New Encyclopædia Britannica heißt es daher: „Das trinitarische Glaubensbekenntnis der Christenheit . . . unterscheidet diese von den beiden anderen klassischen monotheistischen Religionen [Judentum und Islam].“ Die Kirche entwickelte die Trinität, obwohl „die Bibel der Christen keine ausdrücklich trinitarischen Erklärungen über Gott enthält“.
Interessant ist auch, was die New Catholic Encyclopedia dazu sagt: „Die Formulierung ,ein Gott in drei Personen‘ setzte sich erst gegen Ende des 4. Jahrhunderts richtig durch und war bis dahin noch nicht völlig in das christliche Leben und das christliche Glaubensbekenntnis aufgenommen worden... Den apostolischen Vätern war eine solche Auffassung oder Vorstellung völlig fremd.“
Die Encyclopedia Americana drückt sich ähnlich aus: „Die Dreieinigkeitslehre des 4. Jahrhunderts war keineswegs ein Spiegelbild der frühchristlichen Lehre von der Natur Gottes; sie war eher eine Abweichung davon.“
Hier sind ein paar Beispieltexte, die deutlich machen, dass Jesus weder Gott, noch ein Teil von ihm ist (Kursivschrift ist von mir):
Matthäus 26:39: "Und er ging ein wenig weiter, fiel auf sein Angesicht, betete und sprach: „Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Becher an mir vorüber. Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.“
Johannes 14:28: "Ihr habt gehört, daß ich zu euch sagte: Ich gehe weg, und ich komme zu euch [zurück]. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater hingehe, denn der Vater ist größer als ich."
1. Korinther 15:27,28: "Denn Gott „hat alles unter seine Füße gelegt“. Wenn er aber sagt, dass alles unterworfen worden ist, dann ist offensichtlich der ausgenommen, der ihm alles unterworfen hat. Wenn dem Sohn jedoch alles unterworfen sein wird, dann wird er sich auch selbst dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott für jeden alles ist.“
Kolosser 1:15: "Er [Jesus] ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung".
Wenn man die Aussagen der Bibel über Gott auf der einen und Jesus Christus auf der anderen Seite in Beziehung zueinander setzt, ergibt sich daraus ein deutliches Bild: Gott besteht nur in einer Person, und Jesus ist der von ihm erschaffene Sohn.
LG Philipp
Deine Fragen weisen darauf hin, dass man die unsinnigsten Behauptungen, die sich sogar widersprechen, aufstellen kann, um die nicht ganz so hellen Kerzen auf der Torte zu finden.
Und denen kannst du alles verkaufen. Ein erfolgreiches Geschäftsmodell, das immer wieder kopiert wird.
Die meisten Christen glauben an die Dreieinigkeit, wie ich es auch tue, es gibt aber ein paar christliche Gruppierungen die es nicht tun.
Die Dreieinikeit sagt aus das Gott aus drei verschieden Personen besteht: Der Vater, der die Welt erschaffen hat und über sie wacht (manche sprechen wenn sie vom Vater reden von Gott, daher kommt manchmal die Verwirrung über die Dreieinigkeit)
Der Sohn, der das Wort Gottes ist und als Mensch in Form von Jesus zu uns kam um uns von unseren Sünden zu erlösen und
Der heilige Geist der zwischen uns und in uns ist, also praktisch das Gute auf Erden.
Dabei sind alle drei jeweils nicht mit den Anderen gleichzusetzen, aber alle drei bilden zusammen ein Wesen, Gott.
Jesus ist manchmal im Mittelpunkt, weil er für einige am greifbarsten ist, da er als Mensch gelebt hat und für die Sünden der Menschheit starb und wiederauferstand, was ein zentraler Punkt im Christentum ist. Da Jesus vollkommen Mensch und vollkommen Gott war, wird er auch als Gottes Sohn bezeichnet, weil wir Menschen Gottes Kinder sind. Manche erkennen aber Jesus aber nicht als Gott an, sondern nur als seinen Sohn.
Wenn wir davon ausgehen dass Gott allmächtig ist muss Gott sterben können (können nicht müssen) Hätte er nicht die Fähigkeit zu sterben wäre er schließlich nicht allmächtig.
Das ist ein ganz großes Wunder! Der Sohn Gottes starb aus Liebe zu uns am Kreuz für unsere Sünden.
sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. (Phil. 2, 7-8)
Das können wir menschlich gesehen nicht verstehen. Es übersteigt unser Vorstellungsvermögen. Wir können es nur im Glauben annehmen:
Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss (1. Kor. 2, 14)
Erst im Glauben können wir den Tod Jesu und sein vollkommenes Opfer am Kreuz verstehen (Joh. 16, 13).
Die Gottesvorstellung hat sich über die Zeit entwickelt/verändert. Die üblichste Vorstellung im heutigen Christentum ist die Trinität: Gott ist 1 Wesen. Dieses eine Wesen besteht aus 3 Personen (Hypostasen). Aber auch jede Hypostase ist Gott.
DoketismusIn Matthäus und Lukas gibt es keinen Hinweis, dass Jesus vor seiner Geburt existierte. In Johannes (jüngste bzw neueste Evangelium) ist Jesus ein göttliches Wesen, das auf die Erde geschickt wurde und vor seiner Geburt bereits existierte (Das Wort wurde Fleisch).
Jetzt stellten sich Christen damals die Frage, was das für ein göttliches Wesen sein soll. Wenn es zwei Götter sind, dann ist das Duotheismus.
Darum entwickelten manche den Doketismus: Jesus sah nur wie ein Mensch aus, war aber Gott
https://de.wikipedia.org/wiki/Doketismus
Wie kann aber Gott sterben? Ohne Tod, keine Auferstehung.
ModalismusDarum entwickelten manche Christen den Modalismus. Gott kann seine Gestalt ändern, ist aber immer nur eine Person bzw ein Wesen. Das war lange Zeit die vorherrschende Meinung.
Der Modalismus wurde als Häresie gebrandmarkt und die Trinität die vorherrschende Gottesvorstellung