Christentum beten?
Ist es egal wie man im Christentum betet ?
6 Antworten
Du kannst dein Gebet einfach selbst formulieren, deine Worte dabei ganz frei wählen und mit Gott sprechen, wie du mit einem Vater oder Freund reden würdest.
Gott sieht auf das Herz und die Einstellung, die Worte selbst sind nicht ganz so wichtig, da Gott sowieso weiß, was wir ihm mitteilen wollen. Auf jeden Fall freut sich Gott darüber, dass du mit ihm sprechen und Ihn in dein Leben einbeziehen möchtest.
Gebet ist natürlich keine Wunscherfüllungsmaschine, zumal Gott auch in anderen Zeiträumen arbeiten kann, als wir uns das wünschen und vorstellen. Ich bin aber davon überzeugt, dass Gebet sehr wichtig ist und dass auf jeden Fall Segen darauf liegen wird. Deshalb kannst du einfach deine Gedanken Gott mitteilen und am Ende "Amen" sagen, wenn du magst (Amen bedeutet übersetzt "So sei es" oder "So soll es geschehen").
Ja. Man betet zu Gott/Jesus wie zu einer Person, der man alles anvertrauen würde. Die Wortwahl spielt keine Rolle. Meist dankt man, für das was man am Tag bekommen hat. Man kann für Anliegen von Mitmenschen bitten. Für eigene Anliegen bitten.
Das einzige Gebet, das aus der Bibel überliefert wurde, das ist das "Unser Vater".
Es gibt keine vorgeschriebenen Ort für ein Gebet. Manche knien aus Ehrfurcht vor Gott, aber das steht jedem Menschen frei. Es gibt auch sonst keine Gebetshaltung. Keine Richtung in die man beten muss.
Was wichtig wäre, das steht so auch in der Bibel, dass man nicht möglichst viele Worte macht. Ausser man hat so viele Anliegen. Besser noch ein Gebet pro Tag mit "Kopf und Herz" als x-Gebete aus Tradition oder Pflicht.
Es gibt im Neuen Testament keine bestimmten Gebetsvorschriften. Das einzige Gebet ist das Vater Unser. Die Kirche hat dann spätere weitere standardisierte Gebete entwickelt, bzw. bestimmte Gebetsritualabläufe wie den Rosenkranz hinzugefügt. Wo verschiedene Gebetselemente aneinander gefügt werden. Das Vater Unser, das Glaubensbekenntnis, das Mariengebet usw.
Man sollte auch unterscheiden zwischen öffentlichen Gebeten und das persönliche Gebet, wo der Mensch seine persönlichen Anliegen Gott vorbringt. Es macht wenig Sinn die standardisierten Gebete (Rosenkranz) permanent, bzw. Litanei Haft zu beten. Wie das praktiziert wird wo Stundenlang der Rosenkranz gebetet wird.
Dazu hat Jesus folgendes in Matthäus 6,5-8 den Gläubigen nahe gelegt: "Gehe in deine Kammer und bete zu deinem Vater, denn der wird es dir vergelten. Und wenn ihr betet sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. Darum sollt ihr nicht dasselbe tun. Denn eure Vater weiß, was ihr bedürft, ehe denn ihr bittet."
Hier sind jene Litanei haften Gebet gemeint, die von Menschen gebetet werden, weil sie glauben, dass das notwendig und Gott wohlgefällig wäre. Was es aber nach der Aussage Jesu nicht ist. "Plappert nicht wie die Heiden und macht nicht viele Worte."
Es ist Gott bestimmt nicht erfreut, wenn man permanent dasselbe runter beten. Oder dass wir Ihm permanent das Glaubensbekenntnis mitteilen müssten. Wir wissen ja selber wie das ist, wenn einer immer wieder dieselben Geschichten zum x-ten Male erzählt. Dass wird bestimmt niemand besonders erfreuen oder begeistern.
Was genauso das Vater Unser betrifft, dass zu jeder Zeit, zu jeder Gelegenheit oder in jeder Situation gebetet wird. Da wäre es bei einem öffentlichen Gebet notwendig es der jeweiligen Situation oder den Umständen anzupassen. Wenn Jesus auch mit dem Vater Unser ein Gebetsbeispiel gegeben hat, dann bedeutet das aber nicht, dass es bei jeder Gelegenheit gebetet wird.
In diesem Zusammenhang wäre noch zu erwähnen, was aber nur Katholiken/ Katholikinnen betrifft ist das Anrufen von Verstorbenen(Heiligen). Eine solche Praxis ist weder in der Bibel, noch in der Frühkirche zu finden, weil der Einzige, der als Fürsprecher angerufen wurde Jesus ist. Der seit seiner Rückkehr in den Himmel den hohenpriesterlichen Dienst für die Menschen ausübt. Indem Er als Fürsprecher, Mittler und Versöhner für die Menschen eintritt(Hebräer 7,24-28; 8,1.2; 4, 14-16 usw.)
Es wäre niemand eingefallen Verstorbene um Hilfe oder Beistand anzurufen, weil diese alle noch in ihren Gräbern liegen und auf ihre Auferstehung am Jüngsten Tag warten. (1.Thessalonicher 4,13-17). Das Anrufen von Heiligen ist eine Erfindung der Kirche und besitz auch keine biblische/apostolische Grundlage, weil diesen Dienst nur Jesus allein in der Gegenwart Gottes für die Menschen ausüben kann und darf und keine Menschen!
Mir ist klar, dass das bei Angehörigen der kath. Kirche keine Freude oder Zustimmung auslösen wird. Aber das ändert nichts daran, dass weder Jesus noch die Aposteln jemals darauf hingewiesen hätten, dass bestimmte Menschen vorweg in den Himmel kommen, um die Aufgabe als Fürsprecher und Helfer an der Seite Gottes/Jesu auszuüben. Denn dieses Wirken ist allein dem Erlöser Jesus vorbehalten, zu dem der Mensch weder berufen, noch beteiligt ist. Was klar und deutlich aus dem Neuen Testament hervor geht!
Das Gebet ist ein persönliche Gespräch mit seinem himmlischen Vater, wo nicht ständig dasselbe gebetet wird(Litaneien). Auch die Länge ist nicht von entscheidender Bedeutung, wie Jesus gesagt hat. Wie schon die Psalmen Schreiber gezeigt haben wie man seine persönlichen Anliegen Gott vorbringt. Seine Freuden, Nöte, Sorgen, Ängste, Versagen/Schuld aber auch seinen Dank. Bei dem wir immer ein offenes Ohr finden werden. (Hebräer 4,14-16)
nicht ganz. Die Körperhaltung spielt die geringste Rolle. Die Einstellung im Herzen spielt die Hauptrolle.
Eigentlich ist es total egal, wie du betest, z.B wie du deine Hände falten solltest oder auch ob du zum Himmel, oder auf den Boden kuckst.
Ob du deine Augen geschlossen oder offen hast.
WICHTIG ist, das dein Herz da auch mitspielt. Wenn du also das was du sagst, nicht ernst meinst. Ist dein Gebet auch nichtig.
Aufmerksam den Atem beobachten ist der Schlüssel.
wie beim meditieren.