Christentum?

14 Antworten

So etwas wie »eigentliche« oder »wahre« Christentum gibt es nicht. Das ist ein Fehlschluss namens »kein wahrer Schotte«:

Insbesondere Vertreter von Religionen begehen diesen Trugschluss, indem sie sagen, dass kein wahrer Angehöriger ihrer Religion etwas Bestimmtes tun würde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kein_wahrer_Schotte

Das eine Christentum hat es nie gegeben und wird es auch nie geben. Was Christen tun, ist christlich.

Weihnachten ist so heidnisch, wie eine Moschee, ein Kirchengebäude oder ein Königreichssaal ein polytheistischer Tempel ist.

Und polytheistische Tempel sind älter als die abrahamitischen Versammlungsgebäude. Trotzdem behauptet niemand, dass die heidnischen Ursprungs sind.

Da kann man auch sagen, dass die Taufe ein heidnisches Ritual ist:

The practice of baptism in pagan religions seems to have been based on a belief in the purifying properties of water.

Im antiken Babylon stand das Ritual für spirituelle Reinigung:

In ancient Babylon, according to the Tablets of Maklu, water was important as a spiritual cleansing agent in the cult of Enke, lord of Eridu.

In Ägypen wurden Neugeborene von spirituellen Makeln gereinigt:

In Egypt, the Book of Going Forth by Day contains a treatise on the baptism of newborn children, which is performed to purify them of blemishes acquired in the womb.

Taufe im Nil als geistige Erneuerung:

Water, especially the Nile's cold water, which was believed to have regenerative powers, is used to baptize the dead in a ritual based on the Osiris myth. Egyptian cults also developed the idea of regeneration through water.

Im Isis-Kult eine symbolische Wiederbelebung vom Tod:

The bath preceding initiation into the cult of Isis seems to have been more than a simple ritual purification; it was probably intended to represent symbolically the initiate's death to the life of this world by recalling Osiris' drowning in the Nile.

https://www.bible.ca/ef/topical-baptism-a-prechristian-history.htm

Trotzdem behauptet niemand, dass die Taufe heidnisch ist.


inzozoshead 
Beitragsersteller
 11.12.2023, 11:30

das heißt ein richtiges Christentum gibt es nicht

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Mayahuel  11.12.2023, 11:33
@inzozoshead

Irrlehre ist immer die Lehre der anderen Menschen.

Aberglaube ist immer der Glaube der anderen Menschen.

Falsche Religionen und falsche Gläubige sind immer die anderen.

Religion ist grundsätzlich eine Sache des Glaubens und kann objektiv nicht überprüft werden.

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inzozoshead 
Beitragsersteller
 11.12.2023, 11:37
@Mayahuel

das heißt ich glaube einfach an was ich glaube

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Mayahuel  11.12.2023, 11:46
@inzozoshead

Religiöser Glaube ist eine Überzeugung, die man nicht belegen kann. Im Englischen "faith" genannt.

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berloff  11.12.2023, 12:28
@inzozoshead

Doch gibt es, hat aber mit solchen Feiertagen nichts zu tun, und wahre Christen feiern diese auch nicht.

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Mayahuel  11.12.2023, 12:42
@berloff
 und wahre Christen feiern diese auch nicht.

und wahre Christen verurteilen auch nicht Sklaverei. Abolitionismus ist unbiblische Irrlehre.

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berloff  11.12.2023, 12:46
@Mayahuel

Doch, tun sie. Du kennst scheinbar keine echte Christen. Wird Zeit dass du mal welche kennenlernst, dann würdest du solche Behauptungen nicht aufstellen, die nur dazu dienen sollen, dass Menschen nicht zum wahren Glauben an Gott durch Jesus Christus kommen sollen.

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Mayahuel  11.12.2023, 12:48
@berloff
Doch, tun sie.

Sie verbreiten unbiblische Irrlehre.

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Mayahuel  11.12.2023, 12:58
@berloff

Wenn man keine Argumente hat, dann greift man aus Verzweiflung auf das Argumentum ad hominem:

... die Position oder These eines Streitgegners durch Angriff auf dessen persönliche Umstände oder Eigenschaften angefochten wird.
Dies geschieht meistens in der Absicht, wie bei einem argumentum ad populum, die Position und ihren Vertreter bei einem Publikum oder in der öffentlichen Meinung in Misskredit zu bringen und eine echte Diskussion zu vermeiden.
In der Rhetorik kann ein argumentum ad hominem bewusst als polemische und unter Umständen auch rabulistische Strategie eingesetzt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_hominem

Gute alte christliche Tradition seit 2000 Jahren. Und hübsch biblisch.

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berloff  11.12.2023, 13:03
@Mayahuel

Christen sehen Christus als ihren einzigen Lebenssinn, da kommen Schuhe ganz zuletzt dran. Bei dir stehen Schuhe an erster Stelle vom ganzen mehr oder weniger interessanten Rest. Sollte jedem, einschließlich dir selbst zu denken geben, dass mit deiner Erkenntnis vom Sinn des Lebens etwas nicht stimmen kann.

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Mayahuel  11.12.2023, 13:04
@berloff
Christen sehen Christus als ihren einzigen Lebenssinn,

Christus hat Sklaverei nicht verurteilt. Obwohl er in einer Sklavengesellschaft lebte.

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berloff  11.12.2023, 13:06
@Mayahuel

Vielleicht hält ja auch nur der Vatikan das was Jesus über Sklaverei sagt in ihren Archiven verborgen, denn sie sind es, die den biblischen Kanon zu ihrem eigenen Vorteil zusammengestellt haben. Sklaverei war im Sinne des Vatikans, nicht im Sinne Christie.

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Mayahuel  11.12.2023, 13:08
@berloff

Im Alten Testament hat JHWH Sklavengesetze erlassen.

JHWH hat ganz eindeutig kein Problem mit Sklaverei.

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berloff  11.12.2023, 13:09
@berloff

Da du selbst Christus nicht kennst, kannst du auch nur dem glauben was dir vorgesetzt wird, nicht aber was der Realität entspricht.

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Mayahuel  11.12.2023, 13:09
@berloff
Da du selbst Christus nicht kennst

Sprichst du mit Christus?

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berloff  11.12.2023, 13:12
@Mayahuel

Ja, im Geiste Gottes, durch seinen Heiligen Geist, den man nur erhält, wenn man Jesus Christus im Glauben angenommen hat.

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Mayahuel  11.12.2023, 13:13
@berloff
Ja, im Geiste Gottes, durch seinen Heiligen Geist,

Also nur esoterisches Geschwafel.

Da kann jeder behaupten, wie er lustig ist.

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berloff  11.12.2023, 13:23
@Mayahuel

Wie spricht man denn deiner Meinung nach mit Christus ? Antwort: Gar nicht, denn wie kann man mit jemandem sprechen den man nicht kennt.

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Mayahuel  11.12.2023, 13:30
@berloff

Zig Christen behaupten, den Heiligen Geist zu haben und sprechen im Namen Gottes.

Und diese Christen behaupten nicht nur unterschiedliche Dinge, sondern sogar widersprüchliche.

Das ist völlig beliebig und nicht überprüfbar.

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berloff  11.12.2023, 13:36
@Mayahuel

Ja, und das hat Jesus auch vorausgesehen als er zu seinen Jüngern sagte:

Matthäus 7.22-23 " Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen Dämonen ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Machttaten getan? Dann werde ich ihnen bekennen; weichet von mir all ihr Übeltäter, ich kenne euch nicht "

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inzozoshead 
Beitragsersteller
 11.12.2023, 13:40
@Mayahuel

WIE LEBEN IMMER NOCH IN EINER SKLAVENGESELSCHAFFT

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Mayahuel  11.12.2023, 13:43
@berloff

man kann eine andere Theologie vertreten, ohne diese Dinge zu tun

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Mayahuel  11.12.2023, 13:44
@inzozoshead
WIE LEBEN IMMER NOCH IN EINER SKLAVENGESELSCHAFFT

Blödsinn.

Ein Sklave in der Bibel ist Eigentum wie Vieh.

Im Buch Leviticus teilt JHWH seinem Volk mit, wo es seine Sklaven wie Vieh kaufen und für immer arbeiten lassen kann:

44 Willst du aber Sklaven und Sklavinnen haben, so sollst du sie kaufen von den Völkern, die um euch her sind, 45 und auch von den Beisassen, die als Fremdlinge unter euch wohnen, und von ihren Nachkommen, die sie bei euch in eurem Lande zeugen.
Die mögt ihr zu eigen haben 46 und sollt sie vererben euren Kindern zum Eigentum; für immer könnt ihr sie als Sklaven arbeiten lassen.
Aber von euren Brüdern, den Israeliten, soll keiner über den andern mit Gewalt herrschen.

https://www.bibleserver.com/LUT/3.Mose25%2C44

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inzozoshead 
Beitragsersteller
 11.12.2023, 13:46
@Mayahuel

Doch tun wir nur merken wir das nicht und es sind verschiedene Sachen

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Mayahuel  11.12.2023, 13:47
@inzozoshead

Du verharmlost gerade Sklaverei.

In 4. Mose 31,17-18 gibt es weibliche Jungfrauen als Belohnung für die tapferen Krieger (alle anderen Menschen sollen laut JHWH getötet werden):

18 Aber alle Kinder, alle Mädchen[5], die den Beischlaf eines Mannes nicht gekannt haben, lasst für euch am Leben!

https://www.bibleserver.com/ELB/4.Mose31%2C17-18

Man musste alle Menschen abschlachten, bis auf Jungfrauen. Und diese als Beute nehmen. Und diese konnten auch als Sexsklavin verwendet werden.

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Haben Sie. Da laufen heidnische Bräuche und Christliche Ursprünge zusammen.

Weihnachten:

  1. Römische Saturnalien und sol invictus: Die Römer feierten Mitte Dezember die Saturnalien, ein Fest zu Ehren des Gottes Saturn. Dieses Fest war von Fröhlichkeit, Geschenken und Feiern geprägt. Auch der Kult des "sol invictus" (unbesiegte Sonne) hatte Einfluss, da die Tage um die Wintersonnenwende wieder länger wurden.
  2. Christliche Tradition: Im 4. Jahrhundert n.Chr. entschied Papst Julius I., dass der Geburtstag Jesu Christi am 25. Dezember gefeiert werden sollte. Es ist wichtig zu beachten, dass das genaue Geburtsdatum von Jesus nicht bekannt ist, und der 25. Dezember wurde wahrscheinlich gewählt, um das heidnische Fest der Saturnalien zu überlagern.

Ostern:

  1. Jüdisches Passahfest: Das Osterfest hat seine Wurzeln im jüdischen Passahfest (Pessach), das die Befreiung der Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten feiert. Jesus Christus, der zentrale religiöse Führer des Christentums, feierte das Passahfest mit seinen Jüngern, und das letzte Abendmahl wird als eine Art Passahmahl gedeutet.
  2. Christliche Tradition: Die Auferstehung Jesu Christi ist das zentrale Ereignis, das das christliche Osterfest feiert. Nach dem Neuen Testament wurde Jesus am Karfreitag gekreuzigt und ist am dritten Tag, dem Sonntag, von den Toten auferstanden. Diese Auferstehung wird als Sieg über den Tod und die Sünde betrachtet und bildet die Grundlage des christlichen Glaubens.

Mayahuel  11.12.2023, 11:34
der 25. Dezember wurde wahrscheinlich gewählt, um das heidnische Fest der Saturnalien zu überlagern.

Das ist nur eine Spekulation.

Eine Schwierigkeit der religionsgeschichtlichen Deutung ist die Annahme, dass es am 25. Dezember einen populären römischen Feiertag des Sol Invictus gegeben habe, denn die Beleglage hierfür ist schlecht.

und:

Steven Hijmans bestreitet diese Grundannahme Useners. Sie gründe sich auf Anachronismen und Annahmen des 19. Jahrhunderts über die römische Religion, die forschungsgeschichtlich überholt seien.
Usener hatte den ersten Teil des mittelalterlichen Scholions unbeachtet gelassen, das dadurch wie eine neutrale historische Notiz wirkt. Nehme man diesen ersten Teil hinzu, so Hijmans, werde der polemische Kontext deutlich:
Für den Scholiasten des 12. Jahrhunderts war das wahre Fest der Geburt Christi am 6. Januar und dessen Festtermin am 25. Dezember eine Häresie.[59]
Eine weitere Schwierigkeit der religionsgeschichtlichen Deutung besteht darin, dass Maximus von Turin für den 25. Dezember als Festdatum das Argument anführt, dass es für diesen Tag kein heidnisches Parallelfest gibt. Demnach waren heidnische Feste wie Sol invictus nicht allzu prominent.

https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten

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Natürlich sind das christliche Feiertage. Absolut unfassbar, was hier manche als Antwort geschrieben haben. Weihnachten gedenkt der Geburt Jesu, Ostern seiner Auferstehung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

berloff  11.12.2023, 12:34

Feiertage von Götzendienern aber nicht von Christen. Praktizierende Katholiken können das nicht erkennen, praktizierende Christen schon.

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Weinachten und Ostern waren Volksbräuche, die es bereits vor dem Christentum gab. Sie nannten sich anders. Und stehen mit dem Sonnenstand wie Sonnenwende im direkten Zusammenhang.

Das ein Volksbrauchtum von anderen Religionen adaptiert wird, ist nichts ungewöhnliches.

Eine Entwicklung, die es den an anderen Göttern Glaubenden ermöglicht, schneller in eine neue Religion zu wechseln. Oder diese überhaupt zu akzeptieren.

Das sieht man auch an den "heidnischen" Symbolen, die mit diesen Feiertagen verbunden werden: der Baum, immergrün, als Zeichen ewig währenden Lebens.- den man sich in das Haus holt. Oder das Osterei und der Hase als Zeichen höchster Fruchtbarkeit. Diese Symbole stammen aus Naturreligionen.. und sind mittlerweile fester Bestandteil dieser Feste.

Hallo inzozoshead,

um meine Antwort nicht zu lang werden zu lassen, möchte ich mich auf Weihnachten beschränken (das ja vor der Tür steht).

Das Weihnachtsfest wurzelt nicht im Christentum, wie viele meinen, sondern in ehemals heidnischen Festen. In einem Nachschlagewerk heißt es zu diesem Fest:

„Ursprünglich das heidnische Mittwinterfest (Julfest) . . ., welches . . . zu Ehren der Wiedergeburt der Sonne gefeiert wurde . . . Warum man . . . gerade den 25. Dec. dazu gewählt hat, läßt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Nach einigen geschah es, weil dieser Tag im Alterthum als Tag der Sonnenwende angesehen wurde und daher bei den Römern Dies natalis invicti, Geburtstag der Unbesiegten (Sonne), hieß, eine Bezeichnung, die sich leicht auf Christus, das Licht der Welt, beziehen ließ“ (Meyers Konversations-Lexikon 3. Aufl., Bd. 15, 1878).

Die ersten Christen begingen diese Feier daher ebenfalls nicht. Erst etwa 300 Jahre nach dem Tod der Apostel Jesu finden sich geschichtliche Belege für die Feier des Geburtstages Christi. Man könnte sich nun fragen, warum es verkehrt sein soll, ein Fest mit diesen Ursprüngen zu feiern? Die Bibel zeigt, das ein Christ die falsche Religion von der wahren stets trennen muss. So heißt es beispielsweise im Korintherbrief:

"Lasst euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis? Welche Harmonie besteht ferner zwischen Christus und Bẹlial? Oder welchen Anteil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? ,Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ‚und hört auf, das Unreine anzurühren‘ “,und ich will euch aufnehmen.‘ “ (2. Korinther 6:14, 15, 17)

Es gilt auch zu bedenken, dass Jesus nirgendwo geboten hat, seinen Geburtstag zu feiern, wohl aber seinen Todestag zu begehen (siehe Lukas 22:19, 20). Das Feiern von Geburtstagen war ebenfalls ein heidnischer Brauch und die ersten Christen lehnten ihn daher ab.

Außerdem ist nicht belegt, dass Jesus am 25. Dezember geboren wurde. Wie aus dem Bericht der Bibel hervorgeht, ist Jesus Christus offenbar nicht in der Winterzeit geboren, da sich zu dieser Zeit die Hirten mit Ihren Schafen draußen befanden. In Palästina ist nämlich im Winter Regenzeit und die Schafherden befinden sich ab Mitte November in Schafställen. Es gibt Hinweise dafür, dass Jesus im Frühherbst geboren wurde.

Allein diese kurzen Darlegungen zeigen, dass es sich bei Weihnachten nicht um ein christliches Fest handelt!

LG Philipp