Können Heiden was dafür?
Niemand außerhalb dem Volk Israel wusste was vom jüdisch/christlichen Glauben.
Können die Heiden, die nichts von Christentum wussten, etwas dafür nicht an Christus zu glauben?
7 Antworten
....hat Jesus den Missionsauftrag gegeben
Die Thematik finde ich sehr interessant. Es gibt eine Insel die North Sentinal Island heißt. Die Geschichte solltest du dir mal durchlesen. Die haben keinen Kontakt nach außen. Seit 1771 versuchen Leute da drauf zu kommen, aber die werden von den Bewohnern sofort gekillt. Selbst wenn man denen helfen will kommt man nicht drauf. Als 2004 dieser Tsunami war wollten Leute dort nachschauen, aber die Hubschrauber wurden mit Pfeilen beschossen und mussten umkehren.
Diese Leute wehren sich nach außen zu kommunizieren mit allem was sie haben. Keiner kennt die Leute, keiner kommt drauf, keiner kann mit ihnen Kontakt aufnehmen oder hat jemals Kontakt aufgenommen. Missionierung gleich null, es handelt sich um ein Naturvolk.
Wäre ein Naturvolk überhaupt verpflichtet missioniert zu werden, sollte man ein Naturvolk nicht einfach in Ruhe lassen?
Und zwar der Unterdrückung der Wahrheit
Wage ich zu bezweifeln. Denn woher sollen sie denn wissen das es eine andere Wahrheit gibt? Das erinnert mich an diesen einen Japaner der Jahrzehnte lang im Untergrund sein Land verteidigte weil er dachte es sei noch zweiter Weltkrieg. Der ging als junger Mann in dieses Loch und erst als Erwachsener fand man dem und teilte mit der der Krieg schon Jahrzehnte aus ist.
Wenn man die Wahrheit unterdrücken will dann sollte man zumindest wissen das es da eine geben könnte, was mit diesem abgeschotteten Volk nicht der Fall ist.
...dann wird Gott ihn nicht dafür bestrafen, dass er niemals etwas von Christus gehört hat, sondern weil er eine Ahnung von dem Göttlichen hatte und weil er das Gesetz nicht befolgte
Wir interpretieren grade etwas in die Sentinelesen, was wir nicht wissen können. Nehmen wir mal an er hat eine Ahnung vom Göttlichen, es könnte ja sein, das dieses Volk das für sich ganz eigen interpretiert. Vielleicht haben sie auf ihrer Interpretation ihre ganz eigenen Gesetze kreiert?
Ich kann auch von vielem eine Ahnung haben oder auch eine Idee, aber wenn kein Input hinzu kommt passiert auch nichts mit dieser Idee. Das ist das 1 mal 1 der Erziehung. Du hast das Kind vor dir und das Kind ist ein unbeschriebenes Blatt. Im Laufe der Jahre schaut man wo es hin geht mit Fähigkeiten, Fertigkeiten, Interessen und Ideen und dann füllt man es mit Wissen und kräftigt die Fähigkeiten
Anders herum.... ich habe in etwa eine Ahnung wie das Licht in die Lampe kommt, aber deshalb bin ich noch nicht in der Lage eine Glühbirne zu bauen.
Wenn er alles gnadenlos jeden Tötet, wird das wieder schwieriger für ihn bei seinem Ableben. Auch er müsste wissen das wehren oder verteidigen durchaus okay ist.
Wir wissen nicht was vor 1771 war. In den Infos der Insel stand, das mal Bewohner entführt wurden weil man näheres wissen wollte. Kann ja sein das die früher mal offen waren für die Außenwelt aber durch Entführung, Sklaverei oder Plünderungen von anderen Nationen könnte es ja sein, das sie irgendwann gesagt haben, sie machen den Laden dicht. Da man nicht weiß wann das war, kanns auch weit im Mittelalter gewesen sein oder noch früher.
Letztlich kann der heutige Menschen auf Basis dieses Wissens nichts zu der Tatsache sagen, da wir die Hintergründe nicht kennen. Gott kennt sie und danach wird er richten.
In der Bibel steht folgendes ,,dass in ihr Herz geschrieben ist, was das Gesetz fordert“ (Römer 2:15). Sie werden also durch das Gesetz verurteilt, dass sie zwar nicht kennen, dessen Einhaltung sie aber selbst fordern! Mord oder Diebstahl ist überall in jeder Kultur ein Verbrechen und wird geahndet und das unabhängig davon ob die die Bibel kennen oder nicht das ist die Menschliche Grundannahme was Moral betrifft. Im ersten Semester Jura lernt man folgendes, es gibt zwei Rechtsordnungen. Die erste ist das Positive Recht: Das ist das Recht dass der Mensch auf Papier schreibt und dannach urteilt oder verurteilt wird. Das zweite Recht ist das Natürliche Recht oder Moralische Recht: Dieses Recht wird von dem Menschen lediglich entdeckt und das wiederum versucht er in das positive Recht einfließen zu lassen.
Das heisst unabhhängig vom der eigenen Ethnie oder Sozalisation. Der Mensch besitzt einen Instinkt und in diesem ist festgelegt nach welchen Kriterien er zu handeln hat. Natürlich wird ein Atzteke aufgrund seiner Kultur Menschen Opfern und ein Tibeter nicht und wenn du ein Tibeter davon berichteten wirst was der Arzteke so treibt wird er es genauso verurteilen wie ein Europäer und hättest du noch einen Araber miteinbezogen würde er es ebenfalls verurteilen was der Artzteke so alles in seinem Hobbyraum treibt. Das lustige ist ja das die Atzteken bei allen anderen Völkern Mittelamerikas absolut verhasst waren. Hier greift das Natürliche Recht: Die Atzteken überfallen Nachbarn und Opfern Gefangene, daraus resultiert der Hass der anderen auf die Atzteken und daraus wiederum resultiert der Untergang der Atzteken. Das heisst die Atzteken wurden gerichtet durch die anderen Indios deren Verbündeten die Spanier waren. Hier hätten die Atzteken schon vorab erkennen können das ihrer Taten sich eines Tages sie einholen werden. Klassisches Usache und Wirkungsprinzip.
Schau es dir doch an, egal wie unterschiedliche die einzelnen Völker sind, trotzdem ist der Mensch in der Grundbasis immer gleich. Die problemfindunung ist die selbe (alle benutzen Feuer, alle benutzen Pfeil und Bogen, entwickeln eine Sprache ect.) und jede Kultur einigt sich auf gewisse Regeln die sich nicht zwingende Gesellschaftlich kompliziert von sämtlichen Normen zu anderen unterscheidet. Die Grundbasis was Verbrechen ist und was nicht (zumindest im eigenen Kreis) ist immer nahezu identisch. Also weiß der Mensch unabhängig von seiner Kultur was zu einer gesunden Gesellschaftlichen Ordnung gehört.
In vielen Fällen nicht. Aber zumindest heute ist der wahre Glaube hinlänglich bekannt. Es kommt da immer auf den Einzelfall an. Konnte jemand in seiner konkreten Situation die Wahrheit erkennen oder nicht? Wenn ja, liegt eine Form von Verschulden vor.
Irgendwann haben Teile der Nachfahren Noahs angefangen, nicht mehr an Gott zu glauben. Dass Menschen dann nie von Gott erfahren haben, war der große Fehler ihrer Vorfahren...
Gott wird dann andere Maßstäbe anwenden, ob Menschen Ihn gesucht und an Ihn geglaubt haben.
Wir können Gott z. B. auch in der Schöpfung finden. In Römer 1,18-23 steht:
- "Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung haben. Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild, das dem vergänglichen Menschen, den Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren gleicht."
Danke, chrisbyrd. Genial wie immer!
Ich denke auch, wenn jemand wirklich keine Chance hatte zur JESUSnachfolge zu gelangen, aber das Herz dazu gehabt hätte, wird er/sie erlöst werden.
: )
Ja, das denke ich auch, denn Gott ist gerecht und kann im Endeffekt alles ganz genau einordnen, um korrekt richten zu können. Wir Menschen würden das nicht entscheiden können, aber Gott kann es ganz bestimmt.
Ganz liebe Grüße und Gottes reichen Segen wünsche ich dir!
Das Neue Testament stellt sehr deutlich klar, dass jeder Mensch entsprechend seiner Erkenntnis von Gott beurteilt wird. Und dieses Wissen trägt jeder Mensch tief in sich. So wissen die Menschen in den unerreichten Gebieten der Erde zwar nichts vom Alten Testament oder dem neuen Testament, doch die Bibel sagt, „dass in ihr Herz geschrieben ist, was das Gesetz fordert“ (Römer 2:15). Sie werden also durch das Gesetz verurteilt, dass sie zwar nicht kennen, dessen Einhaltung sie aber selbst fordern! Mord oder Diebstahl ist überall in jeder Kultur eine Sünde und wird geahndet!
Die traurige Wahrheit über uns Menschen ist: Keiner von uns hält sich an die Regeln von Anstand und Moral – auch dann nicht, wenn wir sie selbst aufgestellt haben!.
Da bist du nicht gut informiert, denn Paulus war ein Apostel der den Heiden das Evangelium gepredigt hat während Petrus für die Juden zuständig war. Auf dem 1. Apostelkonzil in Jerusalem haben sich beide darüber geeinigt wer wem das Evangelium predigen soll.
Daher gab es auch schon zur damaligen Zeit viele Heidenchristen wie z.B. die Christengemeinde in Galatien. Siehe Galaterbrief des Paulus. Auch die Römer oder Griechen waren Heiden aus christlicher Sicht, siehe Römerbrief, Thessalonicherbrief des Paulus.
LG
Denen wurde auch das Evangelium gepredigt von christlichen Missionaren. Leider wurden viele von ihnen gezwungen daran zu glauben, doch Glaube durch Zwang ist nicht möglich wenn Gottes Liebe nicht am Wirken ist sondern nur der Mensch in seinem bestreben nach weltlicher Macht. LG
Ja, aber nicht sofort, einige kannten es mit Sicherheit nicht
Paulus hat es ja bereits schon vor langer Zeit erwähnt das solche die das Evangelium nicht kennen auch erlöst werden können wenn sie nach dem Prinzip der Nächstenliebe leben weil ihr Gewissen ihnen dies bezeugt und von ihnen fordert weil sie ein waches Gewissen haben und sie dadurch Gott spüren können und seine Existenz nicht leugnen. Denn die Herzenshaltung eines Menschen ist für Gott entscheidend nicht das sture befolgen von Geboten aus Pfichtgefühl sondern aus Verantwortungsbewusstsein seinen Mitmenschen und sich selbst gegenüber, als auch ein demütiges und friedfertiges Wesen. Das eigene Gewissen das man als Teil des Göttlichen Geistes begreifen kann da man dieses ja nicht sieht, lässt einen solchen Menschen dann auch nach dem göttlichen Willen leben weil es einem seine Gebote / Prinzipien in Wahrheit direkt im Herzen vermittelt. LG
Naja, in der Theorie müssen sie nicht missioniert werden. Das Problem ist nur das sie nach Christlichen Verständnis trotzdem in die Verdammnis gehen. Nicht weil sie keine Christen wurden, sondern wegen etwas anderem. Und zwar der Unterdrückung der Wahrheit (Moral) und der Gottlosigkeit (ignorieren ihrer Vergehen).
An den Nord Sentinalesen kann man das im Prinzip gut beschreiben.
Die Missionierung ist im Prinzip nur eine Warnung und eine Möglichkeit für andere Völker dem Moralischen Prinzip oder Moralisches Recht zu folgen das jeder Mensch Instinktiv schon in seinem Programm hat. Sie ist aber auch eine Möglichkeit der Abkehr der alten Verbrechen und ein Neubeginn.
Die Ureinwohner vieler Völker werden so häufig idealisiert, indem man sie als unverdorben und von der schrecklichen Zivilisation unbeeinflusst darstellt. Dies hat aber mit der Realität nichts zu tun! Wenn ein Mensch fern von der Zivilisation lebt und stirbt, ohne jemals etwas von Christus zu erfahren, dann wird Gott ihn nicht dafür bestrafen, dass er niemals etwas von Christus gehört hat, sondern weil er eine Ahnung von dem Göttlichen hatte und weil er das Gesetz nicht befolgte, das ihm ins Herz geschrieben war.
Das heißt
Die Grundannahme der Bibel ist, daß jeder Mensch unabhängig von Ethnie, Kultur, Religion oder sonstiges die Göttliche Grundwahrheit schon seit seiner Geburt in sich trägt. Das heisst z.B wenn ein Nord Sentinalese aus Empathie (Göttliche Grundwahrheit) einen anderen Menschen hilft, dann befolgt er Gottes Vorgaben. Wenn er alles gnadenlos jeden Tötet, wird das wieder schwieriger für ihn bei seinem Ableben. Auch er müsste wissen das wehren oder verteidigen durchaus okay ist. Aber wenn er z.B jemanden nicht mal die Möglichkeit einzuräumen würde, das ein Eindringling z.B fliehen kann, bzw. sich freiwillig zurück ziehen kann, dann würde ich behauptet das selbst dieser Mensch weiß das er Unrecht getan hat.