Christen und Juden kommen ins Paradies Islam?
Sura 2 Vers 62
Kommen Juden und Christen also in Paradies?
Und was ist mit Sabäer gemeint?
5 Antworten
Niemand kommt durch Gute Taten ins Paradies.
Niemand ist gut.
Wenn Jemand mein, durch seine eigenen Taten ins Paradies zu kommen, ist er stolz und aufgeblasen und sündigt damit und hat keinen Platz im Paradies.
Nur wer sich demütigt, und akzeptiert, dass er GAR NICHTS tun kann, um ins Paradies zu kommen, außer den Herrn Jesus zur Vergebung der eigenen Sünden anzunehmen, kommt in das Reich Gottes.
Sura 2 Al-Baqarah, Ayah 62:
{إِنَّ الَّذِينَ آمَنُوا وَالَّذِينَ هَادُوا وَالنَّصَارَىٰ وَالصَّابِئِينَ مَنْ آمَنَ بِاللَّـهِ وَالْيَوْمِ الْآخِرِ وَعَمِلَ صَالِحًا فَلَهُمْ أَجْرُهُمْ عِندَ رَبِّهِمْ وَلَا خَوْفٌ عَلَيْهِمْ وَلَا هُمْ يَحْزَنُونَ}
"Gewiss, diejenigen, die glauben, und diejenigen, die dem Judentum angehören, und die Christen und die Sabäer – wer immer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt und rechtschaffen handelt, - die haben ihren Lohn bei ihrem Herrn, und keine Furcht soll sie überkommen, noch werden sie traurig sein."
Nachdem Allah den Zustand und die Bestrafung derjenigen beschrieben hat, die sich Seinen Befehlen widersetzen, in Sünden verfallen und die Grenzen überschreiten, indem sie verbotene Handlungen begehen (bezogen auf die Ayah vorher), sagt Er über die früheren Nationen, die rechtschaffen und gehorsam waren, dass sie ihre Belohnung für ihre guten Taten erhalten. Dies wird bis zum Tage der Auferstehung der Fall sein.
Daher wird jeder, der dem schriftunkundigen Gesandten und Propheten folgt, ewige Glückseligkeit erlangen und er wird weder Angst davor haben, was in der Zukunft passiert, noch traurig darüber sein, was er in der Vergangenheit verloren hat. Allah sagt: "Sicherlich, über Allahs Gefolgsleute soll keine Furcht kommen, noch sollen sie traurig sein." (10:62)
Die Engel werden (dies) zu den sterbenden Gläubigen verkünden, wie in der folgenden Ayah erwähnt: "Gewiß, diejenigen, die sagen: „Unser Herr ist Allah“, und sich hierauf recht verhalten, auf sie kommen die Engel herab: „Fürchtet euch nicht, seid nicht traurig, und vernehmt die frohe Botschaft vom (Paradies)garten, der euch stets versprochen wurde." (41:30)
Ali bin Abi Talhah berichtet von Ibn Abbas, dass er über: "Gewiß, diejenigen, die glauben, und diejenigen, die dem Judentum angehören, und die Christen und die Sabäer – wer immer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt" sagte, dass Allah danach die folgende Ayah offenbarte: "Wer aber als Religion etwas anderes als den Islam begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören." (3:85)
Diese Aussage von Ibn Abbas zeigt, dass Allah keine Tat von einer Person akzeptiert, außer sie fügt sich dem Gesetz Muhammads – also der Gesetzgebung nach Muhammads Prophetie. Vorher war jede Person auf dem richtigen Weg, die der Rechtleitung des eigenen Propheten gefolgt ist und war (somit) gerettet.
Warum die Juden „Yahud“ genannt wurden:
Die Juden waren die Anhänger des Propheten Musa, die sich (für Urteilssprüche auf die Thora) beriefen. „Yahud“ ist ein Wort, welches „bereuen/umkehren“ bedeutet, wie Musa sagte: "„… wir haben zu Dir zurückgefunden.“" (7:156)
Warum die Christen „Nasaara“ genannt wurden:
"„Wer sind meine Helfer (auf dem Weg) zu Allah (hin)?“ Die Jünger sagten: „Wir sind Allahs Helfer.“" (61:14)
Es wird gesagt, dass die Christen 'Nasara' genannt wurden, weil sie ein Land bewohnten, das An-Nasirah (Nazareth) genannt wurde, so wie Qatada, Ibn Jurayj und Ibn Abbas berichteten, und Allah weiß es am besten. Jedenfalls ist Nasara die Pluralform von Nasran.
Als Allah Muhammad als den letzten Propheten und Gesandten an alle Kinder Adams sandte, war die Menschheit verpflichtet, an ihn zu glauben, ihm zu gehorchen und sich von dem fernzuhalten, was er ihnen verboten hat; diejenigen, die dies tun, sind die wahren Gläubigen. Die Ummah von Muhammad wurde aufgrund ihrer Tiefe im Glauben und Gewissheit „Mu'minin“ (Gläubige) genannt und weil sie an all die vorherigen Propheten und an die Angelegenheiten des Verborgenen glauben.
Es gibt unterschiedliche Ansichten bezüglich der Identität der Sabäer:
Sufyan Ath-Thawri sagte, dass Layth bin Abu Sulaym sagte, dass Mujahid sagte: „Die Sabäer sind zwischen den Majus, Juden und Christen. Sie haben keine bestimmte Religion.“ Ähnliches ist von Ibn Abi Najih berichtet worden. Ähnliche Aussagen werden Ata und Sa'id bin Jubayr zugeschrieben. Andere sagten, dass die Sabäer eine Sekte von den Leuten der Schrift waren, die es pflegten, Zabur (Psalmen) zu lesen und andere waren der Meinung, dass es Leute waren, die die Engel oder die Sterne angebetet haben.
Es scheint, dass die korrekteste Meinung - und Allah weiß es am besten - Mujahids Aussage ist und derjenigen, die mit ihm übereinstimmen, wie Wahb bin Munabbih, dass die Sabäer weder Juden, noch Christen, noch Majus, noch Götzendiener waren. Vielmehr hatten sie keine bestimmte Religion, der sie folgten oder durchsetzten, weil sie gemäß ihrer Fitrah (natürlichen Veranlagung) gelebt haben. Dies ist der Grund, warum die Götzenanbeter diejenigen, die den Islam annahmen, als „Sabi‘“ bezeichneten, was bedeutet, dass sie sich von allen Religion abgekehrt haben, die auf der Welt existierten.
Einige Gelehrte sagen, dass die Sabäer diejenigen sind, die niemals eine Nachricht von irgendeinem Propheten erhalten haben.
Und Allah weiß es am besten.
Imam Ibn Kathir, rahimahullah
Aus dem Tafsir von Abu Al-Fida Ibn 'Umar Ibn Kathir
Sure 2 Ayah 62
Gewiß, diejenigen, die glauben, und diejenigen, die dem Judentum angehören, und die Christen und die Ṣābier – wer immer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt und rechtschaffen handelt, – die haben ihren Lohn bei ihrem Herrn, und keine Furcht soll sie überkommen, noch werden sie traurig sein.
Mit dieser Ayah ist gemeint dass diejenigen von Juden, die dem Prophet Moses folgten also an Allah und an dem Prophet Moses glaubten, sie waren Muslime und kommen ins Paradies
Diejenigen die Jesus gefolgt sind also diejenigen Menschen die an Allah und an den Prophet Jesus geglaubt hatten, diese Menschen waren Muslime und kommen ins Paradies
Alle, die wahrhaftig an Allah glaubten, an Ihn, Seine Gesandten, Seine Engel und Seine Bücher glaubten und an den Jüngsten Tag glaubten und die gute Werke taten, d.h. dem Glauben die Ausführung guter Taten hinzufügten, diese Menschen werden den Lohn für ihre Taten erhalten und ihr Lohn ist bei Allah.
Das Judentum ist abgeleitet von Yahudha
Der Prophet Jakob Friede und Segen mit ihm hatte 12 Söhne gehabt und einer von ihnen war Yahudha (Judah) und Yahudha hat Nachfahren gehabt, Leute die nach ihm kamen sie wurden Juden genannt, das ist eine Stammesbezeichnung und keine Religionsbezeichnung
In Sure 2 Ayah 62 wird im arabischen nasara erwähnt
Der Begriff ‚Nasârâ‘ ist ein Substantiv und Plural von ‚Nasrî‘ oder ‚Nâsirî‘ als Ortszuschreibung zum Eigennamen An-Nâsira (Nazareth), der Ortschaft, in der Maria, die Mutter von Jesus , aufwuchs. Maria verließ Nazareth und begab sich zum Tempel nach Jerusalem, worauf sie Jesus in Bethlehem zur Welt brachte. Daher nannten ihn die Israeliten Yaschû An-Nâsirî bzw. An-Nasrî (Jesus von Nazareth) und daher wurden seine Anhänger An-Nasârâ (Nazarener) genannt
Judentum und Christentum sind Personen bzw. Ortszuschreibungen und nicht Religionen
Sahih al-Bukhari 335
[...] Früher wurde jeder Prophet nur zu seinem Volk gesandt, aber ich bin zur ganzen Menschheit gesandt worden.
Sahih Muslim 153
It is narrated on the authority of Abu Huraira that the Messenger of Allah (ﷺ) observed:
By Him in Whose hand is the life of Muhammad, he who amongst the community of Jews or Christians hears about me, but does not affirm his belief in that with which I have been sent and dies in this state (of disbelief), he shall be but one of the denizens of Hellfire
Damit man errettet wird und ins Paradies kommen kann muss man den Islam annehmen, man muss an die letzte Offenbarung Gottes und an den letzten Propheten und Gesandten Gottes glauben
Die letzte Offenbarung Gottes ist der Qur'an und der Prophet Muhammad Friede und Segen mit ihm war der letzte Prophet und Gesandter Gottes
Allah wird nur den Islam akzeptieren
Sure 3 Ayah 19
Gewiß, die Religion ist bei Allah der Islām. [...]
Sure 3 Ayah 85
Wer aber als Religion etwas anderes als den Islām begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören.
Ich muss auf einen Umstand hinweisen bezüglich des Begriffs Islam besonders zu 3:19, 85. Islam ist sowohl der Name der Religion, welche der Prophet Muhammad (s) verkündet hatte, als auch generell die Ergebenheit gegenüber dem Einen, was von allen Propheten (a) auch zuvor gepredigt worden ist. Dieses wird auch Islam genannt, was bedeutet, dass die Verse auch in diesem Sinne verstanden werden können. Dann würde das Ganze in einem weiteren Sinne stehen und die Verse mit den Juden, Christen und Sabäern ebenfalls.
Schau HIER:
Noch wichtiger war den Exegeten jedoch in der Regel die Frage, wie dieser Vers mit ihrer festen Überzeugung zu vereinbaren ist, dass alle Nichtmuslime in die Hölle kommen. Dafür entwickelten sie zwei Erklärungsmodelle.
Das erste ging davon aus, dass der Vers lediglich über Konvertiten spricht, also über ehemalige Juden, Christen und Sabier, die den Islam angenommen haben. Schließlich betont der Vers ja, dass die Verheißung göttlichen Lohns nur für Menschen gelte, die an Gott glauben; und nach Ansicht der vormodernen Theologen glauben nur Muslime auf die richtige Weise an Gott.
Die zweite Erklärung bezieht den Vers auf diejenigen Juden, Christen und Sabier, die vor der Verkündung des Korans lebten oder noch keine Gelegenheit hatten, seine Botschaft kennenzulernen. Allenfalls, so schrieb der berühmte Theologie al-Ghazāli, der im Jahr 1111 starb, seien diejenigen Nichtmuslime entschuldigt, die über den Islam lediglich verzerrte und verleumderische Informationen erhalten hätten; nicht aber die, die unter Muslimen lebten und reichlich Gelegenheit hätten, deren Religion anzunehmen.
Die Sabäer werden nicht bloß in diesem Vers mit den "Leuten der Schrift" in einem Atemzug genannt. Einige behaupten, dass Mohammed aus dem Mondgötzenkult der Sabäer eine monotheistische Religion gebastelt hat. So soll er u. a. deren Gebetshaltung übernommen haben.
Kommen Juden und Christen also in Paradies?
Wenn es im Koran steht, dann kann ich als Muslim schlecht behaupten, dass es nicht stimmt.
Und was ist mit Sabäer gemeint?
Sie sind in der Bibel als das Volk von Saba bekannt. Salomon brachte ihnen den abrahamitischen Glauben. Sie lebten in Arabien und sollen angeblich verschwunden sein. Ich glaube eher, dass sie unter den Muslimen existieren bzw vermischten und niemals ausgestorben sind.
Ich weiß. Allerdings gibt es auch heute noch Juden und Christen, die nicht vollständig vom Weg abgekommen sind. Weil sie dem Propheten Mohammed halfen, ist nicht ausschlaggebend. Zur gleichen Zeit gab es auch andere christliche und jüdische Gruppierungen, die sich ihm entgegenstellten.
Du könntest aber auch genauso gut recht haben.
Ich habe recht, weil das eine ganz klare Angelegenheit ist, wenn man den Koran vollständig gelesen und verstanden hat.
Nur wenn man es so interpretiert, dass Muslime eine Gruppierung sind. Muslime sind alle, die Allahs Gesetze befolgen. Das schließt auch die ein, die sich ihn vor Mohammed ergeben haben. Das waren nicht nur Propheten.
Damit sind die Juden und Christen gemeint, die den damaligen Propheten gefolgt sind und der unverfälschten Schriften, denn die Torah & das Evangelium sind im Orginal auch von Allah herabgesandt worden an seine Propheten.Damit sind nicht die Juden & Christen von heute gemeint.