Christen müssen doch dem, der ihnen das Hemd nimmt, ihren Mantel sogar noch dazu geben, oder?

10 Antworten

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Wer Kalkutta aufnimmt, um Kalkutta zu retten, rettet gar nicht Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta.

Peter Scholl-Latour

Christen müssen doch dem, der ihnen das Hemd nimmt, ihren Mantel sogar noch dazu geben, oder?

nein, müssen müssen sie nichts

Sie müssen doch gute Werke tun.

nein, gute Werke "muss" man nicht tun

"Dann ist doch auch vertretbar, wenn wir Bundesbürger den Flüchtlingen Unterstützung geben?"

Erstens sind nicht alle Bürger christlich.

Zweitens ist es selbstverständlich, dass wir den Flüchtlingen helfen.

Drittens rauben uns die Flüchtlinge nichts, wie in dieser Bibelstelle gemeint ist, sondern die Flüchtlinge sind Bedürftige.

Jesus sprach oft in Gleichnissen. Es ging ihm darum zu zeigen, dass wir bereitwillig geben und nicht zaghaft. Zudem ging es auch darum, dass wir auch dem Staat gegenüber unsere Pflicht tun wenn seine Forderungen nicht dem Willen Gottes widersprechen. Denn Gottes Willen geht vor.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Deswegen tun wir das ja, mehr als alle anderen! Aber der barmherzige Samariter hat dem Überfallenen geholfen, nicht den Räubern!

Woher ich das weiß:Hobby – Ich befasse mich gerne mit solchen Themen

Wie kommst Du darauf? Jesus mag zwar das ein oder andere gesagt haben das man in diese Richtung interpretieren könnte, aber das Christentum hat ja wenig bis nichts mit dem zu tun was Jesus gesagt oder getan hat, zumal das wenigste authentisch ist was überliefert wurde.

Dem Erfinder und Gründer des Christentums, Paulus, war das ohnehin gleichgültig, er hat andere Ansichten vertreten.

Mit Barmherzigkeit, Nächstenliebe, geschweige denn Feindesliebe hat das Christentum spätestens mit Konstantin abgeschlossen.

Was natürlich nicht bedeutet das es nicht hin und wieder vereinzelte Christen gab und gibt die an diesen ehrenvollen Idealen festhalten.