Chinngis Khan. Warum gehört er nicht zu den Grossen?
Die Geschichte hat den französischen Kaiser Napoleon und den griechischen König Alexander "Grosse" genannt.
Doch wenn ich die Geschichte von Chinggis Khan auch lese, und vorallem was er erreicht hat, ist sie meiner Meinung nach, mindestens so beeindruckend, wenn nicht sogar noch beeindruckender als die Geschichte von anderen Beiden Feldherren die ich schon vorher erwähnt habe. Ok, man könnte Chinggis Khan vielleicht den Vorwurf machen dass, er kein lieber Mensch war und als Feind wollte ihn sowieso niemand haben-zumindest nicht in seiner Zeit. Aber Alexander und Napoleon gingen mit ihren Feinden auch nicht gerade zimperlicher um. Und schon gar nicht mit denen die entweder nicht kapitulieren wollten, oder dort wo nicht als Feldherren/Sieger anerkannt wurden.
Es ist mir ein Rätsel wieso Chinggis Khan nicht zu den "Grossen“ gehört.
Hat jemand eine Erklärung dafür?
Danke 😊 für eure Experten-Antwort!
3 Antworten
Er hat nichts bleibendes hinterlassen, ausserdem haben seine Nachfolger kraeftig noch mitgewirkt und waere nichr Marco Polo mit seinen Aufzeichnungen an die Oeffentlichkeit gegangen, dann waere das Thema noch klaeglicher ausgefallen.
Der groesste Feldherr aller Zeiten, von der Flaeche seiner `Befreiung` gesehen, war
Bolivar und ich behaupte hier einmal, obwohl das noch nicht solange her ist, es war die Zeit Alexander von Humboldt, das dieser Feldherr heute kaum bekannt ist.
Somit sind die Interessen verschieden, wer in bleibender Erinnerung bleibt, oder unter der Decke.
Die Erklärung ist eigentlich ziemlich simpel. Sie ist nämlich rein kulturell und hat nichts mit irgendwelchen Errungenschaften zu tun. Den Beinamen "Magnus" hatten ja noch viele weitere Personen in der Geschichte und es ist ein reiner Ehrentitel, den sie sich entweder auch gern mal selbst verliehen hatte, oder der ihnen zugesprochen wurde, aufgrund diverser Verdienste und das ja auch in der Regel zu Lebzeiten. Diese Ehrentitel und Zusatzbezeichnungen haben ja eine lange Tradition, vor allem im römischen Reich und Europa und dessen Herrscher sind starkt vom römischen Reich geprägt. Das heilige römische Reiche deutscher Nation bestand ja noch lange nach dem Fall des tatsächlichen römischen Reiches. Wenn man beispielsweise Caesars Namen mit allen zugefügten Titeln ausschreiben wollte, würde eine Zeile wohl nicht reichen. Ironischerweise wurde ja auch sein eigener Name später ein Titel.
Dschingis(oder Činggis) Khan war ja bekanntermaßen Mongole und somit wurde ihm dieser Titel nicht zugesprochen, da er den Mongolen schließlich auch nicht bekannt war.
Würdest du Napoleon als Guten Menschen bezeichnen? Oder Alexander den Großen?
Und sein Name ist Temüjin. Kahn ist ein Titel!
"Ok, man könnte Chinggis Khan vielleicht den Vorwurf machen dass, er kein lieber Mensch war"
Deswegen meine "Gegenfrage".
Wie du ja schon gesagt hast. Es waren alles Feldherren und jeder einzelne verbrachte "Großes". Ich persönlich finde die Erfolge Kahns und vor allem den Aufbau viel beeindruckender. Dann Alexanders und dann Napoleon. Wenn wir nur hier diese "Feldherren" Beachtung geben.
Und wie in meiner Antwort oben schon gesagt, Kahn ist ein Titel und er war auch der "Kahn of Kahns" also mehr oder weniger King of Kings. Wiederum, in meinen Augen ein besserer Titel als "Großer" ;)
„Es ist mir ein Rätsel wieso Chinggis Khan NICHT zu den Grossen gehört", wollte ich schreiben. Ich habe den Verbesserungsvorschlag schon vor ein paar Minuten verschickt. Wenn du aber den Rest genauer liesst, dann ist Kinderleicht zu erkennen, dass, ich weder Alexander noch Napoleon als „gute Menschen bezeichne“. Der Satz geht weiter, nämlich: „Aber Alexander und Napoleon gingen mit ihren Feinden auch nicht gerade zimperlicher um....."
Habe ich das behauptet?