Chemie Ethanol zu Ethanal Oxidationszahlen??
Wenn Ethanol mit Kupferoxid reagiert, bekomm ich ja Ethanal und Wasser Wie man auf die Oxidationszahl vom C kommt (-1) ist mir klar, aber wieso hat das Cu vom Kupferoxid 2+? Also woher soll man das wissen, da kann man ja nicht zählen, wie viele Elektronen das Atom theoretisch hat, weil es eine Ionenbindung ist, oder? Aber eig passiert doch erst ab einer Differenz der EN von 1,7 eine Ionenbindung
2 Antworten
Also woher soll man das wissen, da kann man ja nicht zählen, wie viele
Elektronen das Atom theoretisch hat, weil es eine Ionenbindung ist,
oder? Aber eig passiert doch erst ab einer Differenz der EN von 1,7 eine
Ionenbindung
Die Oxidationszahl ist die Ladung, die ein Atom im Molekül hätte, wenn es ein Ion wäre. :)
Also ganz unabhängig davon, ob CuO jetzt ionisch ist oder nicht:
O zieht zwei Elektronen zu sich hin: Volle Schale. O = -II
Cu muss diese zwei Elektronen abgeben. Cu = +II
LG
MCX
"immer" vielleicht in der Schulchemie, anfangs.
CuO alias Kupfer(II)oxid kannst du als Ionenverbindung annehmen.
EN-Differenzen sind da nur Anhaltspunkte, keine Regeln.
Auf +II bei Kupfer kommt man, da O in den meisten Fällen (mit Ausnahme der 0) die OZ -II hat.
Bei den Ausnahmen sollte man die –I in Peroxiden und die durchweg positiven Oxidationsstufen der diversen Sauerstofffluoride nicht vergessen...
Aber natürlich bleibt deine Kernaussage korrekt: In den meisten Fällen hat Sauerstoff –II.
Weiß ich doch... Sollte auch keine Kritik, sondern eben bloß eine (meinerseits klugscheißerische) Ergänzung sein.
Der Übergang von kovalenter Verbindung zur ionischen ist fließend.
Die Sache mit dem EN-Unterschied (ich kenne hier 1,7) ist rein willkürlich gesetzt. Es ist nicht so, dass darunter alles kovalent ist und darüber unmittelbar ionisch. Es sein denn, man richtet sich eben nach dieser Definition, dann ist es nicht ionisch.
Aber es muss doch entweder eine Elektronenpaarbindung oder Ionenverbindung sein?
So wird das gerne gelehrt, ja. In der Realität ist das aber eben anders.
Daher ja die Definition.
Die Übergänge zwischen den Bindungsarten sind fließend.
Abgesehen davon solltest du sorgfältiger zwischen Bindung und Verbindung unterscheiden.
Eine Verbindung ist ein Stoff, und zwar jeder, der aus mehr als einem Element besteht.
Genau!
Nimm als Beispiele Aluminiumchlorid oder Fluorwasserstoff (Hydrogenfluorid). Im ersten Fall beträgt die EN-Differenz circa 1,5, im anderen Fall ungefähr 1,8. Dennoch gibt es im Aluminiumchlorid teilweise ionische Bindungsverhältnisse und teilweise polare Atombindungen, bei denen die Elektronenlücke am Aluminium durch die freien Elektronenpaare der drei Chlor-Bindungspartner mesomeriestabilisiert wird.
Umgekehrt ist Fluorwasserstoff trotz der EN-Differenz keine Ionenbindung. Das ist eben empirisch, aber nichtsdestotrotz willkürlich gesetzt und damit relativ...
Okay danke.
Und Ionenverbindungen sind immer Nichtmetall + Metall, oder?
Also wäre das hier so