Chemie - Kommen Alkalimetalle nur in Verbindungen vor?

5 Antworten

Es ist zwar nicht ganz richtig, dass Alkalimetalle ihre Elektronen unbedingt loswerden wollen, aber sie hängen doch schon sehr wenig daran.
Alles, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist, lässt sich daher gern ein Elektron aufdrängen.

Also ja, die Alkalimetalle treten nur in Verbindungen auf, und in der Natur nur als einwertige Kationen. Nur im Labor lassen sich auch sowas wie kovalente Verbindungen herstellen.

Das gilt übrigens sogar für wesentlich edlere Metalle wie Zink oder Eisen. Auch die treten nur in Verbindungen auf, mit der einzigen Ausnahme, dass Eisen in Meteoriten enthalten ist, und manchmal noch nicht genug Zeit hatte, zu verrosten.

Für die Besserwisser befindet sich Eisen außerdem im Erdkern, was für die Alkalimetalle unmöglich wäre, nicht nur weil die meisten oben schwimmen. Nach meiner Eischätzung fürden sie auch Silikaten ihr Elektron aufdrängen.

Also ich habe selbst nachgeschaut und festgestellt, dass alle Quellen sagen, dass Alkalimetalle in der Tat nur in Verbindungen vorkommen. Begründet wird das mit deren hohen Reaktivität.

In der Natur kommen Alkalimetalle in Verbindungen vor, da sie sehr gerne reagieren. Man kann sie aber auch als reines Element herstellen (bsp. Schmelzelektrolyse). Alkalimetalle reagieren schon an Luftfeuchtigkeit, also sehr reaktionsfreudig.

Lithium kommt, außerhalb eines Labors, z. B. in Form von Lithiumbatterien, nicht Lithiumakkumulatoren, vor und kann daraus elementar gewonnen werden.

Alkalimetalle können in der Natur nirgendwo herumliegen, weil sie mit allem mög­lichen, ins­beson­dere mit Sauer­stoff und Wasser, rasch reagieren. Außer­dem kann man sich keinen geo­chemi­schen Vorgang vorstellen, der sie pro­duzie­ren würde.

Im Labor kommen sie jedoch auch häufig in elementarer Form vor. Meist in dicken Glas­gefäßen unter Petroleum oder Paraffin. ☺

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik