Charakter aber keinen Plot, was tun?
Ursprünglich habe ich die Idee für den Charakter gehabt und wollte mir lediglich den Steckbrief aufschreiben, aber ich bin mit meinem letzten Projekt fertiggeworden, weshalb ich mit diesem Charakter ein neues starten möchte. Nur habe ich immer mit der Idee gestartet und die Charaktere anschließend entworfen.
Wir gehe ich jetzt bei dieser anderen Methode am Besten vor?
Danke für hilfreiche Antworten.
4 Antworten
Aus dem Charakter müsste eigendlich eine Geschichte hervorgehen. Wo Lebt er? Wer sind seine Eltern? Was sind seine Ziele oder Interessen?
Für deinen Plot musst dem Charakter nur noch irgendwo ein Bein stellen. Ein Problem erschaffen.
Welches Genre willst du schreiben?-Du brauchst nicht die Originellste Idee um einfach zu schreiben. Nimm erstmal irgendwas was Typisch für das Genre ist. Einfach um erstmal anzufangen. Der Charakter könnte eine Leiche finden oder ein geheime Tür oder bekommt einen Einladung zu einer besonderen Schule oder es kommt ein andere Charakter hinzu, der irgendwie Mysteriös erscheint...
Hauptsache du hast Spaß dabei
Am Besten gar nicht. Charaktere sind dein Werkzeug als Autor um die Geschichte zu erzählen, nicht umgekehrt. Wenn du zuerst Charaktere erfindest und dann versuchst eine Geschichte um sie herum aufzubauen, wirkt das schnell langweilig und künstlich.
Wenn die Geschichte zum Werkzeug wird die Charaktere ins Rampenlicht zu rücken, produzierst du Müll. Das solltest du nicht tun.
Konzentriere dich daher immer darauf eine Geschichte zu erfinden und sie mit Charakteren die diese Geschichte erzählen können, zu besetzen.
Diesen Charakter kannst du bei einer Geschichte die thematisch passt, als Nebenfigur einbringen. Oder du machst daraus einen Dungeons and Dragons Spieler-Charakter (oder einen Charakter für ähnliche Spiele).
Du kannst zwar widersprechen, das ändert jedoch nichts an der Richtigkeit meiner Aussage.
Auch eine Serie erzählt eine Geschichte. Entweder fortlaufend oder in einzelnen, voneinander halbwegs unabhängigen Episoden.
In beiden Fällen ist es eine schlechte Serie, wenn es nur um die Charaktere geht und die Geschichte sie beleuchtet, anstatt wenn die Charaktere benutzt werden um die Geschichte zu erzählen.
Geschichten gibt es wie Sand am Meer und inzwischen sind schon alle Muster vorhanden und werden recycelt. Mit einer blassen Gestalt wird die Geschichte in der Versenkung verschwinden. Und sich einen Helden für eine Handlung maßzuschneidern, ist der sichere Weg, Dauergähnen zu provozieren.
Im Übrigen solltest du auf den Fragesteller eingehen: Die Figur ist bereits vorhanden und da ist ein
am besten gar nicht
nicht hilfreich. Ich sagte nie, dass es nur einen einzigen Weg gibt. Es geht und das Beste ist das, was man daraus macht. Als ob eine Handlung automatisch zum großen Erfolg führen würde ... Gibt genug Gegenbeispiele.
Und sich einen Helden für eine Handlung maßzuschneidern, ist der sichere Weg, Dauergähnen zu provozieren.
Klar, wie bei den Dauergähnern "Der Herr der Ringe", den "Schebenwelt"-Romanen oder "Alien". Mach es bitte nicht so offensichtlich, dass du keine Ahnung von der Materie hast.
nicht hilfreich
Das alleine wäre nicht hilfreich. Aber ich habe es ja nicht dabei belassen. Wenn du dich so an der ersten Aussage meines Beitrages aufhängst, wundert mich dein kindischer Widerspruch nicht.
Es gibt viele Wege, ja. Aber nur mit wenigen, bzw. einem produziert man Qualitätslektüre.
Erfolg wird in der Kunst leider nicht an der Qualität gemessen. Daher hat er auch keinerlei Aussagekraft.
Klar, wie bei den Dauergähnern "Der Herr der Ringe", den "Schebenwelt"-Romanen oder "Alien".
Ich weiß nicht, wo bei dir hier die Ironie anfängt und wo sie aufhört. Die genannten Werke leben genau von dem, was ich beschrieben habe: Die Helden sind nicht für die Handlung gemacht. Sonst wäre ihr Weg nämlich eine einzige Siegesstraße, gesäumt von toten Orks, nächtlichen Schleichern und überlegenen Aliens.
Mach es bitte nicht so offensichtlich, dass du keine Ahnung von der Materie hast.
Aber dass du den Durchblick hast, zeigen die Kommentare zu deinen verlinkten Werken, die ich hier nicht zitieren darf, weil man das als Vorführung ansehen würde.
Ich wünsche dir weiterhin frohes Schaffen und gutes Gelingen. Dann klappts vielleicht sogar mal mit einem Printverlag. Vorher solltest du aber unbedingt noch die Fehler aus den Manuskripten machen, die man schon auf den Probeseiten findet.
Die Helden sind nicht für die Handlung gemacht. Sonst wäre ihr Weg nämlich...
Und wieder bezeugst du das gesamte Ausmaß deiner mangelnden Qualifikationen.
Tolkien hat eine Geschichte geschrieben. Um genau zu sein, hat er damit angefangen Sprachen zu erfinden, für diese Sprachen Geschichte im Sinne von Historie zu erfinden und diese Geschichten dann mit entsprechenden Figuren versehen, welche die Geschichte erzählen konnten.
Die Figuren erzählen die Geschichte. Genau deshalb versagen sie, genau deshalb leiden sie. Weil sie eben nicht von einer künstlichen Geschichte beleuchtet werden, sondern weil sie ein Werkzeug sind die Geschichte zu erzählen.
Aaah und du hast gleich mein Profil gestalkt um Angriffsfläche für persönliche Angriffe zu finden? Damit ist klar welch Geistes Kind du bist und dass man dich nicht ernst zu nehmen braucht.
Wie sehr willst du dich eigentlich noch blamieren?
Ich würde einfach auf eine zündende Idee warten oder du könntest um den Charakter herum eine kleine Biografie entwerfen. Was hat er früher gemacht? Was macht er heute? Was sind seine Träume? Vielleicht entsteht dadurch ja schon eine ganz eigene Geschichte.
Frag dich ganz einfach, was der Typ nun mit seiner vielen Freizeit anfängt.
Hier muss ich widersprechen, weil du ein falsches Bild vermittelst. Es gibt beide Wege und vielleicht noch mehr. Viele erfolgreiche Autoren haben zuerst den Charakter erschaffen und Serienautoren sind an den Charakter gebunden (darum wird es auch manchmal Mist, aber wenn sie grundsätzlich schlecht wären, gäbe es überhaupt keine Serien. Man denke nur mal an Schimansky).
Die Frage, die die Handlung beantwortet, ist: Wie würde sich MEIN Typ in dieser und jener Szene verhalten? Die Geschichte konzentriert sich dann auf den - vielleicht exzentrischen - Charakter und nicht auf Ort und Thema.
kleineAmeise4 hat es bereits geschrieben